Hallo
@Beate&Volker:
Das Rechnen auf den gewünschten Normpegel hin, wird genau das Problem. Nehmen wir mal an wir fangen mit einer halben ECC83 an, aus der wir maximal 50fach rausquetschen können. Beginnen wir mit 30mV Signalspannung, dann haben wir schon 1,5V Juhu Normpegel erreicht. Nun haben wir aber noch die Klangregelung, die als wirkmächtige Baxandall leider nur noch ein zehntel übrig lässt. Also 1,5V/10=0,15V. Jetzt können wir das zweite Triodensyxstem nehmen um die Verstärkung wieder reinzuholen. Also 0,15*50=7,5V. Juhu, das ist mehr als genug!
Aber jetzt braichen wir noch ein Drittes System als Impedanzwandler um den ausreichn kleinen Innenwiderstand zu erreichen, der den Einsatz externer Studioeffekte und Mischpulte erlaubt. Zudem brauchen wir einen regler, der uns hilft auf 1V zurückzuregeln um die Studioeffekte nicht zu übersteuern.
Also verbauen wir den regler und setzen eine halbe Doppeltriode als Kathodenfoilger dahinter. Ärgerlich, es bleibt eine halbe Triode übrig.
Jetzt schleifen wir die 1V in irgedwelche Peripherietechnik ein und wieder raus und bleiben bei 1V. Mit diesem einen Volt müssen wir jetzt die 70V saubere NV erzeugen. Die Kathodyn von Philips hat ungefähr 15fache Verstärkung (wir lassen ja den Ck weg) und eine Paraphase mit einer niederohmigen Röhre schneidet auch nicht viel besser ab. 70V/15fach=4,6V.
Wir brauchen also noch irgendeine Stiufe, die aus unserem 1V 4,6V macht. Wir können jetzt entweder die übrige Doppeltriode aus der Vorstufe nehmen, dann geben wir aber die Modulkarität auf, weil eine Doppeltriode nicht auf zwei Platinen sitzen kann, wir müssen dann eine Platine für den ganzen Amp nehmen. Oder wir nehmen ene Neue Röhre und behalten dann ein Triodensystem übrig.
Das ist blöd. Wir haben nun zwar Modularität behalten jedoch ein Triodensystem in der Vorstufe und eines in der Endstufe übrig.
Für die Vorstufe können wir das leicht heilen, wenn wir an den Eingang die EF86 setzen, und dann dahinter eine halbe Triode und dann den Kathodenfolger und irgendwo dazwischen die Baxandallregelung. Nun haben wir aber nicht nur 7,5V am Ausgang des Vorstufenmoduls. Sondern 30V, denn die EF86 schafft 200fache Verstärkung also noch 4mal mehr als die ECC83.
Bleibt noch das übrige Triodensystem in der Endstufe. dazu hat Volker einen Vorschlag gemacht, auf den ich gleich eingehe.
Erst mal noch eine andere Bemerkung. Wenn wir mit externen Effekten Arbeiten genügt die Verstärkunng nirgendwo um Vorstufenzerre zu erzeugen. Wenn wir sie weglassen genügt sie, weil wir 7,5 bzw. mit EF86 sogar 30V NF aus der Vorstufe holen können. Das erlaubt uns die erste Stufe nach der Vorstufe zu übersteuern. Für die Schlägt Volker aber vor SRPP zu nehmen. Übersteuertes SRPP klingt aber extrem schlimm, wie eine Fuzzbox.
Lassen wir nun aber den Normpegelausgang weg und kümmern uns nicht mehr um Modularität dann fügt sich alles, wie von selbst.
Wir nehmen eine halbe ECC83 mit 50facher verstärkung, setzen dahinter einen Gainregler dann das nächste halbe System mit 50facher verstärkung, schups. Macht bei 30mV Eingangssignal 50x50x0,03V=75VV Mit diesen 75V gehen wir in die Baxandallregelung, es bleiben 75V/10=7,5V. Wenn die Phasenumkehrstufe egal ob als Paraphase oder katodyn nun wenigstens 10fache Verstärkung hätte, dann könnten wir die Endstufe mit 7,5V*10=75V beglücken.
Nehmen wir nun die Praphase, da sie verzerrt gut klingt und setzen ECC83 bei kleineren und 81 bei größeren Röhren hein, dann haben wir sogar noch ordentlich Gain zum gegenkoppeln übrig. Denn diese Röhren erreichen 30fache bzw. 50fache Verstärkung. Der Gegenkopplungsregler würde gleichzeitig die Aufgabe eines zerrungsreglers übernehmen.
Wenn keiner ein besseres konzept hat, dan ergibt sich folgendes Bild für den Röhrenbedarf und Schaltungsaufwand:
Wir komen also auf folgende Varianten:
1. Variante mit EF86, modular und Normausgangmodular und Normausgang: EF86+1/2ECC+1/2ECC - Normausgang - 1/2ECC+(1/2 ECC ungenutzt) + 2x 1/2ECC für die Phasenumkehr.
= 1 Pentodensystem und 6 Triodensysteme, also insgesamt 4 Glaskolben.
2. Variante mit ECC, modular und Normausgang: 1/2ECC+1/2ECC+1/2ECC+(1/2 ECC ungenutzt) - Normausgang + 1/2ECC+(1/2 ECC ungenutzt) - 2x 1/2ECC für die Phasenumkehr
= 8 Triodensysteme, also 4 Glaskolben
3. Variante mit ECC, nicht modular und Normausgang: 1/2ECC+1/2ECC+1/2ECC - Normausgang - 1/2ECC+ 2x 1/2ECC für die Phasenumkehr
= 6 Triodensysteme, also 3 Glaskolben
4. Variante mit ECC und nicht modular und ohne Normausgang: 1/2ECC+1/2ECC+ 2x 1/2ECC für die Phasenumkehr
= 4 Triodensysteme, also 2 Glaskolben
Meine Meinung dazu lasse ich erstmal noch weg, vielkleicht hat noch jemand eine einbschneiudende Idee.
Viele Grüße
Martin