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Fender Pro Reverb UL

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Offline Gonzo

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Fender Pro Reverb UL
« am: 17.12.2010 12:30 »
Freunde der Röhrentechnik,

ich habe einen Pro Reverb des messtechnisch keine Fehler aufweist, aber dennoch merkwürdig klingt. Das Problem ist, dass er quasi keine Bässe wiedergibt. Das Aufdrehen des Bassreglers führt bei voll aufgedrehtem Mastervolume lediglich zu einer Verzerrung. Und das obwohl die Vorstufe erst auf 3 steht. Das sollte bei einem UL-Übertrager eigentlich nicht passieren. (Ich besitze noch einen UL-Twin. Bei dem ist das überhaupt nicht so. Da rieselt bei dieser Einstellung der Kalk von der Wand. Der Sound ist aber absolut clean.) Im Netz gibt es eine amerikanische Site, wo ein Kollege exakt das gleiche Problem beim gleichen Amp geschildert hat. Der hat aber auch keine befriedigende Antwort erhalten. Die Speaker sind es definitiv nicht. Elkos sind erneuert. Röhren neu. Alles im Lot. Rein messtechnisch. Der Amp war schon bei 5 Technikern. Hat mich einen Haufen Kohle gekostet. Keine Verbesserung. Ist jemand von Euch dieses Problem schon mal untergekommen?
« Letzte Änderung: 17.12.2010 12:32 von Gonzo »

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Offline cca88

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Re:Fender Pro Reverb UL
« Antwort #1 am: 18.12.2010 00:45 »
Freunde der Röhrentechnik,

ich habe einen Pro Reverb des messtechnisch keine Fehler aufweist, aber dennoch merkwürdig klingt. Das Problem ist, dass er quasi keine Bässe wiedergibt. Das Aufdrehen des Bassreglers führt bei voll aufgedrehtem Mastervolume lediglich zu einer Verzerrung. Und das obwohl die Vorstufe erst auf 3 steht. Das sollte bei einem UL-Übertrager eigentlich nicht passieren. (Ich besitze noch einen UL-Twin. Bei dem ist das überhaupt nicht so. Da rieselt bei dieser Einstellung der Kalk von der Wand. Der Sound ist aber absolut clean.) Im Netz gibt es eine amerikanische Site, wo ein Kollege exakt das gleiche Problem beim gleichen Amp geschildert hat. Der hat aber auch keine befriedigende Antwort erhalten. Die Speaker sind es definitiv nicht. Elkos sind erneuert. Röhren neu. Alles im Lot. Rein messtechnisch. Der Amp war schon bei 5 Technikern. Hat mich einen Haufen Kohle gekostet. Keine Verbesserung. Ist jemand von Euch dieses Problem schon mal untergekommen?

Bei beiden Kanälen?

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Offline darkbluemurder

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Re:Fender Pro Reverb UL
« Antwort #2 am: 21.12.2010 18:12 »
Das Problem ist, dass er quasi keine Bässe wiedergibt. Das Aufdrehen des Bassreglers führt bei voll aufgedrehtem Mastervolume lediglich zu einer Verzerrung. Und das obwohl die Vorstufe erst auf 3 steht. Das sollte bei einem UL-Übertrager eigentlich nicht passieren.

Hallo Gonzo,

das Phänomen ist nicht normal. Miss mal, ob auf der anderen Seite des Basskondensators Spannung anliegt - der Kondensator könnte undicht sein und Gleichspannung durchlassen - da reicht schon sehr wenig (0,25VDC), um für Ärger zu sorgen. Der Ärger kommt nämlich dann dadurch zustande, dass das Gitter der nächsten Röhre positiv wird und sich dadurch der Arbeitspunkt komplett verschiebt.

Viel Erfolg und viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Gonzo

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Re:Fender Pro Reverb UL
« Antwort #3 am: 6.01.2011 11:23 »
Hallo cca88, hallo Stephan,

zunächst zur Frage: Ja, auf beiden Kanälen.

Stephan, deinem Tip werde ich nachgehen. Klingt äußerst plausibel.

Vielen Dank und viele Grüße!

Gonzo

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Offline cca88

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Re:Fender Pro Reverb UL
« Antwort #4 am: 6.01.2011 11:54 »
Hallo cca88, hallo Stephan,

zunächst zur Frage: Ja, auf beiden Kanälen.

Stephan, deinem Tip werde ich nachgehen. Klingt äußerst plausibel.

Vielen Dank und viele Grüße!

Gonzo

Hallo Gonzo,

nachdem es auf beiden Kanälen gleich ist, dürfte ein Fehler in der Klangregelung weniger wahrscheinlich sein - ausser beide Kanäle haben den identischen Defekt.  Zumindest nicht unmöglich.

Ich würde mir mal den Bereich des Amps anschauen, wo beide Kanäle durchmüssen. Check mal alle Spannungen am PI und schau Dir die Lötstellen an dem 100Ohm Widerstand - Gegenkopplung auf Masse - genau an.

An den Speakern oder dem Kabel liegt es nicht?
Wie sieht es mit den Ruheströmen aus?


Grüße

Jochen

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Offline Gonzo

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Re:Fender Pro Reverb UL
« Antwort #5 am: 8.01.2011 15:47 »
Hallo Jochen,

vielen Dank für deine Antwort. Leider bin ich selbst nicht in der Lage diese Arbeiten auszuführen. Deshalb hatte ich den Amp ja schon bei 5 verschiedenen Leuten, die keinen Fehler diagnostizieren konnten. Wenngleich jeder zugeben musste das der Amp zerrt. Das mit den komplett fehlenden Bässen ist mir ja selbst erst im Vergleich mit dem UL-Twin aufgefallen. Bevor ich das Gerät nochmal weggebe, will ich einen konkreteren Anhaltspunkt haben als nur sagen zu können: Hier stimmt klanglich was nicht. Ich habe den Amp für € 300,- gekauft und dann nochmal mindestens € 600,- für Service ausgegeben, ohne das sich wirklich was geändert hat. Das ist bitter. Deshalb ersuche ich hier um Hilfe.
Mir ist jetzt noch eine Merkwürdigkeit aufgefallen. Wenn ich die tiefe E-Saite klingen lasse, bei voll aufgedrehtem Bass am Amp, entsteht ein Vibrato-Effekt. Ganz komisch.


Viele Grüße
Gonzo

P.S. Speaker, Kabel, Ruheströme sind es definitiv nicht  ;).

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Offline Bierschinken

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Re:Fender Pro Reverb UL
« Antwort #6 am: 8.01.2011 16:45 »
Hi,

wenns in beiden Kanälen ist muss es wirklich um PI/Endstufe sein.
Wie Firm bist du in Sachen Technik? - Hast du mal Vor/Endstufe aufgetrennt und das Vorstufensignal über eine separate Endstufe abgehört und umgekehrt?

Darf ich fragen aus welcher Gegend du bist? - Ich wär ja so neugierig, dass ich mir das ganz gern anschauen würde...

Grüße,
Swen

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Offline Gonzo

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Re: Fender Pro Reverb UL
« Antwort #7 am: 13.11.2011 12:08 »
Ja, das war dann doch einfach. Das Masterpoti hat neulich den Geist aufgegeben. Ich habe es entfernt. Jetzt klingt er super. Alle Macken sind verschwunden. Schade, dass man Klang nicht messen kann. Das hätte mir viel Geld gespart. Ende gut, alles gut.