[Reelo]

Hallo Leute,

ich wollte mal fragen ob schon jemand hier die Laney Cub Serie getestet hat. Die Teile interessieren mich nämlich wirklich stark.

Es gibt ja da folgende Modelle:

Cub8 (5W Class A 1xECC83 1x6V6 8" Speaker)
Cub10 (10W Class A/B 2xECC83 2x6V6 10" Speaker)
Cub12 (15W/1W Class A/B 3xECC83 2xEL84 12" Speaker)
Cub12R (siehe oben PLUS Reverb)
Cub Head (Cub12R als Top)

Also besonders interessant finde ich Cub8 und Cub10. Ich denke mal der Cub8 geht in Richtung Champ, der Cub10 in Richtung Fender Harvard(?). Irgendwann im laufe der kommenden Monate wollte ich mir endlich mal ne Strat zulegen und dann käme so ein kleiner Röhrenamp total gut dazu. Nur weiss ich nicht welchen ich nehmen soll. Champs (und deren Clones) faszinieren mich schon irgendwie, aber der Cub10 mit seinem 10" Speaker klingt wahrscheinlich ne Ecke grösser. Ausserdem hat der Cub10 Tone, Gain und Volume, der Cub8 nur Volume und Tone.
Im Netz wird auch immer wieder gesagt dass man die Amps sofort mit Jensen Speakern upgraden soll, für richtige Tweed Sounds.

Was denkt ihr: Gute Amps für kleines Geld oder doch eher nur mässig..?

[Reelo]

Hat echt noch niemand die Teile angespielt?

[micro_modular]

Bin im Besitz eines Cub8 und druchaus zufrieden. Minimalsitisch, brummt nicht zuviel (notfalls KORREKTUR: Poti zur Symmetrierung der Heizung nachstellen), klingt recht rund
und dynamisch. Leider hab ich in dem Bereich nicht soviel (Hör-)erfahrung, kann deshalb nicht auf viele Vergleiche zurückgreifen.
(Hab mal einen AC4TV von Vox angespielt ... klingt "voxiger", der cub8 halt mehr nach fender ... was soll man da sagen ??).

Für das Zusammenspiel mit akustischen Instrumenten in nicht-mikrofonierten Setups sehr brauchbar,
zum Üben zu Hause kann man (wie üblich, auch bei 5W) nicht über 2 aufdrehen. (LPAD wie beim Vox wäre vielleicht sinnvoll).

Durch den 8" Speaker klingt der Amp halt eher "klein", weiss nicht ob ein anderer Speaker (Jensen liest man manchmal) da viel ändern würde,
denke für einen volleren Sound wäre eine Zusatzbox sinnvoll.
Dafür kann man den Amp halt auch mal zu Fuss zum Bus mitnehmen und mit der Bahn zum Gig fahren

Das Innenleben mag den ein oder anderen Verschrecken, ist halt alles maschinell mit SMD-Bauteilen gefertigt, was aber bei dem Kurs nicht weiter wundert.

Für Modding-Fans gibts bisher wenig bis gar keine Dokumente (oder ich hab sie nicht gefunden ??), die Konkurrenz (Fender Champ, Valve Jr. etc) ist da besser
dokumentiert.

Zum Cub10 kann ich nur sagen, ein Bekannter hat den und ist damit auch sehr zufrieden. Er betont meist die ausgezeichneten Clean-Reserven des Amps.
Hab ihn damit mal auf der Bühne gehört und ich hätte am Sound rein gar nichts auszusetzen gehabt. 

Mein Gesamteindruck: Einfache, solide und sehr brauchbare kleine Amps, für jeden Tag sozusagen ...