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Nur 5,54V Heizspannung

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Offline Lebkuchen

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #15 am: 10.05.2011 23:41 »
Hallo Dirk,

die Vergleichsmessungen wurden mit 3 verschiedenen Meßgeräten gemacht. Definitiv keine Billiggeräte aus der Apotheke! Außerdem wurden die Vergleichsmessungen über einen Zeitraum von 2 Wochen, zu jeweils unterschiedlichen Tageszeiten durchgeführt. Interessant zu beobachten wie bei unterschiedlicher Netzauslastung, auch dementsprechend die Spannung variierte. Der Höchstwert, den ich an der Heizung verbuchen konnte, lag bei 5,58V. Das ist schon sehr mager.  :(

Was spricht dagegen beispielsweise einen Hammond 266PA6 nur für die Heizung herzunehmen und die restlichen Spannungen so zu lassen, wie sie sind?
Oder: Auch wenn es sinnlos erscheint, den kompletten Amp inklusive der Endstufe mit Gleichspannung zu heizen?
Das versuche ich eben heraus zu bekommen.

Keinesfalls möchte ich irgendwas "verbasteln" obwohl ich den Amp behalte. Wenn eine gute Lösung gefunden ist, schicke ich das Amp-Logo an Cornford zurück und beziehe die Kiste mit TT Vanilla Tolex (habe noch einen Rest). ;D

Viele Grüße,

Gunter
« Letzte Änderung: 11.05.2011 08:36 von Lebkuchen »
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Offline Bierschinken

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #16 am: 10.05.2011 23:47 »
Hallo,

genau aus dem Grund, dass du nichts verbasteln sollst, ist der Griff zum Zusatztrafo für die Heizung wohl am naheliegendsten.
Wenn du einen Heiztrafo von Hammond findest, der passt, wunderbar! - der 266PA6 wäre auch passend um den gesamten Amp zu heizen.
Der macht dann eher noch ne zu große Spannung ;)

Grüße,
Swen
« Letzte Änderung: 10.05.2011 23:49 von Bierschinken »

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Offline jacob

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #17 am: 11.05.2011 04:53 »
Hi Gunter,

da Du ja bereits einen Regeltrafo hast: teste doch mal (nach vorangegangenen Messungen) die klanglichen Auswirkungen von "alle Spannungen zu niedrig" und "Heizspannung korrekt, nur die Anodenspannungen zu niedrig" doch einfach mal.

Hol Dir hier im Shop einen Heiztrafo, an den Du, zuerst mal temporär, sämtliche Röhren hängst.

Mit Deinem Regeltrafo fährst Du dann die Anodenspannung auf den Wert hoch, den der Amp bei der korrekten Primärspannung von 240 Volt hat.
So kannst Du dann A/B- mäßig entscheiden, ob der Klangunterschied für Dich relevant ist oder nicht.

Ich meine halt, dass ein originalgetreuer (!) Netztrafo mit 220 / 230 / 240 Primäranzapfungen die in jeder Hinsicht mit Abstand sauberste Lösung ist.
Du willst ja wahrscheinlich auch, dass der Amp so klingt, wie es der Erbauer vorgesehen hat  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Dirk

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #18 am: 11.05.2011 09:15 »
die Vergleichsmessungen wurden mit 3 verschiedenen Meßgeräten gemacht.

Da denkt jemand mit  ;D

Keinesfalls möchte ich irgendwas "verbasteln" obwohl ich den Amp behalte. Wenn eine gute Lösung gefunden ist, schicke ich das Amp-Logo an Cornford zurück und beziehe die Kiste mit TT Vanilla Tolex (habe noch einen Rest). ;D

Welche Werte hat der Trafo bzw. welche Spanungen / Leistungen werden benötigt. Cornford müsste doch darüber auskunft geben, ansonsten die Spannungen ermitteln. Die Ströme lassen sich dann ausrechnen und dann schauen ob es einen Trafo gibt der als Ersatz verwendet werden kann.
Die Lösung mit dem Heiztrafo würde ich erst im zweiten Schritt angehen.

Gruß, Dirk
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Offline Lebkuchen

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #19 am: 11.05.2011 10:13 »
Hi Meister und Götter,

zunächst einmal herzlichen Dank an euch alle für die super nette Unterstützung! :)

@ Dirk:
Ich habe mir bei Cornford die Zähne ausgebissen! >:( Auf die Frage, wie denn die korrekten Spannungen aussehen müßten, erntete ich nur eisiges Schweigen. Selbst als ich Bilder von meinem Amp mit Meßgerät und Schem schickte traf ich nur auf "splendid isolation". Man wollte mir noch nicht einmal verraten, welche Spannung aus den wallet sockets (engl. Steckdose) kommt. Ich bat andere Cornford Forumsmitglieder doch mal die Netzspannung zu messen (auf eigene Verantwortung natürlich). Erstaunlich, daß fast in ganz UK, außer ein paar Inselchen, die Spannung immernoch bei 240V und höher liegt. Der Großteil lag bei 245V. (Mojo, Voodoo?)

Wenn ich am Trenntrafo die 245V einstelle, also auch die Heizung im vertretbaren Rahmen operiert, klingt es einfach genial. Die Schaltung klingt gut – nur der Trafo ist einfach falsch dimensioniert. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust nach England zu ziehen, um meinen Amp zu spielen. Marshall erwartet das ja auch nicht von seinen Käufern. Bleibe lieber im schönen Frankenland. ;)

@ Jacob:
Ich werde deinem Rat folgen und als Erstes die Heizspannung mit einem separatem Heiztrafo auf gewohntes Niveau bringen (temporär).
Die Idee, die Anodenspannung separat auf ihre klanglichen Auswirkungen hin zu verändern, gefällt mir gut. Das werde ich auf jeden Fall probieren.
Mit dem ganzen Amp hatte ich es ja schon gemacht – deutliche Unterschiede!
Mein Eindruck: Tighter, druckvoller, weniger komprimierend, einfach schöner. Aber wie alles wo 2 Ohren dranhängen, natürlich subjektiv. ---

Wenn es nur mit einem separaten Heiztrafo ginge, würde ich mir natürlich einiges ersparen. Wir werden sehen.

Grüsse, Gunter
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Offline jacob

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #20 am: 11.05.2011 10:52 »
Hi Gunter,

"die Engländer" können manchmal schon etwas komisch sein, das ist auch meine Erfahrung. Na ja, sie leben ja halt auch auf einer Insel, das prägt anscheinend  :devil:

Und wenn ihnen der Customer- Support, wie in Deinem Fall, anscheinend komplett am A.... vorbeigeht- so what!
Du bist ja schliesslich nicht auf die Firma angewiesen  ;D

Ein guter, erfahrener Trafobauer kann Dir (sofern er die richtigen, "englischen" Materialien da hat), anhand Deines Originaltrafos problemlos einen Clone mit den korrekten Werten herstellen.

BTW: nachteilig bei der "Heiztrafo- Stoppel- Lösung" (mal ganz abgesehen davon, dass dieser Amp ja locker 2500€ kostet!) ist:
Du musst den zusätzlichen Heiztrafo ja auch noch irgendwo und irgendwie auf dem Chassis clever unterbringen und befestigen.
Das bedeutet: Löcher bohren, Trafo platzieren/ ideal ausrichten u.s.w.  ::)
Und der Wert des Kathodenwiderstands der Endröhren müsste dann, genau genommen, auch noch etwas geändert werden...

Schön, dass Du die Spannungs-/Soundversuche durchführen willst.
So einen Heiztrafo kann man außerdem immer mal gebrauchen!


Was mir da noch einfällt: teste den Amp dabei dann auch mal mit neuen Röhren. Durch die ständige Unterheizung sind die im Amp befindlichen mittlerweile wahrscheinlich schon ziemlich "taub"...

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 11.05.2011 11:00 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline AmpGuru

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #21 am: 11.05.2011 11:30 »
Hi,

ich würde mir da gar keine Gedanken machen. In den Amps der Firma M*ll z.B. finden sich öfter Heizspannungen um die 5,1V. Im Madamp wird eine Röhre DC geheizt mit 4,8VDC.
Da sind doch Deine 5,6V super und meiner Meinung nach kein Grund für einen Aufriss wie einen Trafotausch.

Grüße!
AmpGuru

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Offline Duesentrieb

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #22 am: 11.05.2011 11:37 »
Hi,

ich würde mir da gar keine Gedanken machen. In den Amps der Firma M*ll z.B. finden sich öfter Heizspannungen um die 5,1V. Im Madamp wird eine Röhre DC geheizt mit 4,8VDC.
Da sind doch Deine 5,6V super und meiner Meinung nach kein Grund für einen Aufriss wie einen Trafotausch.

Grüße!
AmpGuru
Hä?  ???

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Offline AmpGuru

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #23 am: 11.05.2011 11:51 »
Hä?  ???

Was auch immer das bedeuten soll....
Ich hatte die Eingangsbemerkung im Start-Fred überlesen, dass sich der Sound mit 6V wohl verbessert haben soll. Wenn man denkt es liegt an der Heizspannung, dann würde eine Maßnahme schon Sinn machen. Allerdings glaube ich eher an die These von SVR.
Ansonsten stehe ich dazu: Wegen 5,6V Heizspannung bekomme ich keine Schweißausbrüche.

Grüße!
AmpGuru

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Offline Duesentrieb

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #24 am: 11.05.2011 12:09 »
5,1V (außer in diesen Tremolo Mini Topteilen mit GlR-Röhre  ;D ) in Marshalls sind mir noch nie untergekommen.

Ich denke, dass man +/- 5% anpeilen sollte, damit die Tuben ein langes Leben haben.

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Offline Athlord

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #25 am: 11.05.2011 12:12 »
Ansonsten stehe ich dazu: Wegen 5,6V Heizspannung bekomme ich keine Schweißausbrüche.
Grüße!
AmpGuru
Die Röhre auch nicht - Sie wird schlichtweg unterheizt! :o
Es gibt ja nicht aus Spaß Toleranzen.
Das ein Marshall nur 5,1V Heizspannung aufweist, das habe ich noch nie gehört. ???
Normal ist das jedenfalls nicht.....
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Lebkuchen

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #26 am: 11.05.2011 12:17 »
Hi Olaf,

irgendwo las mal etwas über Kathodenstripping und die Erklärung leuchtete mir ein!

@Ampguru
Ich leihe mir einfach noch einen 2. Trenntrafo von einem Freund. Damit kann ich mir dann unabhängig von der Anodenspannung ein Bild davon, aber wann es kritisch klingt – und damit endlich mal das Rätselraten aufhört. ;)

Grüsse, Gunter
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Offline Lebkuchen

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #27 am: 11.05.2011 12:20 »
Hi Jürgen,

Ich schließe mich deiner Meinung an!

Grüsse, Gunter
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Offline Duesentrieb

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #28 am: 11.05.2011 12:24 »
Dirk hat mit mal nen Hammond Heiztrafo geschenkt - ich kann mal die Specs (heute abend) raussuchen und Dir den gegen Erstattung der Versandkosten überlassen. Ist etwas größer als ne Choke . . .

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Offline Dirk

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Re:Nur 5,54V Heizspannung
« Antwort #29 am: 11.05.2011 12:28 »
Hallo,

die Höhe der Heizspannung hat auf alle Fälle Einfluss auf den "Sound". Wie gross dieser ist, ist wie immer schwer in Zahlen auszudrücken, da auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Eine Unterheizung ist ferner problematischer als eine Überheizung in Bezug auf die Lebensdauer.
Ich weis nicht wie hoch die Anodenspannungen normalerweise und mit Anhebung der Netzspannung auf 245 V sind, aber es wäre kein Problem dies zu messen. Hierbei aber auch die Bias-Spannung berücksichtigen, die sich ebenfalls mit ändert.

Gruß, Dirk
 
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