Hi Stephan,
du hast meinen PU-Kommentar nicht ganz gelesen. Da stand:
"Resonanz beeinflusst durch Ohm'sche-,
Ummagnetisierungs-
und Wirbelstrom Verluste."
Selbstverstaendlich kann man durch das parallelschalten von Kondensatoren nicht
obige Ummagnetisierungs- und Wirbelstrom Verluste aendern!
Hat auch niemand behauptet.
Nichtsdestoweniger weist ein Lautsprecher ein komplizierteres Verhalten als ein Pickup
auf und faerbt demnach den Klang erheblich staerker, so dass diese Unterschiede bei gut
gemachten Aufnahmen (welche ich fuer gut halte: siehe oben) deutlicher wahrnembar sind.
Gruesse!
P.S.: die Tonabnehmer, von denen Du sprichst, wandeln primaer Aenderungen des magnetischen Flusses
und nicht Schallwellen in elektrische Signale um.
Das der PAF+ Kondensator leiser ist als ein Super Distortion liegt an der geringeren Windungszahl des PAF und an
dem Unterschied zwischen dem kleinen Alnico Magneten des PAF und dem grossen Keramik Magneten im SD.
Die Verluste im Kern werden im wesentlichen durch die Schrauben/pole pieces in den Spulen bestimmt.
Hallo,
ich bin mir nicht sicher, ob ich dem zustimmen kann.
Beide Elemente sind für den Sound kritisch, da sie den reinen Bereich der Spannungsverstärkung verlassen: der Tonabnehmer wandelt Schallwellen in ein elektrisches Signal, der Lautsprecher ein elektrisches Signal in Schallwellen um. Nach meiner Erfahrung hängt der Klang eines Tonabnehmers auch nicht alleine von seinem Frequenzgang ab. Gerade in der Wiedergabe der Höhen ergeben sich z.T. erhebliche Unterschiede, die sich nicht alleine durch den Frequenzgang erklären lassen. Ansonsten müsste ich mit einem parallel geschalteten Kondensator jeden PU nachahmen können - geht aber nicht, weil der Kondensator einfach nur Höhen wegnimmt. Beispiel: schalte ich zu einem Dimarzio PAF einen Kondensator, um die gleiche Resonanzfrequenz wie ein DiMarzio Super Distortion zu erhalten, wird nicht der gleiche Sound rauskommen. Der PAF mit dem Kondensator wird hörbar dumpfer und leiser klingen.
Viele Grüße
Stephan