Lasst mich einfach mal weitermachen. Auch wenn der Oldie noch ein bisserl zickig zu sein scheint, ist allmählich wieder Land in Sicht. So viel, dass ich ihn am Sonntag auf einen Gig mitnehmen will. Was habe ich gemacht?
Heute habe ich endlich R125 gereinigt. Das ist der Trimmer auf der Mixerplatine, mit der das Signal für die Begrenzungsdioden eingestellt wird, die die Endstufe vor zu hoher Eingangsspannung schützen sollen. Die Gitterableitung des PI-Eingangs läuft ebenfalls über dieses Poti. Kontaktfehler fürhen da zu Brummen und Krachen - hatte ich vor einiger Zeit auch schon im Bassking 1 an gleicher Stelle. nur dass dort das Poti komplett zerbröselt war. Hier wirkt es aber noch halbwegs vertrauenswürdig.
Dann habe ich endlich die Endröhren ersetzt, und zwar durch KT77 von JJ. Von denen läuft leider bei einigen (50%) der Arbeitspunkt weg. Aber drei der Röhren lassen sich in der Endstufe stabil betreiben. Ob bei den anderen dreien ein kleinerer Gitterableitwiderstand hilft, muss ich noch testen.
Aber: läuft und klingt gut.
Leider hatte ich nicht dokumentiert, was zu den geringen Spannungen an den Modulen geführt hatte. Vermutlich ein Fehler, der zu einem zu hohen Strom geführt hatte. Und vermutlich der in dem Projekt, an dem ich damals gewerkelt hatte - da hatte ich was falsch verdrahtet.
Worum ging es bei diesem Modul: ich wollte eine andere Klangregelung. Einknopf + variables Mittenfilter. Wie beim Bea_R. Außerdem wie bei den anderen Modulen eine -3dB-Frequenz von ca 70 Hz.
Beide Klangfilter sind relativ verlustarm, und am Eingang des Summenverstärkers werden nur 17mV benötigt. Schön, dann komme ich mit einer ECC82 aus und kann problemlos die 100kOhm-Doppelpotis aus einem der Module vom G-2000/HiFi-Favorit nutzen.
Wegen der Enge im Gerät wird der Aufbau spaßig - hier mal
halb aufgebaut im Gerät

und bei der Funktionsprüfung
