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Real McTube in 230V
bäri:
Hi Joachim,
das würde aber bei den zwei back-to-back- Trafos bedeuten (ich nehme mal an, die Steckverbindung zum Gehäuse erfolgt mit den üblichen NV- Verbindern wie bei FX-Geräten), dass der Schutzleiter dann ja als separates Kabel von der Steckdose zum Gehäuse geführt werden müsste. Das kann ich mir aber nur schwer vorstellen...
Aber vielleicht sind bei dieser Art von Geräten ja auch amtliche 3-Polige Verbinder im Spiel?
Gruß
Günter
Joachim:
Hi Günter,
wieso als separates Kabel? Ein dreiadriges Kabel mit Schukostecker führt man ins Gehäuse rein; mit Zugentlastung, damit's nicht rausreißt, das ist alles. Erde ans Gehäuse L1 und N an den Trafo. Absolut sauber.
Kannst natürlich auch eine Kaltgerätebuchse einbauen. Würde ich wahrscheinlich machen.
Gruß,
Joachim
bäri:
Hi Joachim,
so kann man es ja bei einem Selbstbaugerät wie dem McTube problemlos machen. Man hat dann halt natürlich (bei Festverkabelung) der beiden Trafos immer das Steckernetzteil am Gerät baumeln.
Mit der von Dir erwähnten (Euro?)- Einbaubuchse lässt sich das Problem viel eleganter lösen, das stimmt.
Es muss aber auch wirklich eine EinbauBUCHSE (und kein EinbauSTECKER wie z.B. bei Amps) sein, damit auch ja keiner versehentlich sein Eurokabel an die 12V-Wicklung des Trafos im Verzerrer stöpseln kann...
Mich würde halt mal interessieren, wie Boogie oder H&K das Schutzleiterproblem bei ihren "Röhrentretminen" gelöst haben.
Soweit ich mich nämlich zu erinnern glaube, verwenden beide Hersteller stinknormale AC-Steckernetzteile mit stinknormalen NV-Steckern für diesen Zweck.
Reußenzehn macht das auch so, aber den würde ich sicherheitstechnisch hier doch lieber mal ausklammern ;o)=
Ich kann mich aber auch täuschen...
BTW: Dirk sollte die "McTube-Trafo-Sache" in die Sicherheitsrubrik verschieben, wenn er wieder etwas Zeit hat, finde ich...
Gruß
GÜNTER
Joachim:
Hi, Günter,
nein, ein Steckernetzteil ist beim Real MacTube garnicht im Spiel. Die 230V gehen in den Kasten rein und dort auf die 230V-Wicklung des 1. Trafos. Was aus dessen Niedervoltwicklung rauskommt (z.B. 12V) wird einmal zur Heizspannug gemacht und gleichzeitig auf die Niederspannungswicklung des zweiten Trafos geschaltet. Der transformiert das wieder im umgekehteten Maß hoch und aus dessen anderer Wicklung kommen dann vom Netz galvanisch getrennte 230V.
Ob Du die Netzleitung hierbei fest ans Gerät machst oder wie gesagt über einen 3polige Kaltgerätebuchse (das ist die, die heute an fast allen Röhrenverstärkern verwendet wird) ist sicherheitstechnisch wirklich völlig unerheblich.
--- Zitat ---Mich würde halt mal interessieren, wie Boogie oder H&K das Schutzleiterproblem bei ihren "Röhrentretminen" gelöst haben.
--- Ende Zitat ---
Der Mesa VTwin bekommt über eine Niederspannungsbuchse 12V AC. Die transformiert er intern 1:18 für die Anodenspannung hoch. Geheizt wird mit den gleichgerichteten 12V. Vermutlich macht Mesa das, um das Gehäuse klein zu halten... Schutzleiterverbindug hat das Teil nur indirekt über die Masse des Amps (übers Gitarrenkabel). Er braucht aber gar keinen Schutzleiter da keine Netzspannung in dem Gerät ist (die Hochspannung ist galvanisch getrennt, da würde der Schutzleiter nichts bringen). H&K macht das beim Tubefactor ähnlich, aber die älteren Treter von H&K (Cream Machine, Crunch Master, Metal Mater) haben geerdeten Netzanschluß.
Gruß,
Joachim
Joachim:
Hi Günter,
Falls Du übrigens die Schaltpläne von den Tretern mal zum stöbern haben willst, kann ich sie Dir gerne schicken :)
Gruß,
Joachim
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