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Gemeinsamer Katodenwiderstand an zwei ECC83 Triodensystemen

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Stone

  • Gast
@Marc:  :danke: Du sprichst uns / mir aus der Seele ... abgekürzt formuliert möchte ich es als "wissen, was wo wie entsteht" bezeichnen und das geht mit dem Ohr aus meiner Sicht in Einklang mit dem Wissen über Frequenzen usw noch am besten. Wie im anderen Thread angesprochen: das Gesamtkonzept ist das Geheimnis.

@Ordi: ich persönlich finde, dass man den Amp so hören und spielen sollte, wie man es normalerweise auch beabsichtigt. Heißt, die Lautstärke fahren, die man auch normalerweise fahren würde. Bei dem Abhören in direkter Abfolge entstehen "Überlagerungen" zwischen dem, was man gerade gehört hat und dem, was man gerade hört, finde ich.
Bei den Pickup-Check CDs eines Distributors für verschiedene Pickups habe ich mir beim ersten Durchhören immer gedacht: "Na, die klingen alle irgendwie ganz gut" und dann die Frage gestellt, was ich denn für einen Sound will, für welche Musik, Spielweise, Gitarre, Lautstärke usw. Das finde ich auf Röhrenamps übertragbar. Einen AC-30 finde ich z.B sehr gut, aber für mein Spiel, meine Musik absolut unbrauchbar, da könnte man noch so viel "modden" ... letztlich wäre dann ein heißer Marshall, Engl oder Mesa einfach besser.

Gruß, Stone

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Offline Joachim

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Hallo, Marc,

bei einem Marshall ist das so, wie Du beschreibst, aber mein Pro hatte eine Zeitlang identisch beschaltete Kanäle (mittlerweile nur noch einer mit Bright Cap, sonst immer noch identisch). Ich hatte sogar die Kohlepress-Teile ausgemessen, weil die doch recht stark streuen. Und die Eingangs-Röhre ist selektiert und hat indentische Triodensysteme. Aber leichte Toleranzen gibt's natürlich immer. Und auch dann brachte eine Trennung der Katoden einen großen Fortschritt. Von daher muss es noch andere Parameter geben, die hier mitspielen. Aber das ganze ist auch relativ wurscht, denn eine getrennte Beschaltung ist ja in der Praxis kein Problem.

Viele Grüße,
Joachim
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Offline Joachim

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Huch :o. War da nicht eben noch ein Beitag?
Live long and prosper.

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Stone

  • Gast
Huch :o. War da nicht eben noch ein Beitag?

Jo, aber beim Kaffee ziehen ging mir durch den Kopf, dass das ja eigentlich nicht sein kann (Phasenverschiebung), weil es ja auch Schaltungen mit gemeinsamer Summe aus zwei Trioden mit verschiedenen Katodenbeschaltungen gibt.

Stone

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Offline mac-alex_2003

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@Joachim: Hast Du einen vorhandenen Kathoden-C auch verdoppelt?
Wenn ja sollte "eigentlich" klanglich das selbe rauskommen. Kann aber natürlich gut sein, dass die Toleranzen da mit reinspielen. Ich denke, dass eine saubere Trennung hier einfach die Systeme sauberer ansteuern lässt und damit der gegenseitige Einfluss geringer ist.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Joachim

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Hallo, Marc,

ja, ich hatte einen 2. C dazugehängt. Am Ende ist das aber nur eine Frage von mehr oder weniger Bass - weniger würde ja auch dem Mulm etwas entgegenwirken. Aber mit eínem gemeinsamen Kathodenwiderstand ist es einfach undifferenzierter gewesen.

Ich denke aber auch, wenn man zwei Trioden komplett parallel schaltet (also auch ein gemeinsamer Gridtopper, Anodenwiderstand usw.) macht eine gemeinsame Beschaltung von A, G und K absolut Sinn. Die größete Toleranz dürften dabei noch die beiden Triodenssteme haben. Verwendet man unselektierte Triodensysteme hört man teilweise starke Lautstärkeunterschiede zwischen den Kanälen.

