Ich layoute gerade die Netzteilplatinen. Auch wenn ich sie später auf selbstgebohrten und genieteten FR4-Platten mit der Handverdrahte, tue ich mich so leichter mit der Bauteilplatzierung. Ich benutze dazu Target, in dem ich auch den Schaltplan zeichne.
Nun mache ich mir in diesem Zusammenhang schon mal Gedanken zum Massekonzept. Dabei bin ich über folgendes gestolpert: Im Baubericht zum Mustang schreibt Marc Müller, dass er ein modifiziertes Busmasse-Konzept vergleichbar dem des ValveWizards Merlin anwendet. Merlins Artikel (und Buch) kenne ich natürlich. Die Sache mit den lokalen Masse-Sternen, die dann zusammengefasst werden ist auch einleuchtend und genau so werde ich es auch machen. Nun schreibt Marc weiter, dass er das Chassis als Massebus verwendet, auf den die einzelenen lokalen Massesterne aufgeschaltet werden. Auf den Fotos ist erkennbar, dass an jeder Vorstufenröhre je zwei Lötösen an der Sockel-Befestigungsschraube aufgeschraubt sind, an die die Masseleitungen angeschlossen sind.
Diese Vorgehensweise steht mMn. aber im Widerspruch zu den mir geläufigen Methoden, bei dem die Masse nur an einem Puinkt mit dem Chassis verbunden werden sollte. Ich würde bei Marcs Methode unkontrollierbare Masseschleifen innerhalb der großen Massefläche vermuten. Dass Marcs Konzept ganz offensichtlich trotzdem gut funktioniert will ich nicht bestreiten. Ich würde gerne auch so vorgehen, traue mich aber nicht (ich würde ungern einen fertig aufgebauten Ämp wieder auseinanderreißen).
Habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Die Alternative wäre halt, jeden einzelen lokalen Massepunkte der Vorstufe (ca. 5-8 Stück oder auch 12, je nach Zählweise) am Massepunkt der Endstufe (Draht durch die vier Kathoden) aufzulegen und dort auch die Massen der einzelenen Netzteile zusammenzuführen (HT, Bias, 12V und +/-15V sowie die Heizungssymmetrierung bzw. -hochlegung). Da kämen halt eine ganze Menge an Drähten zusammen
Wo ist im Mustang der zentrale Massepunkt? Die Verbindung mit dem Chassis würde ich dann an der ersten Stufe machen und die Eingangsbuchse isoliert montieren (ich verwende normalerweise aktive Instrumente ohne Saitenerdung, da brauche ich diese Art der Lebensversicherung nicht
)