Die Gitter sind
immer negativ gegenüber der Kathode. Das ist ja die Voraussetzung, dass die Röhre funktioniert. Bei Kathoden-Bias wird das dadurch erreicht, dass zwischen Kathode und Masse ein Widerstand liegt. Dann hat die Kathode z.B. +7 Volt. Das Gitter liegt über den Gitterwiderstand an Masse und hat Null Volt. Damit ist das Gitter gegenüber der Kathode negativ, weil Null weniger ist als +7.
Bei fix eingestelltem Bias liegt die Kathode direkt an Masse (ohne Widerstand). Die negative Gittervorspannung wird dann separat aus dem Netztrafo bezogen; meistens über ein Widerstandsnetzwerk, um die gewünschte Spannung zu erhalten, und eine Diode damit's negativ wird.
Im FAME haben wir aber Kathoden-Bias, und deshalb ist die Gittervorspannung identisch mit dem Spannungsabfall über dem Kathoden-R.
Wenn ich nach den Spannungsangaben in dem von dir geposteten Plan den Anodenstrom und den Schirmgitterstrom berechne und beide addiere, um den Kathodenstrom zu bekommen, ergibt sich aus dem Kathodenstrom (multipliziert mit 2, weil es 2 Röhren sind) und dem Kathodenwiderstand ein Spannungsabfall von ca. 16-17 Volt. Das scheint mir ein bischen viel zu sein, weil's außerhalb der Angaben im Datenblatt der EL84 liegt.
Gruß Axel