Dass der Mensch bei dem Amp DC am zweiten Gitter hat, ist ihm egal?
Hallo Lg,
diese Art der Arbeitspunkteinstellung war früher eine durchaus übliche Methode,
die in den Audioverstärkern nicht so verbreitet war.
Das geht hier nur dadurch, dass durch den eingeprägten Anodenstrom die Anodenspannung von V1a relativ konstant,
und dass der Spannungsteiler R5,R7 durch das Gitter von V1b unbelastet bleibt.
Auch wird durch die starke Gleichspannungsgegenkopplung (Rk/Ra) die UGK-Biasspannung von V1b
gegen die Spannungsschwankungen der Betriebsspannung relativ unempfindlich gehalten.
Der Anodenstrom von V1b im Highvoltmodus hat nach den Spannungsangaben im Schaltplan den Wert:
Ia = (340V-206V)/100KOhm = 1,34mA.
Dieser Strom generiert eine Spannung von 44,2V am Rk mit 33kOhm.
Damit ergibt sich eine Gitterkathoden-Biasspannung von 38,3V - 44,2V = -5,9V.