Hallo,
der Tip eines ehemaligen Forenmitglieds mit der Ug2 war Gold wert.
Bei Vollaussteuerung ist die Ug2 auf bis 290V abgesackt. Dadurch konnte die Röhre nichtmehr durchgreifen und zog zuwenig Strom.
Habe den 2k7 im Netzteil verkleinert auf 470Ω und schon ist diese Übernahmeverzerrung weg und auch die Leistung deutlich gestiegen.
Nochmal der Plan mit den Änderungen, rot eingekreist und den neu gemessenen Spannungen in grün:
Dazu gibts auch nochmal ein Bild mit vom Signal:
(Sorry, Handy, aber dennoch ganz gut erkennbar)
Man sieht das Eingangssignal (1kHz) vom Generator am Gitter von V1 mit 0,5V/div.
Darüber gelegt das Ausgangssignal am Widerstand mit 8,33Ω (Gemessen 8,34Ω, DC-Widerstand Strippen 0,1Ω, DMM geeicht), Scopeeinstellung 10V/div.
Das Ausgangssignal sieht für mein Auge noch ziemlich Klirrfrei (<10%) aus. Mit den etwa 40Vpp wären es 28Veff, macht 94W an 8,33Ω.
Das kommt mir irgendwie spanisch vor
Die Eingangsröhre habe ich ausserdem gegen eine ECC81 ausgetauscht.
Die Verstärkung reicht völlig aus und der Nebengeräuschpegel ist auch nochmal deutlich besser geworden.
Der "kotzige" Sound ist so auch weg, da der PI nichtmehr so hart angefahren wird.
Die 83er hatte eine Verstärkung von etwa 60 mit den 820Ω an der Kathode, die jetzige 81er macht mit 1k2 an der Kathode nur ein µ von 10.
Darüber hinaus hab ich noch die Deepregelung verändert, da es mir etwas zu dünn klang und ich habe einen Masse-bug behoben.
Hatte die isolierte Eingangsbuchse mit einem separaten Kabel zum Sternpunkt geführt, da brachte ziemlichen Brumm.
Nachdem ich das Kabel auf die Massestelle der V1 auf dem Eyeletboard gelegt hatte, war absolute Ruhe.
Grüße,
Swen