Hallo Stefan.
also ich würd jetzt auch zuerst die AÜ Anschlüsse drehen... ansonsten könnte doch auch ein Poti im Endanschlag defekt sein und der Schleifer z.B. abheben was dann zu irritierenden Ergebnissen führt.. schon gecheckt?
ja, Du und auch Jacob, ihr wollt mich nageln hinsichtlich vertauschter Anschlüsse.
Die Potis sind übrigens absolut einwandfrei. Geprüft und durchgemessen. Sie geben einwandfreien Kontakt und liegen sauber an Masse.
Ich werde den Tausch auch noch probieren, aber ich gehe davon aus, dass das alles korrekt verdrahtet ist (bitte korrigiert mich):
1. Verdrahtung nach Plan und
2. der Amp lief bislang korrekt und
3. Wäre eine "Mitkopplung" drin durch falsche Verdrahtung, so würde der Amp doch ständig schwingen, oder?
So zumindest kenne ich das von meinem Röhren-Hifi-Amp, der stark gegengekoppelt ist (hatte hier mal die Anschlüsse fehlerhafterweise
vertauscht)
Stephan hat sich gemeldet, er bat mich, die GGK abzuhängen. Gesagt, getan: Einfach den Anschluss am Übertrager abgelötet, Presence-Regler bleibt dran. Ruhe ist, keine Oszillationen, nichts mehr. Einwandfreies Nutzsignal, der Amp ist jetzt lauter, voller (muss ja so sein, da keine GGK).
Also ich fasse mal kurz zusammen:
1. mit einer ECC81 tut das alles, weil die Vu der Stufe kleiner ist als der Sollwert.
2. mit der ECC83 (Soll-Vu) schwingt das ganze bei der beschriebenen Stellungen der Regler.
3. ist jetzt die GGK abgeklemmt, so ist bei allen Reglerstellungen keine Autooszillation mehr da.
Der 0,1uF-Kondensator liegt jetzt bei entsprechender Einstellung des Presence-Reglers mit an der Kathode von V4 parallel zu ihrem 1,5KOhm-Widerstand. Die Stromgegenkopplung der Triode wird verringert, deren Verstärkung steigt.
Hm, eine Gegenkopplung verringert doch eigentlich die Verstärkung einer Stufe. Wird aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung, so erfolgt bei ungünstiger Phasenlage Selbsterregung (Phasenschieber). Aber das soll bei einer bestimmten Stellung der an sich einwandfreien Potis geschehen?
Gruß Michael