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Alterung von Lautsprechern

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fat tony :)

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Re:Alterung von Lautsprechern
« Antwort #30 am: 23.04.2005 16:04 »
hi,

sehr interessanter Thread! meine Speaker (Celestion V12-60) in meiner Engl standard sind auch noch ned eingespielt (sind ca. 2.5 Monate jung wurden aber (leider) nicht so viel gespielt.
die klingen mir zur zeit (zu) aufdringlich und die höhen beissen zu stark, beim amp muss ich den presence schon fast rausdrehen, die höhen kann ich auch nicht zu hoch stehen lassen :o

normal sollte das nicht sein, ich hatte früher Celestion v12-80 (die 80Watt version der Celestion V12-60) und die haben voll geil geklungen, nicht zu aufdringlich, schön fett. die waren allerdings auch 2 jahre in meinem besitz, d.h. die wurden viel gespielt.

ich werde mal schauen wie ich die genau einspielen werde.
Ich weiss nicht recht wie ich dass machen soll  ??? auf cd aufnehmen? was ist dann mit der lautstärke? wenn das nicht die richtige ist? oder sollte ich etwas in mein korg einspielen (das hat ein 8sec. loop) und dann laufen lassen.

btw. was sind eigentlich ''rosa rauschen'' und ''netzbrumm''?

Danke schonmal :) Echt cooles Forum hier  :D

MfG fat tony

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Offline SpinalTapper

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Re: Alterung von Lautsprechern
« Antwort #31 am: 1.06.2005 10:09 »
Na ACY, sind die G12H30 schon eingespielt?  ;D

Sag, wie schließt man die Stereoanlage an den Gitarrenamp am besten an?

Öhm .. aus dem Bauch heraus würde ich zuerst probieren, CD-Line out in den Return des Amps zu stöpseln...  ??? ::)

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Offline ACY

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Re: Alterung von Lautsprechern
« Antwort #32 am: 1.06.2005 10:23 »
Nö, noch nicht, aber der "Hasenkasten" zum abdecken der beiden 4x12er ist jetzt fertig, damit´s auch weiterhin mit dem Nachbarn klappt! Griiiiiiiiiiiiiins! Der wird noch innen bedämpft, und dann darf der 100er Sovtek mal seine Röhren ein paar Tage glühen lassen! Dann werden auch die Jensen Neo eingespielt sein und ich werde dann berichten!
Grüsse, "ACY"
Alles nicht so wichtig! Ooooder doch? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!

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Offline jimmy bondy

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Re: Alterung von Lautsprechern
« Antwort #33 am: 19.03.2007 20:28 »
Hat denn jetzt mal jemand mit Weichspüler seine Speaker "bearbeitet"? Hat es was gebracht? Funktioniert das wirklich?

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Offline ACY

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Re: Alterung von Lautsprechern
« Antwort #34 am: 19.03.2007 21:06 »
Hi!
Iss zwar ewig her, aber nachdem ich eh Kontakt zu Jimmy hatte, schreibe ich jetzt mal....................

Also: Das "Einspielen" fand unterm Strich nicht statt, da immer noch zu laut!

Mit dem Nachbarn klappt´s dennoch nicht! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!

Die G12H30 Anniversary finde ich nach wie vor recht "disskutierbar"! (das war doch schön diplomatisch ausgedrückt für "... ...... ... ..... vergessen!")

Weichspüler und andere Dinge halte ich nicht soviel von! Ein guter Speaker sollte von Anfang an schon nahe am Idealsound liegen!

Grüsse, "ACY"
Alles nicht so wichtig! Ooooder doch? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!

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Offline Lupinello

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Re: Alterung von Lautsprechern
« Antwort #35 am: 19.03.2007 22:15 »
Servus Gemeinde,

grundsätzlich geb` ich ACY Recht, dass der Speaker von Anfang an seinen Grundcharakter relativ unverfälscht zeigen sollte. Aber ein Auto muss man schließlich ja auch einfahren...ohne dass es seinen Charakter verliert...ein Diesel bleibt dennoch immer ein Diesel ;).
Mein Jensen C12N hat aber nach längerer Malträtierung sein anfängliches Kratzen in den Höhen doch mehr in den Hintergrund gestellt. Ganz vorbei wird es wohl nie sein...oder doch ???..............Alterung ;D ;D ;D.

Gruß

da Woifi
« Letzte Änderung: 19.03.2007 22:25 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline HenningK

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Re: Alterung von Lautsprechern
« Antwort #36 am: 23.03.2007 09:18 »
Hi Folks,

jetzt muss ich auch noch kurz meinen Senf dazu geben, hab seit vielen Jahren mit dem Thema Speakeralterung zu tun.

