Dann lasst mich meinen Uralt-Faden wieder aufnehmen. Die M40 hatte ja trotz allem immer noch verzerrt, wenn sie lauter gespielt wurde. Außerdem fiel auf, dass sie über meine PA-Boxen recht bassarm klingt und vergleichsweise sehr schnell Rückkopplung generiert,
Ich werde das von hinten nach vorne angehen. Mein letzter Stand vor ein paar Jahren war, dass ich vermutete, dass durch die Überlastung der Endstufe die Kontaktfedern in den Fassungen spröde geworden sein könnten. Also entweder Fassungen tauschen oder Kontaktfedern umsetzen - bei der EL84 sind ja einige Pins nicht belegt. Nach jahrelangem Zaudern und Kontaktproblemen mit den aktuellen China-Fassungen habe ich mich entschlossen, letzteres zu versuchen.
Also die Masseleiste von den Fassungen abgelötet - vor dieser Aktion hatte ich einen Heidenrespekt; es ging aber viel leichter als gedacht. Und dann nacheinander die Kontaktfedern von Steuergittern, G2 und Anoden und die dazwischen liegenden unbelegten Kontakte herausnehmen. Sie wirkten noch erstaunlich gut - also reinigen, etwas zusammenbiegen und die bisher nicht beschalteten Federn auf die Positionen von G2 und Anode stecken.
Bei dieser Gelegenheit habe ich auch die Schirmgitterwiderstände verdoppelt; etwas mehr Schutz bei Übersteurung hätte ich schon ganz gern. Das Bild unten zeigt die Kiste nach dem Verlöten.
Dabei ist mir eine kalte, eigentlich sogar lose Lötstelle am Steuergitter einer Röhre aufgefallen. Diese Stelle hatte ich bisher noch nicht angefasst - das war also alt.
Morgen alles nochmal prüfen und dann den Verstärker in Betrieb nehmen. Jetzt bin ich zu müde. Aber ich bin mal gespannt.
Wenn alles läuft, steht folgendes an: Heizspannung messen und schauen, ob sie niedrig genug ist, dass ich den Spannungswähler auf 220 V stellen kann (was ich früher schon mal einfach so gemacht hatte). Und dann eben testen. Und wohl auch mal den Frequenzgang prüfen.