Hallo,
vielen Dank für die Antworten
Im Grunde bestätigt Ihr das, was ich mir schon dachte, aber die Tatsache, dass sehr wenig darüber zu finden ist, hat mich etwas aus der Bahn geworfen.
@Swen, Jacob und Matthias
ja, der Aufwand dürfte etwas übertrieben sein. Schaltungstechnisch ist es auf jeden Fall einfacher, zwei Systeme parallel anzusteuern, wenn diese sich in der Beschaltung deutlich voneinander unterscheiden sollen.
Ich möchte in den nächsten Tagen mit der Versuchsschaltung zu einem Preamp beginnen, den ich in 1 HE quetschen möchte. In meinem vorläufigen Blockschaltbild sind schon fünf Röhren eingezeichnet und es muss sich erst noch zeigen, ob ich das im Gehäuse unterbringen kann. Ein paar zusätzliche Widerstände, Kondensatoren und Schaltelemente dürften leichter unterzubringen sein. Also rein physisch jetzt.
Obs überhaupt notwendig wird (würde), muss ich noch sehen. Da ich 220k als Ra an V1a eh etwas hoch finde, könnte es sein, dass eine Rk-Anpassung ausreichend wäre. Das Problem mit des sich ändernden DC-Potentials ändert sich natürlich dadurch nicht.
@Beate
Was genau ich erreichen möchte, ist eine gute Frage
Im Augenblick geht es mir eher um die theoretischen Überlegungen zu dem Thema und die Eruirung der Möglichkeiten.
Genau um die höhere Verstärkung der Stufe geht es mir hierbei. Die Verschiebung des Arbeitspunktes liesse sich zwar auch durch Rk beeinflussen (sind tatsächlich ziemlich genau 1k5/820R ) und erreiche dadurch auch eine geringfügig höhere Verstärkung, jedoch nicht im Bereich der 220k und das Problem des sich ändernden Anodenpotentials bliebe bestehen. Um auf ähnliche Werte der Verstärkung nur durch Änderung von Rk zu gelangen, müsste ich diesen auf unter 300 Ohm herabsetzen, was jedoch nicht nur den Charakter stark beeinflusst, sondern die Aussteuerbarkeit der Stufe etwas zu stark reduziert (< 1Vp-p).
Danke für den Link. Die dortigen Schaltungen sollten sich eigentlich auch auf Ra anwenden lassen.
@Jochen
mmh ja, irgendwie fand ich meinem alten Avatar nach zweimal darüber schlafen auch etwas unpassend
Allerdings eher kindisch. Muss gestehen, dass ich nicht auf die Idee kam, dass der offensiv rüberkommen könnte.
Setzte ich statt des LDR ein(-e/-en
) PhotoMos ein, z.B. AQY210EH, läge ich auf der sicheren Seite, was Spannungen und Strom anbelangt (350V/130mA). Die etwas schnelle Ansprache von 1ms liesse sich durch die Schaltungen im von Beate verlinkten Thema ganz gut anpassen.
@Sven
Ah, genau das hatte ich gesucht, aber nicht gefunden.
Die Suche nach "Ra" brachte zuviele Ergebnisse. Wieviel das bringt ist auch die Frage, die ich mir stelle. Vergleicht man 220k/1k8 und 100k/1k5, so ist die Verschiebung des Arbeitspunktes deutlich auffälliger als die zusätzliche Verstärkung (etwa das 1,15-fache bei 2Vp-p am Eingang). Insofern wären Rg der Folgestufe und Rk vielleicht doch die interessanteren Variablen. Käme in Bezug auf Rk allerdings wohl auf den Pegel des Eingangssignals an.
@Stone
uh oh, noch ein Widerling, der geschaltet werden möchte. Ausprobieren werde ichs auf jeden Fall einmal. Ist vielleicht sowieso die praktikablere Lösung für meinen geplanten Aufbau, da im einen Kanal direkt auf das Eingangssystem der TS folgen würde, im anderen nur eine leichte Klangverbiegung mit fixen Werten mit TS erst nach der 4. Stufe. Ohne Gleichstromanteil würde zumindest die Verzögerungsschaltung entfallen.
@Peter
mmh, meinst Du die verschiedenen Abgriffe so?
(der Einfachheit halber nur einen Schalter eingezeichnet)
Wäre natürlich eine Option, wobei ich jetzt allerdings nicht sehe, worin der Unterschied zur Parallelschaltung bestünde. Die resultierenden Gesamtwiderstände wären praktisch identisch und auch die Veränderung des DC-Potentials müsste abgefangen werden.
Also ich denke, dass damit meine Entscheidung feststeht. Zumindest probehalber aufbauen werde ichs auf jeden Fall
Grüße,
Sybille
Edit: Einmal Ra und Rk vertauscht gehabt