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Marshall Superbass 100 Watt Mod 1992

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Offline stratmann

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Re:Marshall Superbass 100 Watt Mod 1992
« Antwort #15 am: 8.02.2011 12:34 »
Hallo,

so wie ich das verstehe, misst du 480V bei gesteckten Endröhren im Leerlauf,
das heißt mit zugedrehten Potis. Die 530V ohne Röhren, sagen zunachst mal gar nichts,
höchstens über den Innenwiderstand deines Netzteils.
480V sind bei einem 100Watt Amp m.E eine normale Spannung, jede Menge andere Amps
laufen damit problemlos.... Die SG Spannung ist eher unwichtig, es geht um die umgesetzte Leistung.
Du solltest den Fehler zunächst durch beobachten der Ik der einzelnen Röhren eingrenzen,
du hast zwar neue Sockel/Fassungen eingebaut, das sagt aber nicht, das der Fehler nicht von eben
diesen kommen könnte.........Wie sieht es mit dem Isolationswiderstand der Sockel aus?
Hast du den Impedanzwahlschalter gecheckt bzw. die Nfb mal abgehängt?
Fehler sind leider manchmal sehr tückisch und kommen aus Richtungen, die man vom Gefühl
her erstmal ausschließt.

Gruß Michael

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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  • Röhrengraf
Re:Marshall Superbass 100 Watt Mod 1992
« Antwort #16 am: 19.02.2011 13:58 »
Hallo,

so wie ich das verstehe, misst du 480V bei gesteckten Endröhren im Leerlauf,
das heißt mit zugedrehten Potis. Die 530V ohne Röhren, sagen zunachst mal gar nichts,
höchstens über den Innenwiderstand deines Netzteils.
480V sind bei einem 100Watt Amp m.E eine normale Spannung, jede Menge andere Amps
laufen damit problemlos.... Die SG Spannung ist eher unwichtig, es geht um die umgesetzte Leistung.
Du solltest den Fehler zunächst durch beobachten der Ik der einzelnen Röhren eingrenzen,
du hast zwar neue Sockel/Fassungen eingebaut, das sagt aber nicht, das der Fehler nicht von eben
diesen kommen könnte.........Wie sieht es mit dem Isolationswiderstand der Sockel aus?
Hast du den Impedanzwahlschalter gecheckt bzw. die Nfb mal abgehängt?
Fehler sind leider manchmal sehr tückisch und kommen aus Richtungen, die man vom Gefühl
her erstmal ausschließt.

Gruß Michael

Hallo Michael,

das Thema kann geschlossen werden, der Fehler ist gefunden und verbannt.
Das mit den Sockeln konnte ich komplett ausschließen, ja.
FB und Wahlschalter waren schonabgelötet.
Der Fehler trat wieder auf.
Mittlerweile stellte sich dann heraus, dass der Netztafo defekt war.
Ich hatte von Anfang an Probleme mit der Betriebsspannung.
Die Heizspannung hingegen war okay. Zumindest im Grenzwertigen bereich von 6,6 Volt. Wobei ich die Genauigkeit nicht überprüft habe zugegebenermaßen.
Nachdem ich die Hochspannung abgelötet hatte und die Röhren gezogen waren, machte plötzlich der Ladeelko der Biasspannung dicke Backen und kochte.
Dieser war schon bereits getauscht.
Ich habe dann direkt mal gemessen und habe mit "fast" unbelastetem Netzteil nach der Diode mit einem anderen Elko (350 Volt Festigkeit) fast 170 Volt DC stehen.
Sobald ich die Röhren Stecke sinkt die Spannung auf 80 volt.

Darauf hin habe ich den Spannungswahlschalter abgelötet und zwischen den abgriffen festgestellt, dass der Trafo definitiv zwischen 2 abgriffen zu niederohmig ist.

Belegt und geprüft nicht mit einen DC Ohmmeter sondern mit Leistungsfrequenzgenerator und Scope.

Ich habe nun einen Hilfstrafo aus einem geschlachteten Petersburg angeklemmt und siehe da, der amp spielt wie ein neuer.

Warum es nun eine Relevanz zwischen vor und Endstufe gab ist mir sehr schleierhaft. Wie gesagt die Endstufe habe ich mehrfach ohne Probleme betreiben können.

Phänomenaler Weise ist mit einem anderen Netztafo der Gain aus dem Preamp lange nicht so hoch! Wobei sich die Anodenspannungen an der ersten Triode gerade mal um 15 volt unterscheiden. Von der Empfindlichkeit fühlt er sich jetzt wieder wie ein Marshall an.
Ich werde dem defekten Netztafo nochmal den Gnadenschuß verpassen und gucken wie weit ich die Primärwicklungen belasten kann.
Theoretisch hätte eine Sicherung kommen müssen.... Sehr fragwürdig das ganze.

Mal gucken wie er im Umkehrverfahren auf Belastung reagiert. Meine Vermutung ist, dass ich aus Ihm keine 230 Volt heraus bekomme bei auch nur ansatzweise nutzbarer Leistung.



Thanks trozdem allen ...