Nabend Jörg,
ich bin voll bei dir, dass man die im Datenblatt spezifizierten Werte einhält! - Nur leider scheint das nicht Gang und Gäbe zu sein.
Fender nutzt übrigens 6V6GT und liegt damit wirklich über den gegebenen Maxima. Dennoch halten NOS-Röhren das ohne weiteres aus.
Eine signifikante Lebensdauerverkürzung konnte ich nicht feststellen.
Mich hatte das mal interessiert wie weit man sowas denn treiben kann und habe eine russische "6N6C" (kyrillische Lettern) in meinem Champclone gequält.
Irgendwann hatte ich 22W Pwa und habe mich nicht weiter getraut. In dieser Konfiguration lief die Röhre aber klaglos über Monate.
Ich frag mich ob die Hersteller vll. ihre Datenblätter konservativ halten um sicherzustellen, dass ihre garantierten Werte niemals zu Problemen führen können.
Gleiches hab ich auch bei ECC83 beobachtet. Die werden in Gitarrenverstärkern regelmäßig jenseits ihrer Specs gefahren (Ua, Ufk) und dennoch läufts (oftmals).
Aber zurück zur Frage;
Wird die Röhrenlebensdauer bei Ausnutzung der AV+GV signifikant verkürzt, welcher Einsatz stresst die Röhre mehr, der Gitarren Amp oder der HiFi Amp?
Keine Ahnung, sorry
Ich würde aber annehmen, dass der Gitarrenamp aufgrund des Transports und oftmals der Lautstärke wegen (steht auf der Box etc.) der stärker beanspruchte Verstärer ist. Da dürften die feinen Drahtaufbauten innerhalb der Glaskolben ganz schön ans Schwanken geraten.
Grüße,
Swen