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5e3 Clone und OD-Pedale?

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Offline Fwänk

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5e3 Clone und OD-Pedale?
« am: 24.11.2010 12:23 »
Hallo liebe Gemeinde,

folgendes Thema habe ich mit meinem 5e3 (mit 6L6) Clone. Der Amp klingt clean gut und mit Overdrive Pedalen auch, jedoch ist der Sound mit Pedalen sehr weich und komprimiert. Für Fusion sehr gut, jedoch möchte ich den Amp auch für Riff-Rock einsetzen und da wäre ein wenig mehr Transparenz gut.
Die Eingänge sind dauerhaft gebrückt, mit 22µF und 1µF als Gegenkopplungs C´s. Ich spiele den Amp mit Tele, Les Paul oder ES 335, jedoch sind alle mit schwachen PickUps (AGL/Häussel) ausgestattet. Als Röhren arbeiten Telefunken, Valvo und JJ in der Endstufe. Als Box Marshall 2x12 mit Jensen Tornado/Neo.
Als OD-Pedale kamen einige TS Derivate, Zentaurus, oder auch DOD250 mit Tonblende und Fetfolger zum Einsatz. Die Pedale an einem anderen Amp vom Kollegen, z.B. Golden Tone, AC 30 oder auch Fame klingen transparenter bis hart. Daher gehe ich davon aus, dass der Amp grundlegend den Sound verändert.
Die Box an einem anderen Amp klingt auch viel härter als mit meinem.

Folgende Möglichkeiten hätte ich:

OD-Pedal auf Fet -Basis wie BSIAB, Box of Rock oder Dirty Little Secret. Oder den Amp-Sound , wenn möglich, mit wenigen Handgriffen verändern. Erster Schritt wäre die Röhrengleichrichtung auf Silizium umstellen. Ist kein großer Eingriff, bringt das aber das gewünschte Ergebnis?

Evtl. hat ja einer von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann berichten.

Vielen Dank vorab und Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline jacob

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #1 am: 24.11.2010 12:57 »
Hi Frank,

da Du ja sowieso schon Sand davorhängen hast: probiere für diesen Zweck an Deinem Amp doch einfach mal einen guten EQ aus.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Fwänk

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #2 am: 24.11.2010 13:18 »
Hi Jacob,
an die Variante habe ich noch gar nicht gedacht. Ich könnte allerdings auch den EQ bzw. das Tone Stack in den Amp verlegen. Platz wäre da. Der PPIMV würde wieder rausfliegen, da ich den überfahrenen Sound des Amps eh nicht mag. Somit habe ich schon zwei Löcher und für das dritte wäre noch Platz. Dann kommen eben keine Chickenheads mehr zum Einsatz.

Ich klebe nicht am 5e3 Design. Für das erste Bauprojekt war der passend, und ich könnte jetzt einen weiteren bauen. Da versuche ich mich doch aber bei dem vorhandenen Amp meinen Soundvorstellungen zu nähern. Die Zeit wäre nicht da für einen weiteren Verstärker mit dem Ergebnis das vielleicht der 5e3 nur noch in der Ecke steht.

Jetzt müßte ich nur überlegen welches Toen Stack passt. Hast Du da eine Idee?

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline jacob

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #3 am: 24.11.2010 13:57 »
Hi Frank,

na ja, Du könntest ja mal die beiden Eingangssysteme Reihe schalten und ein TMB- Tonestack hinten dran hängen...

M.E. rentiert sich aber aber der Umbau- Aufwand nicht.
Bau Dir lieber unter Verwendung der vorhandenen 5e3- Bauteile gleich einen anderen Amp (18W TMB oder so).

Gruß

Jacob
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Offline Fwänk

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #4 am: 24.11.2010 15:52 »
Hi Jacob,

nach Betätigung der Suchfunktion handelt es sich wohl bei dem TMB um eine spezielle Version des Marshall 18 Watters.

Dies bedeutet schon eine deutliche Umorientierung und eine ganze Menge neue Arbeit. Ich denke auch eine starke Veränderung in Richtung des britischen Sounds.

Das war nicht ganz meine Absicht. Ich werde den Versuch starten mit Silizium in der Gleichrichtung und einer stärkeren Filterung.

Stephen hatte mal ein 2 Band Tone Stack angeführt was ganz gut funktionieren soll, Du siehst ich verfalle der leichten Bastelleidenschaft.

Aber die beiden Änderungen sind entsprechend einfach zu realisieren, da ich neben der Höhenblende noch ein weiteres ungenutztes Loch habe in dem früher ein Schalter war um die beiden Triodensysteme parallel zu schalten. Heute ist das ja fest installiert.

