Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

rearloaded ausschnitt anfasen?

  • 10 Antworten
  • 5826 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Stefan_L_01

  • YaBB God
  • *****
  • 642
rearloaded ausschnitt anfasen?
« am: 14.07.2010 21:34 »
Hi

Sollte man bei rearloaded speakern das ausgeschnittene Loch von außen hin anfasen (jedenfalls dort wo nicht die Montagelöcher sind), um die Kegelform bzw das Abstrahlverhalten des Lautsprechers zu verbessern? Würde das überhaupt was bringen, die äußere Kante am Ausschnitt mehr oder weniger zu brechen / anzufasen?

Danke & Gruß
Stefan

*

Offline Dirk

  • Dirk M.
  • Administrator
  • YaBB God
  • *****
  • 12.963
  • 2T or not 2T
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #1 am: 14.07.2010 22:05 »
Hallo,

den Aufwand kannst Du Dir sicherlich sparen, denn der Unterschied wird extrem gering sein und vermutlich auch nur im direkten A/B Vergleich und mit geschultem Ohr festzustellen sein - wenn überhaupt. Aber wie kommst Du denn auf die Idee ?

Gruß, Dirk
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

*

Offline Thisamplifierisloud

  • YaBB God
  • *****
  • 754
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #2 am: 14.07.2010 22:53 »
Musst Du unbedingt machen !

Ist Voodoo vom Feinsten und kost´ nicht viel.  ;D
Der den Argumentenverstärker trägt.

*

Offline SvR

  • YaBB God
  • *****
  • 2.384
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #3 am: 15.07.2010 11:43 »
Salü,
Musst Du unbedingt machen !

Ist Voodoo vom Feinsten und kost´ nicht viel.  ;D
Wenn es nicht viel kostet, kann es kein Voodoo sein -> der Geldbeutel hört mit! :devil:
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

*

Offline Stefan_L_01

  • YaBB God
  • *****
  • 642
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #4 am: 16.07.2010 17:54 »
hmm es scheint noch keiner probiert zu haben. Ich denke mir halt Wellen brechen sich an scharfen Kanten eher ungünstig.

Ist ein Speakerchassis eigentlich steif genug damit es mit 4 Schrauben ausreichend flächig auf die Frontplatte gepresst wird, oder sollte man mit einem Zusatzring zwischen Mutter u. Speakerchassis arbeiten, der die Anpresskraft besser ringförmigverteilt ?

Gruß
Stefan

Hallo,

den Aufwand kannst Du Dir sicherlich sparen, denn der Unterschied wird extrem gering sein und vermutlich auch nur im direkten A/B Vergleich und mit geschultem Ohr festzustellen sein - wenn überhaupt. Aber wie kommst Du denn auf die Idee ?

Gruß, Dirk


*

Offline darkbluemurder

  • YaBB God
  • *****
  • 2.461
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #5 am: 16.07.2010 18:31 »

Ist ein Speakerchassis eigentlich steif genug damit es mit 4 Schrauben ausreichend flächig auf die Frontplatte gepresst wird, oder sollte man mit einem Zusatzring zwischen Mutter u. Speakerchassis arbeiten, der die Anpresskraft besser ringförmigverteilt ?


Hallo Stefan,

also ich habe meine Speaker seit Jahren nur mit 4 Schrauben befestigt und keine Probleme gehabt. Ein Zusatzring schadet nicht. Ist er zu breit, passt er allerdings nicht und könnte allenfalls schräg montiert werden, was sicher nicht ideal ist.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

*

Offline Stefan_L_01

  • YaBB God
  • *****
  • 642
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #6 am: 17.07.2010 01:08 »
Naja Probleme gibt es offensichtlich sicherlich keine. Aber ich frage mich schon ob man nur mit den 4 weit auseinanderliegenden Befestigungen das Chassis nicht leicht verzieht, was sich letztlich auf die Membran auswirken könnte.

*

Offline Dirk

  • Dirk M.
  • Administrator
  • YaBB God
  • *****
  • 12.963
  • 2T or not 2T
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #7 am: 17.07.2010 10:26 »
Naja Probleme gibt es offensichtlich sicherlich keine. Aber ich frage mich schon ob man nur mit den 4 weit auseinanderliegenden Befestigungen das Chassis nicht leicht verzieht, was sich letztlich auf die Membran auswirken könnte.

Solch ein Fall ist mir bis jetzt nicht unter gekommen und wir verbauen einiges an Lautsprechern in der Woche und darunter sind sehr viele, die nur 4 Bohrungen für die Befestigung haben. Wenn das Gehäuse verzogen war, dann war dies bis jetzt immer ein Transportschaden.

Aber ehrlich gesagt machst Du Dir meiner Meinung nach unnötig viele Gedanken um absolute Kleinigkeiten die nichts oder nicht viel bringen. Investiere die Zeit lieber in die Auswahl des richtigen Lautsprechers.. Solltest Du bereits einen LS haben, aber mit diesem nicht zufrieden sein, wäre es hilfreicher die Probleme zu beschreiben, denn dann kann ggf. direkter und besser geholfen werden.

Beachte auch bei der Überlegung zum Abrunden des Ausschnittes das Schallabstrahlverhalten der Lautsprecher selbst. Du scheinst von einer sehr starken, seitlichen Abstrahlung auszugehen, die wie ein Halbkreis über der Membran liegt. Dem ist aber nicht so (Beispiel Beaming).

Gruß, Dirk
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

*

Offline haebbe58

  • YaBB God
  • *****
  • 3.542
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #8 am: 17.07.2010 11:02 »
Hi,

muß auch noch meinen Senf dazu loswerden ....

Anphasen bringt dann überhaupt nur was, wenn dann die Schallwand zu/mit den Seitenwänden auch noch gephast wird. Sonst brechen sich die Wellen spätestens an der Kante dort.

D.h. man kann es sich gleich sparen, wenn die Frontplatte z.B. wegen der Bespannung nach hinten versetzt ist ...

Im Prinzip kann man sich das alles spraren, in dem man den Speaker von vorne montiert ... aber wenn man dann das Brechen konsequent verhindern will, dann muß man wie gesagt die Schallwand auch bündig mit den Seitenwänden haben und das dann abrunden .... und je größer die übrige (nicht mit Lautsprecherflächen besetzte) Fläche auf der Schallwand ist, desto mehr Brechungen hat man ebenfalls ...

ideal wäre also eine schöne quadratische Schallwand, die gerade mal so groß ist. dass der Speaker reinpaßt, diesen von vorne montiert und dann auch noch leicht eingelassen (mit der Oberfräse), dass die Ränder des Chassis sich mit der Schallwand decken ... und dann an den Rändern abgerundet ...

Eine zusätzliche Bespannung ist dann aber wieder kontraproduktiv (macht das alles zunichte, weil sie auch Wellen bricht, je nach Material und Montage)  ... Beschläge (Ecken usw.) ebenfalls ... also ist die Roadtauglichkeit dann wieder zweifelhaft, wenn man das alles wegläßt ....

Viele Kompromisse sind also vorprogrammiert ... wie Dirk schon bemerkte: im Prinzip wird sich das alles nicht lohnen und man sollte sich eher Gedanken machen, ob der Speaker und die Box selbst soundlich passen ... der Einfluss der verschiedenen Speaker-Charaktere ist da erheblich größer als der Unterschied zw. Rear/Front-Montage, abgerundeten Kanten oder nicht, Frontplatte bündig oder nach hinten versetzt, Bespannungen, ...

Gruß
Häbbe

*

Offline earnst

  • YaBB God
  • *****
  • 476
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #9 am: 17.07.2010 11:23 »
Ja, da hab ich auch noch ein Tübchen (Senf):

der in Guitarristenkreisen gerne mißbrauchte Begriff rear-/frontloaded (das betrifft eigentlich nur Hornkonstruktionen) hat schon klangliche Unterschiede, die durch Anfasen nicht wirklich behoben werden: Bei rückwärtiger Montage befindet sich ein zweiseitig offener Resonator vor der Membran (nämlich Ausschnitt-Ø x Brettdicke) der in den Mitten einen Effekt macht. Ich hänge mal eine Vergleichssimulation (mit AJ-Horn gemacht) an, die Parameter der Resonatoröffnung sind leider nicht vermerkt. Inwieweit die 2...3 dB Überhöhung bei 1 kHz eine hörbare Soundveränderung machen, möchte ich nicht berurteilen.

mfg ernst

*

Offline WiderGates

  • YaBB God
  • *****
  • 637
Re:rearloaded ausschnitt anfasen?
« Antwort #10 am: 17.07.2010 11:35 »
Hallo,
diese "Simulation" auf einen Gitarrenlautsprecher umzulegen halte ich gelinde gesagt für absoluten Humbug.
Selbst der gezeichnete Frequenzgang für diesen Lautsprecher/Box ist im Raum stark anzuzweifeln.

Ein Verrücken der Box/Lautsprecher im Raum um 50cm hat wesentlich mehr Einfluß auf den Sound als Fase/NichtFase oder Front/Rear.



Weiterschwitzen
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter