Hallo Jochen,
ja, es ist Absicht und Teil des Regelvorgangs:
der LDR wirkt als regelbarer Widerstand auf eine hochohmige Quelle. Der Eingang "hochohmige Quelle" ist gedacht für Schaltungsstellen, die vor dem Einbaupunkt schon einen Serienwiderstand >100K haben. Es wird nur der eine oder der andere Eingang verwendet. Wenn Du bereits einen derartigen hochohmigen Punkt in der Schaltung ist, braucht du die Schaltung nur parallel hängen, was für Testzwecke sehr angenehm ist.
Der Regelkreis vereinfacht funktioniert wie folgt:
Schauen wir uns nur den niederohmigen Eingang an. Der serielle 470K und der LDR bilden hier einen Spannungsteiler. Wenn der LDR nicht beleuchtet wird, wird das Signal nicht bedämpft.
Das Steuersignal für den Regelkreis ist über Poti einstellbar, wird dann verstärkt über FET, anschließend gleichgerichtet und dem BC 547 als Steuerspannung zur Verfügung gestellt. Bei ausreichender Größe wird der BC547 leitend, die LED im VTL beginnt zu leuchten und der LDR wird niederohmiger. Das führt dazu, daß das hochohmige Eingangssignal kleiner wird und damit die Steuerspannung kleiner wird, das ist der Regelkreis.
Im Prinzip funktioniert es auch ohne den Vorwiderstand und direkt mit einer niederohmigeren Quelle, nur ist dann das Regelverhalten anders, da die Widerstandsänderung des LDR's erst später zum Tragen kommt.
Die 1,5uF und der 470K an der Basis des BC547 bestimmen die Ausklingzeit. Die Attack time ist sehr kurz, es ist die Ladezeit das 1,5uF Kondensators über die Dioden.
Der Vorteil dieser Schaltung ist, daß sie relativ unabhängig von der Signalgröße ist, da die Schaltung im Signalweg komplett passiv ist. Sie läßt sich z.B. direkt bei einem FX out/in verwenden, ohne daß das Signal - bis auf den seriellen 470K - beinflußt wird.
Gruß Hans- Georg