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Selbstbau eines HiWatt Preamps

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Offline willie1968

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Selbstbau eines HiWatt Preamps
« am: 13.08.2010 10:54 »
Hallo,
jetzt will ich mal mein aktuelles Projekt vorstellen. Einen HiWatt Preamp Clon speziell für'n Bass.
Erstmal das, was ich bisher zusammengelötet habe.

Was aus dem kleinen Preamp rauskommt ist echt schon nicht schlecht. Sehr effektive Klangregelung. Man kriegt damit so ziemlich alles hin, was man braucht. Von Ultra HiFi bis VintageWarm. Allerdings Drive sucht man vergeblich. Das Dingen bleibt in allen Lagen relativ Clean. Getestet mit einem passiven JB.
Nur an dem Layout muss ich noch arbeiten. Der Bass und der Mittenregler sind vertauscht und einige Strecken zu den Röhren sind einfach zu lang.
Als Vorlage hab ich den http://hiwatt.org/Schematics/DR_PreLinkedInput_v2.gif verwendet. Abwandlungen: V2b ist als Triode nach dem Master benutzt. Dadurch brauch ich nur 2 ECC83. V3/V4 fallen weg. Mein Schaltplan: http://klaas.homeip.net/down/WK Bass 100 pre.pdf
Was noch fehlt für den Pre ist eine vernünftige Presence Regelung. Leider sind die HiWatt Originale immer mit in den PI integriert...
Netzteil ist aus meinem Fender-Preamp Projekt.
Als nächstes werd ich die 24mm Poties gegen 16'er austauschen, damit auch ein Deckel drauf passt.
Und dann kommt als 2'tes die Endstufe dran. Ich werd mit einer Hypex 400W Class-D anfangen. Module hab ich schon da. Platz genug ist im Gehäuse.
Als 3. Schritt ist dann eine KT88 (6550) Endstufe geplant. Auch dafür hab ich schon fertige Module von Ritter liegen.
Ritter V100 GT2 http://www.roehrenendstufen.de/system/v100_gt2_s.html Ich hab aber eine spezielle Bassvariante bestellt. Da ist ein anderer OT drin.
Also es bleibt spannend...

PS: Links korrigiert... danke! ;D
« Letzte Änderung: 13.08.2010 11:36 von willie1968 »
und tschoe
Willie

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Offline Kramusha

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #1 am: 13.08.2010 10:56 »
Hier der richtige Link zum Schaltplan: http://klaas.homeip.net/down/WK Bass 100 pre.pdf

Lg ;D

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Offline torus

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #2 am: 14.08.2010 13:52 »
Ich hab mir gerade mal die Schaltung angeschaut und wunder mich ein bischen:

Da sind in der Eingangsstufe zwei Trioden in parallel. Eine mit Kathoden-Kondensator, die andere ohne. Als Output wird der Mix von beiden Trioden genommen.

Ich hab sowas noch nie gesehen? Wie wirkt sich so etwas denn auf den Ton aus?

Gruß,
  Nils

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Offline willie1968

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #3 am: 14.08.2010 17:22 »
Das ist die Standart HiWatt-Eingangstufe.
Es gibt da einen Bright-Channel (mit dem Kathoden-C und dem 1nF Koppelkondensator) und den normal Kanal. Beide Kanäle können gemischt werden.
Der Kathoden-C in der Dimensionierung wirkt der Gegenkopplung vom Kathodenwiderstand entgegen. Normalerweise nimmt man da etwas im uF Bereich, damit das ganze Frequenzspektrum gleichermassen betroffen wird. Hier wird aber nur der höhere Frequenzanteile aus der Gegenkopplung herausgenommen. -> mehr Höhen.
Der Koppel'C ist auch noch zu beachten. 1nF ist recht wenig, damit werden die Bässe etwas bedämpft. Insgesamt verschiebt sich das Frequenzsprektrum in diesem Kanal mehr zu höheren Frequenzen.

