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Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W

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Stone

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Zurück zum Thema:

Der potentielle Käufer möge sich zum nächsten Laney-Stützpunkt begeben und einen GH50L oder GH100L spielen bzw einschalten ... mein GH50L hat bei Nutzung des "Leadboost" mit beiden Gain auf 12h angefangen zu pfeifen, MV-Stellung unabhängig. Layout bzw Aufbau PCB.

Ich sehe das, wie man an meinem Einwand, dass ich Send- und Returnstufen nicht auf Kabellängen von 5 Metern und mehr "designe", erkennen kann, etwas anders, aber ich verstehe Dich.

Wir sollten aber auch klären, was "zerren" bedeutet. Ist es das hörbare, unangenehme verzerren des Signals oder auch schon das angenehme, signalsättigende? Für die Enthusiasten des absoluten Cleansound wird eine Endstufe, die nicht zerrt und auch nicht übersteuert wird, u.U das Maß der Dinge sein (dann muss ich aber auch "sättigende" Elemente für den Sound vorn erzeugen / beimischen, sonst wird es u.U klinisch rein).

Für mich müssen Endstufen "satt" klingen und das ist in der Regel schon in einem guten Anteil "Verzerrung" zu finden.

Ich gebrauche lieber den Begriff "Stauchung", weil eigentlich das passiert (mit der Amplitude).

Wie auch in D'dorf gesagt wurde: wir sind Snobs, was die Auslegung unserer Amps angeht. Sie sind nahezu perfekt - jeder Pegel ist z.B. am Send verfügbar, "jedes" FX ist optimal aussteuerbar, Rauschen ist absolut minimiert, selbst bei HiGain, Brummen absolut verpönt ... das macht, aus meiner Sicht, kein Hersteller so.

Meine aktuellen Überlegungen für Aufbauten mit Lötleiste und Eyelett-Board gehen in die Richtung, für jede Stufe ein kleines Board zu nutzen ... vielleicht wäre das die Lösung, aber dann sind wir z.B. bei dem Amp von Dir wieder bei Chassisgrößen, wo die meisten sagen "das will ich nicht mehr schleppen".

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Moin,

Zurück zum Thema:

Der potentielle Käufer möge sich zum nächsten Laney-Stützpunkt begeben und einen GH50L oder GH100L spielen bzw einschalten ... mein GH50L hat bei Nutzung des "Leadboost" mit beiden Gain auf 12h angefangen zu pfeifen, MV-Stellung unabhängig. Layout bzw Aufbau PCB.

das beruhigt mich einigermaßen, denn der Fall ist ja noch viel schlimmer :o. Für mich heißt dass nämlich, dass mit meinem Board zumindest rund um die drei Kanäle im großen und ganzen alles in Ordnung ist, denn solange ich den Master zügele, kann ich alle Kanäle aufdrehen wie ich will. Ich muss noch mal genau schauen, wo die Schwingung genau entsteht, aber ich meine, wenn ich den PI ziehe, ist auf dem ganzen Signalpfad Ruhe.


Wir sollten aber auch klären, was "zerren" bedeutet. Ist es das hörbare, unangenehme verzerren des Signals oder auch schon das angenehme, signalsättigende? Für die Enthusiasten des absoluten Cleansound wird eine Endstufe, die nicht zerrt und auch nicht übersteuert wird, u.U das Maß der Dinge sein (dann muss ich aber auch "sättigende" Elemente für den Sound vorn erzeugen / beimischen, sonst wird es u.U klinisch rein).

Für mich müssen Endstufen "satt" klingen und das ist in der Regel schon in einem guten Anteil "Verzerrung" zu finden.

Ich gebrauche lieber den Begriff "Stauchung", weil eigentlich das passiert (mit der Amplitude).

Sehe ich ähnlich, vermutlich hätte ich schreiben sollen: "Sollte das Ziel sein, die Endstufe mit meinetwegen +4dBu am Return bei voll offenem Master gerade so in die Stauchung fahren zu können?" ;D. Die Entstufe darf halt nicht so weit ausgefahren werden, dass z.B. eingeschliffener Hall negativ beeinflusst wird. Aber etwas Kompression muss von der Endstufe schon kommen.

