Moin!
Der spannende Teil ist vorüber: Ich habe den Amp das erste Mal eingschaltet, und die gute Nachricht ist, dass mir nichts um die Ohren geflogen ist
.
An der Stelle hat sich ausgezahlt, dass ich jede Wicklung einzeln abgesichert habe, weil ich so jeden Sekundärzweig einzeln in Betrieb nehmen konnte. Den Anfang machte der 12V-Teil, unspektakulär, weil ja gestern schon mit externer Einspeisung vom 15VAC-Netzteil getestet.
Bei der BIAS-Versorgung musste ich feststellen, dass ich mich irgendwie komplett bei der Dimensionierung verrechnet/vertan habe, der Einstellbereich lag nämlich nur zwischen -85(!) und -45V (bei 65V an der Trafowicklung) - unbrauchbar. Nach Tausch eines Widerstandes liegt der Bereich jetzt zwischen -28v und -54V, eigentlich immer noch etwas groß, ich lass es aber erstmal so; mit dem Trimmer läßt sich der Ruhstrom trotzdem fein genug einstellen.
Bei der Heizung war ich doch etwas überrascht, weil der Trafo im Leerlauf schon nur 6,3V liefert. Allerdings ist mein Vertrauen in mein Multimeter doch eingschränkt, und Nachmessen der Netzspannung ergab 223V, also kein Grund zur Panik.
Für den ersten Testlauf der Hochspannungsversorgung hab ich dann erst mal zwei alte EL34 reingsteckt, endgültig soll der Amp dann mit zwei TAD EL34B-STR laufen. 6L6 hab ich gerade keine da, mal sehen, wie sich die EL34 machen.
Die HT-Wicklung liefert im Leerlauf 330V, und beim ersten Einschalten der HT habe ich mich erstmal ordentlich verjagt, weil die Anzeige in Richtung 465V kletterte - achso, BIAS ganz runter, kein Stromfluss
. Nach dem Hochdrehen des Ruhestromes waren alle Spannungen in etwa da, wo sie sein sollten, im Detail messe ich das noch mal nach, wenn die richtigen Endröhren korrekt eingemessen sind.
Also, erstmal alles im grünen Bereich, keine Sicherung geflogen, alles noch heile - ich hab mir währenddessen ganz schön ins Hemd gemacht
. Wenn ich noch Lust habe, stecke ich nachher die anderen Endröhren noch rein, messe sie ein und schicke das erste mal mit'm Tongenerator ein Signal in den Amp
.
Gruß, Nils