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5 Sicherheitsregeln

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Offline TubeLeo

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5 Sicherheitsregeln
« am: 18.05.2005 09:44 »
Moin

Wundert mich eigentlich schon das die bis jetzt noch keiner gepostet hat.
Für alle die es noch nicht wissen - Hier nochmal ausführlich!

DIE 5 SICHERHEITSREGELN

1. Freischalten

2. Gegen Wiedereinschalten sichern

3. Spannungsfreiheit feststellen

4. Erden und Kurzschließen

5. Benachbarte, spannungsführende Teile abdecken


"Erläuterung


Freischalten bedeutet,daß man den Stromkreis an dem man arbeiten möchte abschaltet. Dies geschieht in aller Regel durch Herausdrehen oder Abschalten der Sicherung. In einigen Anlagen ist auch ein FI-Schutzschalter oder Hauptschalter vorhanden, den man ausschalten kann.

Gegen Wiedereinschalten sichern bedeutet, daß man sicherstellt das niemand anderes während der Arbeit an der Elektroanlage die Sicherung, den FI-Schutzschalter oder den Hauptschalter wieder zuschaltet.

Die Spannungsfreiheit wird am Arbeitsort mittels eines Spannungsprüfers oder Meßgerätes durchgeführt und dient zur Kontrolle ob auch der richtige Stromkreis freigeschaltet wurde.

Erden und kurzschließen sind zusätzliche Schutzmaßnahmen. Damit wird erreicht, daß bei unerlaubten Zuschalten des Stromkreises die vorgeschaltete Sicherung " heraus fliegt ". Mit dem Zusammenklemmen von Phase, Null und Schutzleiter ist im Home-Bereich dieses Werk auch schon vollbracht.

Sollte an Anlagen gearbeitet werden in denen mehrere Stromkreise zusammenkommen und einer oder mehrere dieser Stromkreise sind nicht abschaltbar, so sind die spannungsführenden Anschlüße mit einem isolierenden Berührungsschutz abzudecken. "


Gruß

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Offline Joachim

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Re:5 Sicherheitsregeln
« Antwort #1 am: 18.05.2005 10:08 »
Hi Leo,

mag sein, dass es deshalb noch niemand gepostet hat, weil diese Regeln eher im Anlagenbau für "ortsfeste" Installationen gelten. Es wird kaum jemand die Netzsicherung im Schaltkasten herausdrehen/abschalten, wenn er seinen Amp aufschraubt. Das Abziehen des Steckers reicht hier ;)

Prinzipiell kann man natürlich einige der Regeln übertragen. Gegen Widereinschalten sichern, heißt, am besten Netzkabel beidseitig abziehen und weglegen. Die Mehrfachsteckdose abzuschalten, reicht sicher nicht.

Spannungsfreiheit feststellen ist natürlich ein Muß, alleine wegen der Elkos - also nicht nur Netzspannugsversorgung.

Erden und kurzschließen ist eine weitere Einschaltsicherung, hier sollte der Laie aber sehr genau wissen, was er tut. Das Kabel zum kurzschließen muß ausreichend dimensioniert sein und darf kein Klingeldraht sein sonst ist u.U. der Schaden beim Wiedereinschalten (bei noch bestehendem Kurzschluß) immens.

Benachbarte, spannungsführende Teile abdecken empfielt sich sicher bei Tests am eingeschaltetem Gerät, ist aber wegen der baulichen Enge im Chassis nicht immer einfach.

Gruß,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Andy

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Re:5 Sicherheitsregeln
« Antwort #2 am: 18.05.2005 10:16 »
Moin

Wundert mich eigentlich schon das die bis jetzt noch keiner gepostet hat.
Für alle die es noch nicht wissen - Hier nochmal ausführlich!

DIE 5 SICHERHEITSREGELN

1. Freischalten

2. Gegen Wiedereinschalten sichern

3. Spannungsfreiheit feststellen

4. Erden und Kurzschließen

5. Benachbarte, spannungsführende Teile abdecken


"Erläuterung


Freischalten bedeutet,daß man den Stromkreis an dem man arbeiten möchte abschaltet. Dies geschieht in aller Regel durch Herausdrehen oder Abschalten der Sicherung. In einigen Anlagen ist auch ein FI-Schutzschalter oder Hauptschalter vorhanden, den man ausschalten kann.

Gegen Wiedereinschalten sichern bedeutet, daß man sicherstellt das niemand anderes während der Arbeit an der Elektroanlage die Sicherung, den FI-Schutzschalter oder den Hauptschalter wieder zuschaltet.

Die Spannungsfreiheit wird am Arbeitsort mittels eines Spannungsprüfers oder Meßgerätes durchgeführt und dient zur Kontrolle ob auch der richtige Stromkreis freigeschaltet wurde.

Erden und kurzschließen sind zusätzliche Schutzmaßnahmen. Damit wird erreicht, daß bei unerlaubten Zuschalten des Stromkreises die vorgeschaltete Sicherung " heraus fliegt ". Mit dem Zusammenklemmen von Phase, Null und Schutzleiter ist im Home-Bereich dieses Werk auch schon vollbracht.

Sollte an Anlagen gearbeitet werden in denen mehrere Stromkreise zusammenkommen und einer oder mehrere dieser Stromkreise sind nicht abschaltbar, so sind die spannungsführenden Anschlüße mit einem isolierenden Berührungsschutz abzudecken. "


Gruß

Das ist ja alles richtig, aber die wenigsten haben doch 2 getrennte Stromkreise in ihrer Bastelumgebung!

Ich denke, wenn wir uns auf:

1. Freischalten durch Netzstecker des Geräts ziehen
2. Spannungsfreiheit festestellen (an den Elkos)

einigen, fahren wir schon ganz gut!

