Hallo Stone,
irgendwo hier im Forum habe ich schon mal erwähnt das ich auch gerne mal ein Möbelstück baue. Daher habe ich schon einige m² gebeizt und lackiert (Wasserbeize und DD Lack), wobei ich bei Möbel mehr auf eine natürliche Optik Wert lege. Damit meine ich, dass die Poren nicht gefüllt werden sondern nur mit 2 max. 3 Schichten Klarlack behandelt werden.
Bunte Gitarren sehen meiner Meinung nach glatt besser aus (Poren gefüllt)und einen glatten Lackmantel herzustellen ist für mich auch neu.
Um eine möglichst natürliche und gleichmäßige Beizung zu bekommen habe ich für mich folgendes herausgefunden:
Der 120iger schliff ist wichtig damit die Beize gut ins Holz eindringt (ein glatterer Schliff bewirkt das die Beize nicht so schnell ins Holz eindringt und somit auf der Holzoberfläche Ränder und Flecken hinterlässt).
Das befeuchten (mache ich mit der Lackierpistole) ist wichtig damit sich die Fasern aufrichten (ist ja bekannt).
Der nächste Schliff (auch mit 120iger Papier) mit ganz wenig Druck und nur in eine Richtung (gegen die aufstehenden Fasern) und nur so viel wie grade nötig ist um die aufstehenden Fasern vom Holz zu trennen.
Das Beizen geht am besten mit der Lackierpistole man trägt so nicht zu viel auf wie mit einen Lappen oder Pinsel und kann die Farbtiefe besser steuern.
Danach nicht Zwischenschleifen da man an den Stellen wo die Beize nicht so tief ins Holz eingedrungen ist höchstwahrscheinlich zu viel weg schleift.
Mindestens einmal mit Lack oder Schleifgrund die Beize fixieren dann erst Zwischenschleifen
Nicht vom jetzigen Beizton enttäuscht seien die nächsten Lackschichten holen dann die Farbtiefe und Natürlichkeit aus Holz und Beize heraus.
Vielleicht hilft euch ja mein kleiner Roman.
Gruß
Frank