Um mal den alten Thead wieder hervorzuholen:
@BEA:
Haste jetzt mal den Beta 12LT A probiert? Wenn ja in welchem Gehäuse und welcher BR Abstimmung?
Den nicht, aber den normalen Beta 12, den ich ja schon seit einiger Zeit besitze. Gehäuse: ein kleiner Beinahe-Würfel mit etwa 35 l, einer Schallwand von 32x32 cm, Material FiTa-Billigleimholz stumpf verleimt (man sollte die Stabilität von Ponal nicht unterschätzen). Reflexabstimmung so um die 48 Hz - drei "Tunnel" von 3.5 cm Durchmesser und 1.8 cm Tiefe in der Rückwand. Vorhin mal schnell zusammengeleimt, Lautsprecher rein, Rollen drunter, Verstärker drauf.
Ich bin sehr angetan davon, was da kommt, sogar mit dem 5-Watt-Top, aber vor allem natürlich mit dem M40. Nicht ganz überraschend; denn ich kenne das Chassis ja in einem ganz ähnlichen Würfel (den Henriksen Jazzamp). Noch ist kein Dämmaterial drin, und erwartungsgemäß schlögt die Gehäuseresonanz gut zu - das muss und kann geändert werden. Unabhängig davon macht er aber unten rum ordentlich Druck und kommt auch mit dem 5-Saiter einigermaßen klar, jedenfalls besser als erwartet. An der Gitarre ist er sehr warm - m.E. ein sehr schönes Chassis für jazziges. Morgen lass ich mal meinen Filius ran.
Eine kurze Simulation mit dem Deltalite 2512 zeigt, dass sich dieser Lautsprecher in der Box ganz ähnlich verhalten würde wie der Beta 12. Von der Papierform her ist er sogar ein wenig leiser, hat dafür aber mehr Tiefgang.
Daher wundert mich eigentlich, dass der Beta-12 hier kaum Beachtung findet:
im Vergleich zum Deltalite gleiche Belastbarkeit, minimal höherer Wirkungsgrad, nicht ganz so gutes Tiefbassverhalten, jedoch für einen 12er immer noch enorm. Vom Gewicht her auch kein allzu dicker Brocken. Dafür kann er aber beinahe 50% mehr Luft verschieben als der Deltalite und besitzt eine entsprechend größere maximale Membranauslenkung.
Weil aber Basswiedergabe nicht die einzige Eigenschaft eines Lautsprechers ist, wäre es mal ganz interessant, beide Chassis im Vergleich zu hören.
Viele Grüße
Bea