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H&K Puretone

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Offline Bierschinken

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H&K Puretone
« am: 31.10.2010 20:44 »
Hi,

hat einer von euch nen Schaltplan zum Hughes & Kettner Puretone?

Grüße,
Swen

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Offline darkbluemurder

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Re:H&K Puretone
« Antwort #1 am: 2.11.2010 09:39 »
Hi Swen,

schau mal die erste Version von meinem Cleartone an, nimm statt der 6V6 EL34 und lass den PPIMV weg - dann bist Du fast da.

Viele Grüße
Stephan
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Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline haebbe58

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Re:H&K Puretone
« Antwort #2 am: 2.11.2010 10:26 »
Hi Swen,

danach suche ich schon seit Jahren ... aber niemand rückt da was raus ... erst recht nicht H+K.

Aber Stephans Cleartone-Konzept kommt der Sache schon recht nahe ...... wir hatten die Diskussion ja schon mal hier

@ Stephan:

hast Du das Konzept damals aufgegriffen und daraufhin den Cleartone entwickelt ...?

... wie würdest Du denn die Endstufe für EL 34 konzipieren (incl. PI/Stromverorgung/Trafo) ... gibt es evtl. ein bestehendes Vorbild irgendwelcher alter Schätzchen, wo man sich orientieren kann ... ich hörte mal, dass die Vox 50 Watter wohl als Vorbild für den Puretone bzw. Daniel Grössls Tugboat dienten ... weiß aber nicht, ob das stimmt ... über den Tugboat gibt es ja auch nur spärliche Infos ... nur so viel, dass D.Grössl wohl den Puretone für H+K entwickelt hat und der Tugboat als Grundlage diente....

Gruß
Häbbe


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Offline Bierschinken

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Re:H&K Puretone
« Antwort #3 am: 2.11.2010 13:34 »
Ach, hier habt ihr ja noch rumgetipselt  ;D

Hmja, dass das im Prinzip sowas wie ein Plexi ist, dachte ich mir schon fast.
Mich würde halt interessieren wie genau die Leistungsreduzierungen etc funktionieren.
Mein Bekannter beklagt, dass der Amp super klingt aber einfach zu laut ist, wenn er anfängt schön zu crunchen.
Er wohnt leider etwas weiter weg, sodass ich nicht sagen kann; "komm vorbei, ich schau mal was drin steckt und wie man was ändern könnte". Daher wäre der Plan praktisch.

Grüße,
Swen

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Offline darkbluemurder

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Re:H&K Puretone
« Antwort #4 am: 2.11.2010 14:12 »
@ Stephan:

hast Du das Konzept damals aufgegriffen und daraufhin den Cleartone entwickelt ...?

... wie würdest Du denn die Endstufe für EL 34 konzipieren (incl. PI/Stromverorgung/Trafo) ... gibt es evtl. ein bestehendes Vorbild irgendwelcher alter Schätzchen, wo man sich orientieren kann ... ich hörte mal, dass die Vox 50 Watter wohl als Vorbild für den Puretone bzw. Daniel Grössls Tugboat dienten ... weiß aber nicht, ob das stimmt ... über den Tugboat gibt es ja auch nur spärliche Infos ... nur so viel, dass D.Grössl wohl den Puretone für H+K entwickelt hat und der Tugboat als Grundlage diente....


Hallo haebbe,

"entwickelt" ist - leider - maßlos übertrieben - "mit vorhandenen Teilen nachgebaut" ist wohl treffender.

Der Cleartone ist sehr nahe am Puretone, und der hat den Daniel Grössl Tugboat zum Vorbild - so jedenfalls das H&K-Interview, welches mal im Fachblatt/Soundcheck veröffentlicht wurde.

Wenn ich mich richtig erinnere, hat das Netzteil des Puretone eine Diodengleichrichtung mit 2 220uf Cs in Reihe für die B+, Drossel mit 50H, Schirmgitter 2x 33uf Cs parallel, 22k Sieb-R, PI 33uf, 22k Sieb-R, V1 33uf. Also eine ziemlich wuchtige Angelegenheit, welche ich für den Cleartone so nicht nachvollzogen habe. Der Cleartone war ja ursprünglich so nicht geplant, sondern sollte ein Route 66 mit 6V6 werden (scheiterte an der Versorgung der festen negativen Gittervorspannung), wurde dann der Stang Vee (zu wenig Drive), dann eine AC-15 Variante (gefiel mir überhaupt nicht), um dann als Cleartone zu enden. Die Schaltung hat mich einfach mal interessiert nachzubauen, weil das Vorbild mir zugegebenermaßen sehr gefällt. Der einzige Nachteil ist die fehlende Möglichkeit, die Lautstärke in den Griff zu bekommen. Selbst mit 6V6 ist das Ding brechend laut! Er wirkt vor allem auch deshalb laut, weil er sehr viele Höhen hat. Zweiter Nachteil ist die Kompression bei vollaufgedrehtem Gain, aber das macht wahrscheinlich kein Puretone-User ...

Ich finde, es ist ein sehr elegantes Design, das aus wenig Röhren unglaublich viel macht.

@bierschinken: die Leistungsreduzierung ist ein Attentuator mit drei Stufen. Habe ich damals im Laden ausprobiert - bringt m.E. nicht viel. Der Amp ist der Kandidat für Power-Scaling/VVR. Ich habe es erst einmal mit PPIMV gelöst. Blöd ist halt, einen existierenden Puretone so umzubauen, weil man dann die schöne Frontplatte verhunzen muss - es sei denn, man legt den Regler auf die Rückseite - beim Combo aber unpraktikabel.

Viele Grüße
Stephan   

 
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Offline Bierschinken

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Re:H&K Puretone
« Antwort #5 am: 14.11.2010 20:36 »
Moin Jungs,

der eingebaute Attenuator ist wirklich eher ein Witz, daher haben wir uns dafür entschieden den Schalter des Attenuators gegen ein PPIMV auszutauschen.
Mit dem PPIMV läuft das Ding super! - klingt absolut amtlich, kann ich allen Empfehlen, die den Drummer umhauen, wenn sie schönen Crunch fahren wollen.

Übrigens finde ich auch den Aufbau sehr schön gemacht.
Bis auf Kleinigkeiten wirklich klasse, aber seht selbst....







Grüße,
Swen

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Offline haebbe58

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Re:H&K Puretone
« Antwort #6 am: 14.11.2010 21:34 »
Hi Swen,

danke für die klasse Bilder ....

BTW ... (mal abgesehen von dem Attenuator) halte ich den Puretone für einen der besten Amps von der Stange überhaupt ... rein subjektiv natürlich.  ;)

Hab ich das nicht schon mal geschrieben ....?  ??? :angel:

Mich haut das immer wieder um, wie laut 25 Watt sein können  :headphone: ... und die Dynamik ist wirklich unglaublich. :guitar:

Irgendwann bau ich oder kauf ich mir einen ...

Gruß
Häbbe

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Offline Bierschinken

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Re:H&K Puretone
« Antwort #7 am: 14.11.2010 22:50 »
Namd Herbert,

ja, der Puretone ist toll, kann ich nur unterstreichen.
Die Optik ist auch klasse und der Head ist schön klein, nicht so ein riesen Schlachtschiff.

Sehr interessant ist der PI.
Gemeinsame Kathode mit 1,5k auf Masse.
Gitter der zweiten Triode hart auf Masse.
Ra1 56k, Ra2 330k.

Etwas ungewöhnlich ohne den großen "Tailwiderstand" und dafür mit sehr unterschiedlichen Anodenwiderständen.

Grüße,
Swen

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Offline darkbluemurder

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Re:H&K Puretone
« Antwort #8 am: 15.11.2010 10:07 »
Hallo zusammen,

in der Tat ist das ein schöner Amp, gefällt mir vom Aufbau her sehr gut. Ein Beweis dafür, dass PCB nicht für sich genommen häßlich ist. Vielen Dank für die Bilder, Swen!

Mir ist damals beim Testen des Puretone auch aufgefallen, wie laut das Ding ist.

Mir gefällt mein Cleartone auch sehr gut. Vielleicht werde ich demnächst noch mal ausprobieren, wieviel Gain man aus dem Ding holen kann, ohne dass es zu sehr matscht - z.B. den Anoden-R an der ersten Stufe auf 150k.

Viele Grüße
Stephan
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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re:H&K Puretone
« Antwort #9 am: 15.11.2010 10:24 »
Hi Swen & Stephan,

das hört sich ja interessant an!
Ich mag einfach aufgebaute, puristische Amps mit nur den nötigsten Bauteilen, die gut klingen, auch sehr!
Die Verkabelung erinnert mich allerdings doch sehr an ein Rattennest.
Etwas mehr Mühe hätten sich die Jungs & Mädels da schon geben können, finde ich.

Klar, was zählt, das ist letztendlich der Sound (und natürlich auch die Roadtauglichkeit des Aufbaus...)

Frage: hat einer von Euch vielleicht den Schaltplan des Amps rausgezeichnet und würde ihn hier posten?

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline winterkind

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Re: H&K Puretone
« Antwort #10 am: 7.04.2022 07:51 »
Hallo Swen + Stephan,

alter Thread, “alter” Amp…
Kurz gesagt, bin ich dabei, mir ein H&K PureTone Head zuzulegen und bin am PPIMV  interessiert. Nach den Fotos sieht es auf den ersten Blick wie ein Lar-Mar/Trainwreck Type-2 PPIMV aus, oder liege ich da falsch? Ich hatte erst überlegt, einen einfachen Typ 3 PPIMV über ein Poti, was quasi die beiden Gitterspannungen kurzschließt, zu installieren, aber es gibt ja wohl gute Gründe, weshalb Ihr die aufwändigere Version genommen habt.
Habt Ihr eventuell eine Schaltskizze zu Eurem PPIMV? Ich würde die Lötarbeiten auch machen lassen, habe hier in Bremen den Manfred Reckmeyer. Ich habe einen Schaltplan zum Puretone angehängt, könnt ja mal sagen, ob der stimmt. Noch habe ich nicht in meinen Händen…
Viele Grüße, Chris
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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Offline darkbluemurder

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Re: H&K Puretone
« Antwort #11 am: 8.04.2022 11:48 »
Hallo Chris,

aus meinem Gedächtnis heraus müsste der Plan stimmen.

Ich habe in anderen Amps den Typ 3 MV benutzt und regelmäßig durch den LarMar PPIMV ersetzt, und zwar aus folgenden Gründen:

1. mir gefällt der Sound insgesamt besser
2. mir gefällt der Sound insbesondere bei kleineren Lautstärken besser
3. Bei Amps, die zusätzlich einen Cut Regler haben, funktioniert dieser bei jeder Einstellung des PPIMV.

Punkt 3 ist beim Puretone natürlich kein Thema, weil er keinen Cut Regler hat.

Für die Schaltskizze schau am besten in meinen Cleartone Fred, da sind die Pläne drin. Aber auch in meinem Club Deluxe ist er drin (hierzu gibt es ebenfalls einen Bauthread).

Viele Grüße
Stephan
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