Wie auch in D'dorf gesagt wurde: wir sind Snobs, was die Auslegung unserer Amps angeht. Sie sind nahezu perfekt - jeder Pegel ist z.B. am Send verfügbar, "jedes" FX ist optimal aussteuerbar, Rauschen ist absolut minimiert, selbst bei HiGain, Brummen absolut verpönt ... das macht, aus meiner Sicht, kein Hersteller so.

Und recht hatte er (Swen war's, glaube ich?). Wir sind halt alle näher am Botique-Gedanken als an der Serienfertigung, wo es auch Centbeträge ankommt. Das ist aber auch gut so, weil es einen doch anspornt.

Gruß, Nils

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Offline Duesentrieb

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. . .  Sie sind nahezu perfekt - jeder Pegel ist z.B. am Send verfügbar, "jedes" FX ist optimal aussteuerbar, Rauschen ist absolut minimiert, selbst bei HiGain, Brummen absolut verpönt ... das macht, aus meiner Sicht, kein Hersteller so.
Nicht Dein Ernst, oder?

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Stone

  • Gast
Hi

Jo, der Schwänn war 's ;) So, jetzt ist der geoutet und hat bei uns allen ver ...  ;D

Das Layout des Laney ist, ich hab' das Ding immerhin schon vor 8 Jahren wieder vertickt, kaum für das Pfeifen verantwortlich, eher die Anordnung der Stufen: da fahren nämlich zwei typische Marshall-Eingangsstufen (100k:2k7||680nF) hintereinander, wobei die zusätzlich vorgeschaltete Stufe, meine ich, auch mit 470k:470k auf das nachfolgende System geht.

Bei einigen Modellen war (ist) Low der typische Marshall 220x Kanal (High am 220x), der High hat dann die zusätzliche Stufe vorgeschaltet. Aus meiner Sicht hätte man hier und da ein wenig in den Höhen bremsen müssen.

Das Model, welches ich besaß, hatte die Poti schon auf 'm PCB - da ist also nix mit Leitungslänge und -weg (auch die Eingangsbuchse war "printed").

...

Klar, ein eingeschliffener Effekt sollte natürlich bei Vollaussteuerung nicht so klingen, als hätte man ihn vor den Rhythmn Channel gehängt ;) Aber etwas Wärme darf er dann doch haben.

Ich nutze mal einen Vergleich: wenn ich schnell fahren will, nehme ich 'nen Sportwagen und akzeptiere auch die Nachteile / Vorurteile, wie hoher Verbrauch, hohes Innenraumgeräusch, fehlender Komfort ... die meisten Menschen fahren dann aber 'ne Limousine, die auch Sportwagengeschwindigkeit erreicht ;)

Die letzten Wochen habe ich mir das ein oder andere Layout angesehen und bestenfalls sind die meisten Layouts so gestaltet, das die Anordnung der Bauteile möglichst wenig Inteferenzen zuläßt. Die Layoutgeschichte sollte man also nicht überbewerten ... und ich behaupte mal, dass auch mit dem Ur-Marshall-Layout einiges machbar ist (die meisten rümpfen ja sofort die Nase wg der Position der Preamptubes).

Wenn Du PI ziehst und es ist Ruhe, ist das für mich eigentlich nur logisch ;)

Was ist denn, wenn Du die Röhre vor PI ziehst?

Gruß, Stone

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Stone

  • Gast
Nicht Dein Ernst, oder?

Doch.

Sobald Massenproduktion vorliegt, gehe ich davon aus, dass das Layout und die Konzeption des Amps ein Kompromiss aus Design, Kalkulation und Nebengeräuschverhalten ist.

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Wenn Du PI ziehst und es ist Ruhe, ist das für mich eigentlich nur logisch ;)

Was ist denn, wenn Du die Röhre vor PI ziehst?

In beiden Fällen ist Ruhe (die Röhre vor PI ist die Loop-Röhre). Der Kommentar mit dem PI ziehen zielte darauf ab, dass die Schwingung also nicht auf dem Board zwischen Kanal- und Loopbeschaltung entsteht, was ja auch denkbar wäre; dann wäre sie aber unabhängig vom Vorhandensein des PI auch am Scope sichtbar.

