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Ferritkerne am Verstärkereingang?

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Offline Bierschinken

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Ferritkerne am Verstärkereingang?
« am: 23.09.2010 01:22 »
Hallo,

was mich seit längerem interessiert ist, was ein Ferritkern am Verstärkereingang bringt und wie er wirkt?

Ich habe irgendwo schaltpläne von kommerziellen Amps (Boogie?) gesehen, wo man statt des Eingangsgridstoppers einfach einen Ferritkern über die Eingangsleitung klemmt.
Funktioniert das? - wenn ja, wie?

Grüße,
Swen

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Offline Hans

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Re:Ferritkerne am Verstärkereingang?
« Antwort #1 am: 23.09.2010 09:30 »
Hallo Swenn

sowohl Gridstopper als auch Feritte haben eine Aufgabe hochfrequente Schwingungen zu unterdrücken. Damit sind Schwingungen im UKW Bereich gemeint und darüber. Der Ferittkern bedämpft diese da er eine Induktivität darstellt.

Salu Hans

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Offline Bierschinken

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Re:Ferritkerne am Verstärkereingang?
« Antwort #2 am: 23.09.2010 17:55 »
Hallo Hans,

wie aber stellt der Ferritkern eine Längsinduktivität dar? - Für mein Verständnis wäre es maximal eine Querkapazität.
Gibt es da ein Schlagwort unter dem ich mehr Information finden könnte?

Dank dir und schöne Grüße,
Swen

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Offline es345 (†)

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Re:Ferritkerne am Verstärkereingang?
« Antwort #3 am: 23.09.2010 18:47 »
Hallo Swen,

wenn Du eine Leitung durch einen Ferritkern ziehst, hast du bereits eine Längsinduktivität, nämlich eine Spule mit der Windungszahl 1. Für HF - UKW-  wirkt dies bereits.

Was verstehst du unter Querkapazität?

Gruß Hans- Georg
« Letzte Änderung: 23.09.2010 18:52 von es345 »

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Offline Bierschinken

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Re:Ferritkerne am Verstärkereingang?
« Antwort #4 am: 23.09.2010 20:38 »
Nabend Hans-Georg,

Tippfehler, ich meinte Längsinduktivität; aber das ist ja dann "gegessen". Wusste nicht, dass der Ferrit mit durchgehender Leitung schon als Drossel mit Windungszahl 1 gilt.

Das wirkt dann schon auf UKW oder sollte man dazu weitere Vorkehrungen treffen? - Mehrere Windungen um den Ferrit? (Wenn ja, wie erhöht sich die Induktivität, lässt sich das irgendwie annähern?)

Dankeschön!

Grüße,
Swen

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Offline Fandango

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Re:Ferritkerne am Verstärkereingang?
« Antwort #5 am: 23.09.2010 20:54 »
Hallo Allesamt,
ich habe schon versucht diese Teile zu benutzen, was mir dabei negativ auffiel
ist der Brumm den die einfangen, also nochmal zusätzlich abschirmen.
Ich habs dann aber sein lassen und baue dort nichts mehr außer einem Draht ein.
Bis jetzt hatte ich noch keinen Radio-Empfang, mag sein dass das damit zusammenhängt
weil ich in der Gitarre einen C-Switch habe und eigentlich immer ein C angeschaltet ist.
Ich denke auch dass die meisten Probleme dieser Art durch die Gitarre
und das Kabel kommen, ich hab aber davon bisher nur gehört, und noch nichts selbst gehört.

Gruß,
Georg
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline es345 (†)

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Re:Ferritkerne am Verstärkereingang?
« Antwort #6 am: 23.09.2010 20:58 »
Hi Swen,

wenn du Ferritringkerne kaufst, ist meistens die Induktivität pro Windung angegeben.
Setzt Du den Ring zwischen Eingang und Gitterableitwiderstand, hast du (sehr vereinfacht) einen RL Tiefpass mit der Grenzfrequenz f=R/(2*3,14*L). Wenn du zu eng wickelst, hast Du keinen Erfolg, weil dann die Kapazität von Windung zu Windung wieder einen Hochpaß bildet.  Mögliche Schwingkreise durch Eingangskondensator und und Spule und Gitteranodenkapazität vernachlässige ich mal, ein R in Serie wirkt im Zweifelsfall dämpfend . Am besten ausprobieren.

Gruß Hans- Georg
« Letzte Änderung: 23.09.2010 21:03 von es345 »