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Verlegen der Gegenkopplungsleitung

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Offline Nils H.

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Verlegen der Gegenkopplungsleitung
« am: 23.05.2010 16:29 »
Moin,

ich bin in den letzten Zügen meines Fender-Marshall-Hybrid-Aufbaus. Ich frage mich gerade, wo ich die Leitung für die Gegenkopplung lang legen darf. Bisher hab ich's immer einfach "irgendwie" gemacht, was auch immer ein wenig schlampig aussah, diesmal will ich es aber besser machen. Ich hab mal mein Layout angehängt und zwei dicke rote Pfeile dort eingezeichnet, wo die GK herkommt und wo sie hin muss, und noch die drei Lösungen, die mir einfallen.

Bisher hab ich es immer so gemacht wie die grün-blaue Linie andeutet; GK von oben ans Board und auf kürzestem Weg mit genug Abstand vom Chassisboden durch den Amp.

Diesmal will ich aber keine Leitungen von oben ins Board setzen; im Moment tendiere ich zu der rot-blauen Verlegeng, weil ich da gar nicht die Heizung kreuze und auch nicht parallel zu irgend einer Anodenleitung laufe.

Welche Rolle spielt denn die Länge der Leitung? Was meint ihr dazu?

Danke und Gruß, Nils

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Offline El Martin

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Re:Verlegen der Gegenkopplungsleitung
« Antwort #1 am: 23.05.2010 17:03 »
Hallo Nils!
Im Prinzip würde ich wohl das Kabel so lang lassen, wie die beiden recht langen Wege. Dann probieren. Es kann sein, dass es einen Unterschied sowohl beim Brumm als auch der Lebendigkeit macht. Wenn es kritisch von der Verlegung ist, würde ich ggf. mit passenden Fixierungen arbeiten. Notfalls Stelzen o.ä.
(Das wolltest Du nicht wissen)
Vom Gefühl würde ich etwa kurz vor den Endstufentreibern (PI) rübergehen.

Habe den Schaltplan nicht nachvollzogen, wie viel Gain Du da ansammelst.
Bei eigenen Entwürfen kann es etwas fummelig werden. Das geplante Gehäuse scheint aber luftig genug. Ich kämpfe meist mit zu kleinen Gehäusen. Und das ist dann schon Schmerz. Du weisst wo.  >:D

Ciao
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Nils H.

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Re:Verlegen der Gegenkopplungsleitung
« Antwort #2 am: 23.05.2010 17:17 »
Moin Martin,

hätte ich vielleicht dabei schreiben sollen; zwei diskrete Kanäle, V1 Fender, V2+V3 2203, V4 Loop, V5 PI.

Du würdest also tendenziell den grün-roten weg gehen und die GK relativ frühzeitig unterm Board rausholen? Was mir daran sorgen macht, ist die potentielle Parallelität zu den Gitter-/Anodenleitungen.

Gruß, Nils

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Offline mac-alex_2003

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Re:Verlegen der Gegenkopplungsleitung
« Antwort #3 am: 23.05.2010 17:46 »
Hallo Nils,

die rot-blaue Leitung läuft viel zu nah an den Vorstufenröhren vorbei, das ballert Dir da mit ziemlicher Sicherheit Schmutz rein und führt zu Schwingungen.
Grün-blau könnte gehen, mir gefällt aber die Nähe zu V3 und deren Gitter nicht so sehr.
Grün-rot ist imho die beste Alternative, da Du mit einer Ausnahme weit weg von allem bist was empfindlich ist. Kritisch ist hier nur der Bereich um V5.

Mein Vorschlag wäre daher: grün-rot bis zum Knick, dann aber nicht mit 90° weg, sondern mit 45° bis unters Board mit den zwei blauen Elkos. Dort senkrecht hoch bis an die Oberkante vom Preampboard, dann links.

Auf der NFB-Leitung ist ein ordentlicher Pegel drauf, da ist auch die Länge überhaupt nicht kritisch. Viel wichtiger ist, dass die Leitung nahe am Chassis verlegt wird (Schirmwirkung) und weit weg von den Vorstufen und den Endstufen-Gittern ist.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Nils H.