hab aber mittlerweile festgestellt, daß der Bright-Kanal für einen Bass eher untauglich ist. Ich werde den wohl entfernen und die Triode als Kathodenfolger für die letzte Stufe verwenden.
und tschoe
Willie

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Offline Fandango

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #4 am: 14.08.2010 22:42 »
Hallo Willie
Zitat bei Ritter: "Die Eingangsempfindlichkeit sowie die Gegenkopplung sind per Trimmer auf der Platine einstellbar, gegengekoppelt wurde absolut linear. "

Dort könntest Du dann Deinen gewünschten Präsenzregler einbauen, man wird dir ja hoffentlich einen Schaltplan mitschicken.
"Absolut linear" müsstest Du dann nur noch "frequenzabhängig" umbauen.

Gruß,
Georg
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline willie1968

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #5 am: 15.08.2010 08:36 »
Bei den Rittermodulen seh ich kein Problem. Die Rückkopplung ist der von HiWatt sehr ähnlich.
Schaltpläne lagen bei.
Ich dachte mehr auch an einen Presenceregler bei dem reinen Preamp. Ich hab bei ganz alten HiWatts sowas http://hiwatt.org/Schematics/DR_Pre4Input_v0a.gifmal gefunden. Muss das aber mal ausprobieren, ob das überhaupt klingt.
und tschoe
Willie

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Offline WiderGates

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #6 am: 15.08.2010 11:42 »
Ich dachte mehr auch an einen Presenceregler bei dem reinen Preamp. Ich hab bei ganz alten HiWatts sowas http://hiwatt.org/Schematics/DR_Pre4Input_v0a.gifmal gefunden. Muss das aber mal ausprobieren, ob das überhaupt klingt.

Hallo willie,
im Prinzip ist das wie die Klangregelung beim Klampfomat mit anderen Werten der 2 C's und des Potis.

Aber auch interessant weil die Beschaltung der PI im Prinzip der der Endstufe beim Klampfo entspricht, wenn beide Anoden-R gleich groß wären.



Weiterwatten
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline Fandango

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #7 am: 15.08.2010 14:44 »
Hallo Willie,
ein Präsenzregler in der Gegenkopplung der Endstufe ist etwas anderes als ein Höhenregler.
Ich würde auch soweit gehen und diese GK komplett abschaltbar machen.
Das kann auch für den Bass ganz interessant sein weil da (vielleicht) ein gesundes Knurren dazukommen kann
das mit einer GK ausbleibt.


Gruß,
Georg
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Offline willie1968

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #8 am: 17.08.2010 16:15 »
Ich bin ja noch am Preamp dran.
Die Endstufe ist erst später dran.
Ich überlege noch einen AC-Kathodenfolgen hinter die letzte Stufe zu schalten und über den einen Presence-Regler zu realisieren.
Dann hätt ich wieder eine Stufe übrig und könnte doch den aktiven Mischer realisieren.
Leider hat der Preamp dann 3 Röhren und das ist mir eigentlich zu viel.
Oder ich bau doch den OP-Buffer ein...
Hab den Testweise mal angeklemmt, aber leider an der Heizungsversorgung und da knisterts natürlich gewaltig.
Muss wohl doch den 12V Teil auf der Netzteilplatine aktivieren...
und tschoe
Willie

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Offline willie1968

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #9 am: 26.08.2010 14:50 »
Hab das Projekt mal auf meine Seiten gestellt.
Der Buffer am Ende macht sich sehr gut.

http://klaas.homeip.net/wb/pages/diy/amps/so-what.php

Einen Namen hat er jetzt auch:

und tschoe
Willie

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Offline Robinrockt

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Re:Selbstbau eines HiWatt Preamps
« Antwort #10 am: 26.08.2010 15:08 »
Ich finde den Preamp prima, den Hiwatt Sound fand ich für Bässe auch schon immer sehr gut (für Gitarren eher schwierig).
Der Name ist der Hammer :devil:
Auch prima als deutsche Version: Wattsolls :guitar:

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton