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Feedback-Widerstand im PI

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Offline torus

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Feedback-Widerstand im PI
« am: 13.03.2009 18:18 »
Mal 'ne Frage zum Anschluß einer Präsenz-Reglung bzw. zum negativen Feedback allgemein:

Zwischen der Sekundär-Wicklung des AÜ und des zweiten Eingangs des PI liegt fast immer ein 100k-Widerstand..

Hier mal ein Bild, der fragliche Widerstand ist in rot:



Welchem Zweck dient dieser Widerstand? Reine Strombegrenzung kann es ja nicht sein, da der Innenwiderstand der Sekundär-Wicklung ja viel kleiner als der 4.7k unten an der PI-Kathode ist.. Da fließt ja auch bei Vollaussteuerung kein relevanter Strom durch.

Zusätzlich würd mich noch interessieren: Darf man den Widerstand entfernen, wenn man auf den Sound vom knackigen Feedback steht?

Gruß,
  Nils


« Letzte Änderung: 13.03.2009 18:20 von torus »

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Offline Kramusha

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #1 am: 13.03.2009 19:16 »
Mit diesem Widerstand und R7 stellst du das Verhältnis ein bzw. wie stark du gegenkoppelst. Wenn du den Widerstand entfernst wirds nicht toll klingen, aber probiers einfach mal aus ;)

Je kleiner der Widerstand wird, desto weniger Eigenleben hat der Lautsprecher.

Lg :)

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Offline uwe-3

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #2 am: 13.03.2009 21:05 »
Hallo, mach dort mal einen Einstellregler rein da kannst Du es gut austesten.
Grüße :guitar:

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Offline OneStone

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #3 am: 13.03.2009 22:39 »
Wenn du den Widerstand entfernst und stattdessen eine Drahtbrücke einbaust, dann hast du maximale Gegenkopplung. Das Problem dabei ist aber, dass diese Gegenkopplung sicherlich bei irgendeiner Frequenz zur Mitkopplung werden wird bzw. die Phasenreserve nicht mehr reicht und der Amp bei irgendeiner Frequenz schwingen wird. Falls du es schaffen solltest, dass er nicht schwingt - was ich aber nicht glaube - dann wird der Amp einfach nur noch tot (also wie ein Stück Draht) klingen.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Larry

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #4 am: 13.03.2009 22:57 »
Wenn du den Widerstand entfernst und stattdessen eine Drahtbrücke einbaust, dann hast du maximale Gegenkopplung. Das Problem dabei ist aber, dass diese Gegenkopplung sicherlich bei irgendeiner Frequenz zur Mitkopplung werden wird bzw. die Phasenreserve nicht mehr reicht und der Amp bei irgendeiner Frequenz schwingen wird.

So isses!

Wenn der Gegenkopplungswiderstand auf ca. 70% des Wertes des unteren Teilwiderstandes (4,7K) reduziert wird, schwingt's. Ein tieffrequentes Schwingen, was die Amis Motorboating nennen. Die Frequenz des Blubbern kann man dann mit dem Presence-Regler oder durch weiteres Reduzieren des Gegenkopplungswiderstandes verändern. Bestimmt ein lustiger Party-Gag  :)

Larry
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Offline OneStone

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #5 am: 14.03.2009 01:12 »
Dann ist dein AÜ aber echt gut, weil die meisten Amps schon deutlich (!) vorher anfangen werden, HF zu fabrizieren :(
Und wenn der Amp bei 100kHz sendet, dann ist das nicht lustig...

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
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Offline TubeNewbie

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #6 am: 14.03.2009 01:56 »
Wenn du die Gegenkopplung entfernen möchtest, mußt du den 100k und R7 entfernen, und R6 und C3 auf Masse setzen!
Dann verstärkt er aber unkontrolliert ins Blaue rein....

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Offline OneStone

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #7 am: 14.03.2009 13:13 »
Es reicht den 100k Widerstand auszubauen, der 4k7 stört nicht wirklich.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline torus

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #8 am: 14.03.2009 14:05 »
Vielen Dank, jetzt hab ich schon so halb Durchblick.

Das es ein Spannungsteiler ist hab ich nicht gesehen, da der 4.7k ja an den Kathoden hängt.

Dazu nochmal eine Frage: Das (abgeschwächte) Signal wird ja nicht nur auf das Gitter gelegt. Über den 4.7k Widerstand fließt ja zusätzlich der gesammte Feedback-Strom gen Masse. Der wiederum liegt unter beiden Kathoden, und damit moduliert das Feedback beide Trioden.

Welchen Sinn soll das haben?

Btw - Das mit der Oszillation ist klar: bei 180° Phasenverschiebung und einem Verstärkungsfaktor größer als 1 wird aus 'nem Verstärker ein prima Oszillator. Aus irgendwelchen Gründen tritt das bei mir aber nicht ein.

Gruß und vielen Dank nochmal,
  Nils

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Offline Larry

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Re: Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #9 am: 14.03.2009 15:50 »
Über den 4.7k Widerstand fließt ja zusätzlich der gesammte Feedback-Strom gen Masse. Der wiederum liegt unter beiden Kathoden, und damit moduliert das Feedback beide Trioden.

... und soll das ja auch tun. Das ist ja der Sinn einer Feedback-Schleife - korrigierend auf das System einwirken.

Larry
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Offline Martino

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Re:Feedback-Widerstand im PI
« Antwort #10 am: 1.08.2010 18:06 »
/edit: hat sich erklärt - siehe aikenamps artikel über Global Negative Feedback
LG, M
« Letzte Änderung: 2.08.2010 08:25 von Martino »