Mal sehen was sich da ergibt.

Vielen Dank und Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline El Martin

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #5 am: 24.11.2010 16:17 »
Hi Fwänky!

Nimm doch mal die Zwangsbrückung der beiden Eingänge raus und gehe in den Eingang mit dem kleineren (1µF) lokalen Gegenkopplungs-C. Isses besser?  Evtl. ein umschaltbares Set von RC Kombis an einer/beiden Kathoden für Betrieb mit Boostern? Das wäre nur ein Schalter, der sollte unterzubringen sein.

Wie waren die Spannungen, evtl. bringt eine Reduktion der Sieb-Rs ebbes Spannung vom PI Richtung Vorstufen ...

Allerdings gehts Du nach und nach vom Original-Ton weg...

Mensch, das soll doch Dein Amp fürs Leben sein  8)

 :devil: Komm, einer geht noch. :devil:
 :angel: Nein, Nein -tu es nicht!   :angel:

Ciao
Martin
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Offline Fwänk

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #6 am: 25.11.2010 16:45 »
Hi Martin,
ich wußte auf Dich ist Verlass. An die Reduktion der Widerstände habe ich auch schon gedacht. In einer 5e5 Variante waren die mit 2,5k und 10k im Plan. Das ich mich damit vom Originalsound löse ist mir klar, aber auch gewünscht. Zumal mit meinem ein Originalsound eh nicht zustande kam. Da ging es eher um die Richtung und die habe ich mMn. getroffen. Und jetzt möchte ich die Richtung ein wenig mehr in meine jetzige Wunschvorstellung trimmen.

Bevor ich die beiden Eingänge per Stereopoti betrieben hatte, konnte ich Sie per getrennten Potis regeln, der Effekt bezüglich der Kompression war der gleiche. Ich denke mit den Modifikationen die ich vorhabe wird sich einiges ändern. Und da spiele ich ja nicht mal im Signalweg, ist aber alles schnell wieder zurück zu bauen wenn es mir doch nicht gefällt. Wobei ich letztens auch einen Mig 50 hier hatte um die Elkos zu tauschen und den Bass zu reduzieren. Mit seiner hohen Siebung und dem Silizium Gleichrichter hat der immer noch was amerikanisches gehabt.

Wenn meiner ein wenig in die Richtung käme wäre ich schon zufrieden.

Und irgendwann gibt es auch einen weiteren Amp. Ganz grobe Ideen sind schon da, aber mit meinem kann ich schön Erfahrung sammeln was ich für sehr sinnvoll halte.

Vielen Dank und Grüße, Fwänk
Holz ist!

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Offline El Martin

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #7 am: 25.11.2010 22:44 »
Namd, Fwänk!

Ja, son Mig habbich ja auch noch. Ist aber nicht des Nachbars liebster Freund bei Zerre. Ist halt die Bassman Version und nicht datt Ding mit "H" für Highgain.

Des werd scho...bissi Geduld und Spucke.

Ciao
Martin
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Offline Fwänk

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #8 am: 29.11.2010 17:11 »
Hi Leute,

am WE habe ich die Gelichrichtung getauscht in Diode und den ersten Widerstand im Netzteil von 3,3k auf 2,5k verringert.

Das hat im Bass und im Kopfraum einiges gebracht. Zwar muss ich mich doch um einen passenden low Gain Overdrive kümmern aber der Amp klingt jetzt auch in Vorstufe ausgefahren um einiges angenehmer. Die Bässe sind matschen nicht so früh wie mit Röhrengleichrichtung. Und der Grundsound ist aber sehr wahrscheinlich immer noch Tweed-artig. Kann ich ja nicht wirklich beurteilen, da ich noch nie so ein Teil original gehört habe.

Für mich auf jeden Fall eine gelungene Operation.

Wenn ich meinen passenden OD gefunden habe werde ich noch mal berichten. Es geht auf jeden Fall in Richtung JFet-OD.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline El Martin

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #9 am: 30.11.2010 11:14 »
Hi Fwänky!

Letztens haben wir uns ja um ne Stunde oder so verpasst.

Du hättest mal den Transparent Drive von Danelectro Cool Cat checken und mitnehmen können.
Du hast ja bereits ein paar Zerrer gebaut. Hast Du nen Zendrive nachgebaut?
Zerrer scheinen mir noch mehr Geschmackssache als Amps  ???

Ich habe mal ne Zeit lang RATs gebaut. Je nach Auslegung konnten meine Ratten eigentlich auch recht gut boosten.
Oder mal nen Röhrenbooster nach System Roisenzehn?