1. Hauptfaktor ist die Steifheit bzw. Nachgiebigkeit der Membranaufhängung. Diese verändert sich recht krass vom Neuzustand bis nach dem Einspielen. Wie stark sie sich verändert ist eine Frage des Materials. Ein technisch bzw. theoretisch 'guter' Lautsprecher wird im Neuzustand sehr nahe am eingespielten Zustand sein bzw. nach kurzem Einspielen verhält sich die Membranaufhängung über die Jahre konstant. Das ist die Ausnahme und wenn überhaupt eigentlich nur im HiFi oder PA Bereich zu finden.
Besonders hart aufgehängte Speaker mit eher minderwertigen Materialien (und das sind fast alle Gitarrenspeaker!) verändern ihre Aufhängungseigenschaften sehr stark und kontinuierlich, die werden eigentlich immer weicher.

2. Bestes Verfahren zum schnellsten Einweichen eines neuen Speakers was ich kenne: Niederfrequentes Schwingen mit großem Membranhub. Und so gehts:
Man braucht einen Sinusgenerator der bis etwa 5Hz runtergeht. Kann auch ein PC mit Sinusgen. Software sein. Als Amp empfehle ich ein HiFi Gerät, die meisten gehen locker bis 5Hz runter. Speaker sollte offen auf dem Tisch liegen, in einem open back oder vented Gehäuse gehts auch eingebaut. Wichtig ist, daß man den Membranhub sehen kann.
Den Lautsprecher an den Amp anklemmen und den 5Hz Sinuspegel langsam hochdrehen bis die Membran deutlich sichtbar 'schwabbelt'. Beim Hochfahren des Pegels sehr, sehr vorsichtig sein, hört man ein schnarrendes oder laut knarrendes Geräusch dann schlägt die Schwingspule an der hinteren Polplatte an was den Speaker zerstören kann. Also sehr vorsichtig sein, ein Hub von +- 1-2mm reicht völlig aus.
Die Anordnung etwa einen Tag lang schwingen lassen. Dabei wird die Aufhängung in einem Ausmass gedehnt und 'massiert' die vielen, vielen Tagen wenn nicht Jahren Gitarrensalat entspricht.
Rosa Rauschen oder Klampfe von CD oder so macht nur dann Sinn, wenn tatsächlich ein grosser Membranhub erzielt wird. Macht aber einen Höllenkrach, der 5Hz Sinus ist unhörbar, höchstens wackelt die Werkbank.
Nach der Massage ist die Aufhängung derart weich, daß man von einem eingespielten Zustand ausgehen kann.

3. Das Ganze ist kein Vodoo sondern messtechnisch nachweisbar. Wer die Thiele Small Parameter misst kann die Nachgiebigkeit der Aufhängung errechnen. Und die verändert sich krass durch das Verfahren. Ergebnis ist meist eine tiefere Resonanzfrequenz was besonders in closed back zu deutlich verändertem Sound führen kann.
In open back wird die weichere Aufhängung grössere Membranhübe bei Anschlägen bewirken was den Speaker unlinearer macht, er zerrt also mehr und neigt zur Kompression.

4. Habe selber keine Erfahrung mit Aufbringen irgendwelcher Mittelchen von Weichspüler bis WD40. Ich meine aber, daß man den Speaker dadurch nicht altert sondern modifiziert. Das muß nicht verkehrt sein, ich halte es allerdings für ein Glücksspiel ob die Membran oder Sicke das mitmacht und ob man das gewünschte Ergebnis erzielt. Wenn man unter Alterung die Veränderung eines Speakers auch durch feuchte Proberäume, Zigarettenqualm, Staub und Dreck versteht dann sollte man vielleicht unbedingt in diese Richtung weiter experimentieren. Alles, was man auf die Membran aufbringt macht sie schwerer was auch die Resonanzfrequenz senkt, da die bewegte Masse erhöht wird. Im HiFi Bereich hat man das empfohlen um die Membran steifer zu machen, tatsächlich hat man sie in erster  Linie schwerer gemacht was oft den Bassbereich günstig beeinflusst. Vielleicht muß man einen Gitarrenspeaker tatsächlich mit Feuchtigkeit oder Öl nahezu vernichten um den gewünschten Sound zu erreichen. Ich würd's nicht machen es sei denn ich würd in Kohle schwimmen und hätte nix besseres zu tun.
Weich kriegt man den Speaker jedenfalls bestens mit dem oben beschriebenen Verfahren. Wer mag kann das Ganze ja im Dampfbad machen um noch eine Papieraufweichung zu bewirken. Aber nicht beschweren wenn der Speaker kaputt geht, ich habs nicht empfohlen.  :devil:

Henning

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Offline ACY

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Re: Alterung von Lautsprechern
« Antwort #37 am: 23.03.2007 12:28 »
Hi!
Sehr interessantes Posting! Thanx!
Nice day, Grüsse, "ACY"
Alles nicht so wichtig! Ooooder doch? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!

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Offline jimmy bondy

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Re: Alterung von Lautsprechern
« Antwort #38 am: 28.03.2007 16:01 »
So hab meine G12H30 mal eine Stunde mit 6Volt Wechselspannung (Dank eines alten Märklin Eisenbahntrafos) Nudeln lassen und was soll ich sagen... es wirkt! Die Speaker klingen wesentlich ausgeglichener als vorher! Einfach nicht mehr so aufdringlich.  ;)