Gruß, Nils

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Stone

  • Gast
Das scheint mir eher der richtige Ansatz ...

Die Leitungsverlegung halte ich bei Eyelett- und Lötleistenaufbau für wesentlich entscheidender. Die kann man natürlich als einen Teil des Layouts bezeichnen; bei meinem Schnick habe ich ein ähnliches Problem, wo ich das "Schwingen" dann aber eher meiner prototypähnlichen Anordnung und Verdrahtung der Relais zuordne.

Ein Brummen des Amps konnte ich z.B "eliminieren", indem ich V1 und V2 getauscht habe ... untereinander.

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Moin,

ich hab einen alten Beitrag von Marc gefunden, der vermutlich das Problem ganz gut umreißt:

- AÜ-Leitungen gehen an frühen Stufen vorbei. Hier können u.U. auch 10cm schon zu nah sein


Die Primärleitungen des AÜ laufen ja auf einer beachtlichen Länge von knapp 20cm parallel zum Board. der Abstand zur Boardkante beträgt Luftlinie so knapp 6-7cm, die AÜ-Leitungen sind auf dem Chassisboden, das Board auf 30mm Höhe. Ich könnte mir vorstellen, dass die da irgendwo ins Board brüllen, wenn die Verstärkung zwischen Vorstufe und Endstufe zu groß wird. Bei Gelegenheit versuche ich mal, die Primärleitungen mit einem Abschirmblech zu verdecken.

Gruß, Nils

Edit: Woah, ich seh gerade, die Primärleitungen verlaufen relativ dicht an den Stehbolzen des Boards, dann sind's eher nur 3-4cm....
« Letzte Änderung: 21.06.2011 16:41 von Nils H. »

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Stone

  • Gast
Hi

Ok.

Ich habe hier leider nicht die Möglichkeit, Schaltplan und Layout vergleichend zu studieren bzw nicht in der nötigen Ruhe / Konzentration.

Neben einem kleinen Abschirmblech kannst Du aber auch ein Kupferröhrchen benutzen ... macht das nicht auch irgendwer in seinen Amps?

Gruß, Stone

p.s: also doch ein Problem des Layouts ... Mist ... *scnr*

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Offline Nils H.

  • YaBB God
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  • 3.067
Hi

Ok.

Ich habe hier leider nicht die Möglichkeit, Schaltplan und Layout vergleichend zu studieren bzw nicht in der nötigen Ruhe / Konzentration.

Neben einem kleinen Abschirmblech kannst Du aber auch ein Kupferröhrchen benutzen ... macht das nicht auch irgendwer in seinen Amps?

Gruß, Stone

p.s: also doch ein Problem des Layouts ... Mist ... *scnr*

Larry hat das, glaube ich, in seinem Preamp gemacht. die Primärleitungen sind lang genug, so dass ich sie mal so 2cm weiter nach hinten verlegen kann - allerdings darf ich den Speakerbuchsen und damit den Sekundärleitungen auch nicht zu nahe kommen...

Naja mal schauen.

Gruß, Nils

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Offline Bierschinken

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  • 4.108
Moiners,

sorry für OT;

Gibt schon einige Hersteller, die sehr sehr geile Amps mit zig Möglichkeiten bieten.
Aber was ich meinte ist; Wie DIYler legen ganz oft wahnsinnig hohe Maßstäbe, grübeln über Dinge, die eigentlich in der Praxis vernachlässigbar sind und zerraufen uns dann noch beim drüber Diskutieren in Foren....das ist oft ziemlich gaga.
Die meisten von uns - ich auf jeden Fall - sollte mehr spielen und weniger labern/nachdenken ;)

Grüße,
Swen

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Offline 12stringbassman

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Die Primärleitungen des AÜ laufen ja auf einer beachtlichen Länge von knapp 20cm parallel zum Board.
Eine Frage nur der Vollständigkeit halber und zu (meinem) besseren Verständnis:
Sind die Leitungen verdrillt? Also richtig eng verseilt und nicht blos a bissl zusammengezwirbelt?
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Stone

  • Gast
Hallo Swen

sorry für OT;

Meinerseits ebenfalls ... ;)

Zitat
Gibt schon einige Hersteller, die sehr sehr geile Amps mit zig Möglichkeiten bieten.

