Theoretisch geht das, aber dabei muß man höllisch aufpassen. Ohne Simulation geht da kaum was. Einfach einen Kondensator in Reihe schalten kann sogar einen Bassboost auf einer etwas nach oben geschobenenen Boxenresonanz bewirken. Immerhin ist der Speaker in dem Frequenzbereich ja alles andere als eine ohmsche Last. Zuerst müsste man einen Saugkreis auf der Resonanzfrequenz schaffen. Das erfordert Induktivitäten größer 10mH und große Kondensatoren. Die Verluste dieses Saugkreises sollten dann etwa dem RDC des Speakers entsprechen. Erst dann kann man sich Gedanken über einen Serienkondensator machen... Oder der Kondensator müsste so klein sein <100µF, das die Übergabefrequenz weit oberhalb der Resonanz liegt.
Dazu kommt dann noch die Phasenverschiebung im Übergabebereich...
Wenn der geschlossene Speaker das Problem ist, anderes Gehäusevolumen probieren. Ist VB zu klein, ergibt sich eine Überhöhung am unteren Ende. Hier hilft eventuell eine sehr lockere Füllung mit Dämmwatte. Damit kann mn das Volumen virtuell bis zu 20% vergrößern.
Wenn die TSP-Daten des Speakers in der Closed Box bekannt sind, dann einfach mal mit einen Speaker-Tool durchrechnen, wie der theoretische Frequenzgang aussieht.
Aber egal, was kommt... Lass die Finger hier von passiven Frequenzgangkorrekturen durch elektrische Filter.
Filter in diesen Bereichen können einen Amp sogar instabil werden lassen.
Wenn der vorhandene Speaker nicht passt... hier gibt's ne nette Tauschbörse
Gruß
Stefan