Hallo
Ich habe eine Frage bzgl der Ausgangsübertrager der Firma XYZ.
Der andere Gitarrist "meiner" Band spielt einen 1987 Clone - zunächst dachte ich, es sei ein TAD Bausatz, doch bei näherer Betrachtung, ist der Amp aus mehreren Komponenten verschiedener Anbieter zusammengesetzt worden.
Das Board scheint mir von Ceriatone original bestückt zu kommen, der OT ist von XYZ, der PT ein "Marshall laydown", die Röhren ECC83 und EL34 von TAD, die Drossel wieder von XYZ, Elkos von JJ.
Letztlich sollte der Amp von 4-Input auf 2-Input Layout umgebaut werden, mit etwas mehr Distortion usw. Das habe ich dann auch getan und zunächst einen "Layoutfehler" entdeckt - der Bright Channel lief zwar über die 2n2 an V2a, war aber über 820 || 330µF und der Normal über 22nF mit 2k7 || 680nF.
Ich habe dann die Anodenanschlüsse entsprechend getauscht, einen 2203/04 Aufbau gemacht (V1a mit 100k zu 1k8, V1b mit 100k zu 2k7||680nF und die üblichen Spannungsteiler mit 470k : 1M Poti (Gain) und 470k||500pF : 470k), den 22nF als ersten Koppelkondensator verwendet, den 2n2 als zweiten. Letzteres habe ich schon mehrfach zufriedenstellend bei meinen Amps so eingerichtet.
Was mir auffiel, ist, dass der Amp auffällig rund und mittig klingt (low mid), es zwar das typische Marshallsägen gibt, aber es fehlt de facto das typische "ear piercing", was ich von Marshalls kenne und ich gehe mal davon aus, dass auch das Brücken des ersten 470k mit 500pF nur wenig "Helligkeit" bringt.
Ein Bekannter spielt einen kompletten Bausatz von Ceriatone und der klingt richtig schön "sparkelig" mit einer Strat im Bright Channel.
Meine Vermutung geht, weil der Amp sonst mit Standardwerten arbeitet, in Richtung des OT von XYZ - ich kenne die Firma, habe aber noch nie bewusst eine Charakterisierung der OTs aufgeschnappt.
Kann es sein, dass der "gerundete" Sound von dort stammt?
Spannungen muss ich noch messen, aber der Amp klingt recht straff.
Gruß, Stone