Viel Spaß bei der Suche  8)
Martin
PS: bin grad auf SSH Strat gekommen. Cort G260. Dem einen sein' Goldtopf, dem anderen die Schwampf-Asche...
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Offline rolilohse

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #10 am: 1.12.2010 12:22 »
Moin,

Zwar muss ich mich doch um einen passenden low Gain Overdrive kümmern

Als Tipp bei Deinem Problem fällt mir spontan der alte Marshall Guv'nor ein: der räumt untenrum ziemlich auf und hat obenrum den agressiven anti-Muff Marshallsound. Weiterhin hat der noch eine 3-Band-Klangregelung um den Sound noch ein wenig anzupassen. Die maximale Zerre des Guv'nor würde ich knapp unter Tubescreamer einschätzen; real einsetzbar ist weniger, da der Sound wirklich grätzig wird, wenn der Gain-Regler über 12:00 steht. Darunter ist der Sound aber wirklich toll! Wenn Du schon Zerrer gebaut hast, dann würde ich dir den Guv'nor als nächstes Projekt ans Herz legen.

Roland

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Offline Fwänk

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #11 am: 1.12.2010 12:55 »
Hi Martin und Roland,

Zendrive ist gebaut und ergibt extra Sahne aus den Speakern. Ist nicht mein Fall. An Röhre habe ich gedacht, jedoch ist das für ein Bodeneffekt ein erheblicher Aufwand bezüglich Spanungen usw. Sandburgen bauen sich leichter.

Ich hatte mal einen alten Guv´nor zum testen, der allerdings zu lange in der staubigen Ecke gelegen hatte. Da kam ich auf die Idee die Marshall Emu von Uwe als Bausatz zu nutzen. Im Bodentreter mag ich nur nicht die vielen Knöpfe.

Gestern hatte ich mit einem Wiederbelebten OCD-Clone ansprechende Ergebnisse. Am WE werde ich mal eine BoR testen.

Ich werde einfach berichten wie die Sache ausgeht.

Vielen Dank und Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline DocBlues

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #12 am: 1.12.2010 14:40 »
Hallo Frank,

die allermeisten Verzerrer sind so aufgebaut, daß sie das Mittenloch der typischen Tone-Stacks auffüllen und dabei die Höhen (die man für den Cleabsound braucht), durch starke Höhendämpfung im Overdrive-/Zerrer-Pedal kompensieren. Der 5E3 hat aber keine typische Klangregelung und deshalb werden zu viele Höhen vom Zerrer weggefiltert. Zudem klingen praktisch alle Zerrer mit Tube-Screamer-Schaltung sehr komprimiert, da Sie symmetrisch und bei recht niedriger Spannung clippen. Das wird dann mit der nett klingenden Eigenkompression des 5E3 schnell zuviel.

Zwei Lösungswege:
1. Vergrößere den Kathodenkondensator der zweiten (bis 2,2 K) oder (und) ersten Stufe (bis 1,2 K) etwas.
2. Verwende Zerrer mit asymmetrischem Clipping und/oder  weniger Mittenbetonung - z.B. Carl-Martin AC-Tone oder T-Rex Mudhoney oder T-Rex Dr. Swamp.

Gruß,
Docblues

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Offline Fwänk

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #13 am: 1.12.2010 15:13 »
Hi DocBlues,

vielen Dank für die Tipps. Bei den Kathodenkondensatoren meintest Du bestimmt die Widerstände, oder? In der zweiten Stufe habe ich 1,5K, muss ich da beide Triodenhälften auf max. 2,2k tauschen? Ich gehe wegen der Symmetrie im PI davon aus.

In der ersten Stufe habe ich ja die beiden Triodenhälften separat auf 1,5k liegen. Mit dem Wert 1,2k könnte ich auf 2k gehen.

Wird dann aber der Clean-Sound nicht etwas scharf?

Bie den OD´s bin ich immer noch nicht ganz durch werde mich aber mal dem T-REX Zeug nähern. Eine Schaltung vom AC-Tone habe ich auch noch irgendwo auf der Festplatte.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline Caisa

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Re:5e3 Clone und OD-Pedale?
« Antwort #14 am: 1.12.2010 15:46 »
Hi ein sehr gutes OD wie ich finde ist das FET Dream overdrive pedal von CEPedals.com

Mir persönlich gefällt auch mein BFJ Honey Bee Clone sehr gut, ist aber vielleicht bei einem 5E3 wieder zu viel Mitte und Kompression

Gruß
Stephan
moin moin...