Viele Grüße,
Joachim
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Offline DocBlues

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Hallo,

ich habe keinerlei Probleme festgestellt, wenn die 2 Triodensysteme einer ECC83 über einen gemeinsamen Kathodenwiderstand laufen. Auf die Halbierung des Widerstandswertes muß man natürlich achten. Bei meiner Schaltung liegt jeweils nur an einem Gitter ein Signal an. Ich verwende die Schaltung zum Zusammenführen von zwei Kanälen und die Auskoppelung erfolgt an der Kathode, nicht an der Anode. Funktioniert bestens.

Gleiche Signale an den Gittern sind nicht erforderlich.

Gruß,
DocBlues

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Offline SvR

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Salü,
Das es problemlos geht wenn immer nur ein Gitter ein Signal bekommt war glaub ich klar. Hier gings darum das an beiden Gittern ein Signal anliegt.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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Offline Beano

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Hallo,

ich habe zu dem Problem auch noch eine Frage:
Weiter oben schrieb Marc, dass eine gemeinsame Kathode nicht funktionieren kann, wenn die Gitter phasenverschobene und unterschiedlich starke Signale bekommen.
Nun hat aber die klassische Fender-Blackface-Vorstufe genau das.
Dort haben die beiden Stufen nach dem Reverb eine gemeinsame Kathodenbeschaltung. Die Stufen liegen direkt hintereinander, das Signal ist als um 180 Grad phasenverschoben und auch unterschiedlich stark.

Warum funktioniert das hier? oder habe ich da einen Denkfehler??

Danke und Grüße,
Mathias

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Offline SvR

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Salü,
Wahrscheinlich ist der Kathoden-C ausreichend groß um die Spannung an der Kathode auch bei Austeuerung konstant zu halten.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Ramarro

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Wie ich sinngemäß ja auch in Antwort #3 bereits schrub.

Grüße,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Stone

  • Gast
Dort haben die beiden Stufen nach dem Reverb eine gemeinsame Kathodenbeschaltung. Die Stufen liegen direkt hintereinander, das Signal ist als um 180 Grad phasenverschoben und auch unterschiedlich stark.

Warum funktioniert das hier? oder habe ich da einen Denkfehler??

Bei mir war es dann u.a so, wenn ich den Gainregler zwischen den beiden Stufen auf Werte kleiner 12h gedreht habe, dass die "Fehlfunktion" verschwand.

Das mit dem genügend großen Katoden-C oder der zuvor erwähnten Z-Diode macht aber u.a auch Sinn.

Gruß, Stone

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Offline mac-alex_2003

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Hallo,

bei weiter runtergedrehtem Gainregler wird der Pegel an dem einen Gitter geringer und die Röhre kommt aus der Begrenzung raus wieder in den linearen Bereich.
In dem Fall funktioniert das ganz dann wieder. Wenn aber das eine Gitter die Gittervorspannung soweit erhöht, dass sie zumacht, kann auf der anderen Triode auch kein Signal
mehr durchkommen. Hier muss ich meine Aussage von oben korrigieren, dann ist es auch egal ob die beiden Signale phasenverschoben sind.

Viele Grüße,
Marc

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Stone

  • Gast
Hallo,

bei weiter runtergedrehtem Gainregler wird der Pegel an dem einen Gitter geringer und die Röhre kommt aus der Begrenzung raus wieder in den linearen Bereich.
In dem Fall funktioniert das ganz dann wieder. Wenn aber das eine Gitter die Gittervorspannung soweit erhöht, dass sie zumacht, kann auf der anderen Triode auch kein Signal
mehr durchkommen. Hier muss ich meine Aussage von oben korrigieren, dann ist es auch egal ob die beiden Signale phasenverschoben sind.

Viele Grüße,
Marc

Ich denke, dass ist weitestgehend egal ... entscheidend ist wohl, dass nichts mehr rauskommt, wenn die "Fehlbeschaltung" vorliegt.

Auf jeden Fall wieder was gelernt :)

Gruß, Stone