So, hab jetzt den ganzen Tag mit ein paar Unterbrechungen (Nahrungsaufnahme, Hund Gassi gehen, Fitnesstraining) an meinem Amp rumgebastelt. Der Umschalter ist drin und zwar in der einfachen Variante mit einem 1xUm-Schalter. Hatte keinen 2xUm mehr in der Kiste. Klappt einwandfrei. In Schalterstellung "no drive" (also ohne V1b) hat man einen sehr weiten Regelbereich des Gainpotis, der von Clean bis Crunch geht. Mit einem Humbucker klingt's nach frühen AC/DC. Da geht richtig was ab. Der Amp reagiert richtig gut auf das Volume- und Tone-Poti der Gitarre. Gain voll auf und den Rest mit dem Volume-Poti der Gitarre geht richtig gut.
Diese Schaltungsvariante klingt für mich insgesamt deutlich besser als die Standard-Marshall-Variante, bei der die V1a umgangen wird. Ich denke der direkte Weg vom Input zum Gitter ohne das Signal durch die 470k||470n und das Poti zu schicken macht sich deutlich bemerkbar.
In Stellung "drive", also mit V1b, geht's dann richtig ab. Wie das klingt dürfte hinlänglich bekannt sein.
Die Idee von Kalle, die Umschaltung mit zwei Potis zu kombinieren, hat Nils ja so ähnlich schonmal realisiert. Möglicherweise nimmt das dem Sound aber wieder das Quäntchen Klarheit und Direktheit, das ich jetzt gefunden habe. Für ein cleanes Intro (z.B. "Heaven's Door" in der G&R-Version) nehm ich die Stellung "drive" und regle mit dem Gitarren-Volume aud clean. Oder im "no drive" Modus ein Pedal vor den Amp. Passt übrigens sehr gut zusammen, hatte ich oben vergessen zu erwähnen.
Manchmal gibt's beim Umschalten einen Knacks, bin noch am rumrätseln woher der kommt? Kommt auch nicht immer, und ist auch ohne System. Vielleicht wäre es mit einem 2xUm nach dem Link von Manfred weg. Aber momentan stört es mich nicht. Werde vielleicht noch ein bischen forschen.
Viele Grüße,
Axel