Diese "Sicherheitsregeln für das Arbeiten an elektri. Anlagen" können aber nur während des Auf-/ Umbaus funktionieren.

Zur Fehlesuche muss mal halt manchmal am laufenden Gerät messen.

Für den Aufbau empfehle ich immer wieder, der Reihe nach von der niedrigsten bis zur höchsten Spannung vorzugehen. Auch meine Hochspannung teste ich immer entweder mit einem Stelltrafo bei ca. 10-20V oder indem ich die Heizspannung anschließe. Deren Wicklung verkraftet auch kurzzeitig mal eine Kurzschluß, und da Ub ja wie gesagt als letztes drankommt, kann dann nicht mehr viel passieren...

Gruß

Andy


Nix für Ungut...

Andy

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Offline TubeLeo

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Re:5 Sicherheitsregeln
« Antwort #3 am: 18.05.2005 20:14 »
Sers

Nu gut.  Doch wer sich streng an die Regeln hält dem sollte so schnell auch nichts passieren.  

Sinds für uns Röhrenbastler aben nur 3 - oder 2 Sicherheitsregeln.  ;)   Meine die ersten 3 von der Liste.

Gruß




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Offline Patbanger

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Re:5 Sicherheitsregeln
« Antwort #4 am: 19.05.2005 18:25 »
Tag Forum!
Ich denke dass hier jeder selbst für seine Sicherheit verantwortlich ist, schliesslich muss ich ja einem Erwachsenen Mensch auch nicht erklären dass er seinen Schlitz öffnen muss, bevor er sein kleines Geschäft verrichtet! Zumal: Eine elektrotechnische Regel gilt als eingehalten, wenn eine ebenso wirksame Maßnahme getroffen wird!
Rock on!

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bäri

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Re:5 Sicherheitsregeln
« Antwort #5 am: 19.05.2005 18:47 »
Hi Patbanger,

zuerst mal willkommen im Forum.

Erwachsen hin oder her: der Hobby-Bastler kennt weder die elektrotechnischen Regeln wie die ebenso wirksame Maßnahme ??? ???.
Woher denn auch?
Und genau deshalb wurden die entsprechenden Threads hier von Forumsmitgliedern eingerichtet.

Sieh's einfach wie mit den Verkehrsregeln. Die sollte man ja auch idealerweise kennen, bevor man sich ans Steuer setzt und durch die Stadt fährt ;D ;D

Bastelst Du denn auch Röhrentechnisch, oder lässt Du basteln? ;)

Gruß

Günter

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Offline Joachim

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Re:5 Sicherheitsregeln
« Antwort #6 am: 19.05.2005 18:54 »
Hi Günter,

wie so oft, nichts hinzuzufügen ;D

... auf jeden Fall hat Patbanger einen beeindruckenden Avatar.
Hi Patbanger, wie wärs mit einem etwas handlicheren Avatar? Da würdest Du uns allen einen riesigen Gefallen tun ;)

Gruß,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Patbanger

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Re:5 Sicherheitsregeln
« Antwort #7 am: 20.05.2005 13:50 »
Avatar wurde geändert! Ist mir im ersten Moment gar nicht aufgefallen, dass das Bild so RIESIG war! Zu Günther: Ich hab bis jetzt nicht mehr an meinen Amps gemacht wie Röhrentauschen, oder mal ein zusätzliches Poti eingebaut (dass ich bei meinem ENGL E850 beim Crunch Kanal unabhängig vom Clean Kanal dei Lautstärke Regeln kann). Anasonsten bin ich inzwischen auf das Bassisten Niveau gerutscht. Ich hab ne Elektrotechnische Ausbildung und schraub gern an Geräten rum die ein Brett bieten! Mehr kann ich nicht dazu sagen.
Rock on!

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Offline Joachim

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Re:5 Sicherheitsregeln
« Antwort #8 am: 20.05.2005 14:50 »
Hi Patbanger,

danke, das ist nett, es war halt doch ein bißchen dominant ;)

Vielleicht nochmal kurz zu dem Sicherheitsgedöns. Da gibt's natürlich zwei Seiten. Einerseits hast Du recht, irgendwo ist jeder für seine eigene Sicherheit verantwortlich. Andererseite möchten wir hier natürlich nicht jedem z.T. Tipps geben, ohne darauf hinzuweisen, wo die Gefahren liegen. Denn oft fragen hier auch völlige Laien an, wie man für möglichst wenig Geld einen 7-kanaligen Recto in einem Schuhkarton aufbaut (die man beser von ihrem Vorhaben abbringt). In dieses Umfeld gehören dann natürlich auch die entsprechenden Hinweise, wie man's richtig macht. Du hast durch Deine Ausbildung natürlich den entsprechenden Background und weißt was zu tun ist.

Der andere Punkt ist die Sicherheit der Amp-Benutzer und das ist eben nicht immer nur der Bastler in seinem Keller. Wenn ein Laie einen Röhrenamp aufbaut, ist der vermutlich für jeden, der da seine Gitarre (oder seinen Bass ;D) anstöpselt, eine Gefahr - und damit sind wir auch ganz weg von der alleinigen Verantwortung für die persönliche Sicherheit. Das was wir - teilweise mit großem Aufwand - hier in dieser Rubrik zusammengestellt haben, soll helfen den Amp nicht nur gut klingen zu lassen (das ist eine ganz andere Baustelle) sondern auch so aufzubauen, dass alle sicherheitsrelevanten Richtlinien eingehalten werden und der Gitarrist nicht gegrillt wird.

Gruß,
Joachim
Live long and prosper.