Das bestreite ich ja auch nicht, aber es gibt ja nun wenige Hersteller, die wirklich über die Platzierung jedes einzelnen Bauteiles nachdenken, aus meiner Sicht macht das keiner ... und damit ist das Layout immer mMn ein Kompromiss aus Design, Fertigungsbedingungen, Kosten, etc.

Zitat
Aber was ich meinte ist; Wie DIYler legen ganz oft wahnsinnig hohe Maßstäbe, grübeln über Dinge, die eigentlich in der Praxis vernachlässigbar sind

Richtig. So bin ich quasi zum Modden und Tunen gekommen. Entweder war mir der Amp dann zu teuer und zu überladen und hat irgendwie doch nicht so ganz meinen Vorstellungen entsprochen, oder es fehlte was.

Zitat
und zerraufen uns dann noch beim drüber Diskutieren in Foren....das ist oft ziemlich gaga.

Das ist auch richtig ... insofern :bier: an alle und für alle, denen ich nun mit meiner "das macht kein Hersteller" Äußerung auf die Zehen getreten bin.

Zitat
Die meisten von uns - ich auf jeden Fall - sollte mehr spielen und weniger labern/nachdenken ;)

Du stellst Dein Licht unter 'n Scheffel ;)

Gruß, Stone

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Stone

  • Gast
Hallo

Ich schreibe es mal hier rein, weil ich es bei meinem "6505-Umbau" eben feststellen konnte ... ich meine, es sei hier auch schonmal irgendwo diskutiert worden - Nils, sieh' es mir nach, wenn ich jetzt nicht in den Schaltplan geschaut habe und Du die Relais entsprechend belegt hast.

Beim 6505 liegen innerhalb eines Relais (K3) die Kontakte für FX und FX Bypass. Schalte ich nun auf "FX aktiv", belege Send und Return aber nur mit jeweils einer Leitung, die "ins Leere" läuft, so höre ich noch deutlich Sound, wenn ich in die Saiten greife; ich tippe mal auf Übersprechungen innerhalb des Relais.

Ich meine es gelesen zu haben, hier, in 'nem Buch, etc, das dieses Problem "bekannt" ist und die meisten Leute in der Regel die Relais mit nur einer Signalleitung belegen und die andere "Seite" des Relais dann zum Einschalten einer LED o.ä. nutzen bzw. einfach aus Masse legen.

Könnte also für Dein Schwingproblem eine Lösung sein.

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

  • YaBB God
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Moin,

danke für den Hinweis, das ist es aber nicht. Ich benutze immer nur eine Relaishälfte für das Schalten / Muten von Signalen, die andere Hälfte erledigt entweder Hilfsaufgaben (Schalten von LED) oder liegt brach - das ist immerhin bei stattlichen vier von sieben Relais der Fall, ich hätte da auch 1xUM nehmen können, die wären aber nicht deutlich billiger gewesen, und man weiß ja nie, wann man mal mit der Kanalumschaltung noch irgend was anderes schalten will. Da sind wir wieder bei Snobs und "alle Eventualitäten abdecken" ;D.

Ich habe festgestellt, dass ich etwas Crosstalk  von den Drive-Kanälen in den Cleankanal habe. Bei zugedrehtem Channel-Volume ist gaaaaaanz leise trotzdem was zu hören, was vermutlich daran liegt, dass ich den Cleankanal nicht mute. Das ist aber auch nicht die Quelle des Problems, da sich der Cleankanal auch aufschwingt, wenn ich alle anderen nicht beteiligten Röhren ziehe.

Wenn ich müsste würde ich mein Geld auf die Verlegung der Primärleitungen des AÜ in Verbindung mit viel zu hoher Verstärkung zwischen V1 und Endröhren setzen.

Gruß, Nils