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Re:Verlegen der Gegenkopplungsleitung
« Antwort #4 am: 23.05.2010 18:03 »
Moin Marc,

danke für die Hinweise.

Hallo Nils,
Mein Vorschlag wäre daher: grün-rot bis zum Knick, dann aber nicht mit 90° weg, sondern mit 45° bis unters Board mit den zwei blauen Elkos. Dort senkrecht hoch bis an die Oberkante vom Preampboard, dann links.
Das sieht dann in etwa so aus, wie im Anhang, d'accord?

Viel wichtiger ist, dass die Leitung nahe am Chassis verlegt wird (Schirmwirkung)
Klar.

und weit weg von den Vorstufen und den Endstufen-Gittern ist.
Dort wo der rote Kuller ist, kommen ja die (eng verdrillten) Zuleitungen zu den Endröhren-Gittern raus. Ist nur die Nähe zu den Gittern selbst ein Problem, oder auch zu den Zuleitungen?

Gruß, Nils


Edit: Ach ja, das Layout ist nicht ganz korrekt, das Board mit den blauen Elkos sitzt da nicht; Gleichrichter- und BIAS-Board sind rechts neben dem Mainboard gestacked, die Relais-Versorgung sitzt weiter rechts außen, insofern sollte das noch unkritischer sein in dem Bereich.
« Letzte Änderung: 23.05.2010 18:07 von NilsH »

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Offline mac-alex_2003

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Re:Verlegen der Gegenkopplungsleitung
« Antwort #5 am: 23.05.2010 20:53 »
Dann würde ich evtl. eher mittig unter dem Board verfahren. Kritisch sind die Gitter mitsamt den Zuleitungen davor.

Besser wäre es dann die Bauteile des PI zwischen V4 und V6/7 zu platzieren, dann hast Du da deutlich kürzere Wege. Oder noch idealer V1-V5 mit dem Preampboard vertauschen, so dass die Röhren zwischen Front und Board sitzen. Somit bekommst Du die kürzesten Wege hin.

Mit obiger Änderung sollte aber auch das jetzige Layout funktionieren.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Bierschinken

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Re:Verlegen der Gegenkopplungsleitung
« Antwort #6 am: 23.05.2010 21:33 »
Hallo,

wie wäre es damit, den Widerstand der Gegenkopplung direkt an die Buchse zu löten, sodass man nicht so viel Pegel durch den Amp schleift?
Dann sollten sämtliche Einstreuungen eigentlich kein Thema mehr sein.

Grüße,
Swen

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Offline Nils H.

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Re:Verlegen der Gegenkopplungsleitung
« Antwort #7 am: 23.05.2010 22:32 »
Moin, Marc & Swen

Dann würde ich evtl. eher mittig unter dem Board verfahren. Kritisch sind die Gitter mitsamt den Zuleitungen davor.
Hab ich jetzt so gemacht, die Leitung geht jetzt erst runter zur Boardmitte und dann nach rechts.

Oder noch idealer V1-V5 mit dem Preampboard vertauschen, so dass die Röhren zwischen Front und Board sitzen. Somit bekommst Du die kürzesten Wege hin.
Äh, ja. Beim nächsten Amp dann ;D. Die Röhrenpositionen waren hier vorgegeben, da es ein altes Madamp-Chassis ist.

Mit obiger Änderung sollte aber auch das jetzige Layout funktionieren.
Schau'n 'mer mal ;D Ich muss jetzt noch die FS-Buchse anschließen, dann bin ich fertig, wenn die Inbetriebnahme durch ist, werde ich ja sehen ob der Amp schwingt wie'n Affe auf 'ner Schaukel ;).

wie wäre es damit, den Widerstand der Gegenkopplung direkt an die Buchse zu löten, sodass man nicht so viel Pegel durch den Amp schleift?
Dann sollten sämtliche Einstreuungen eigentlich kein Thema mehr sein.
*Stirnklatsch* auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Den Widerstand löte ich gleich noch aus und ersetze ihn durch 'ne Drahtbrücke, und dann kommt er an die Buchse.

Danke, Jungs :bier:

Gruß, Nils