Hallöchen,
Die alten Celestion Speaker hatten eine Papier/Pappe/Zellstoffmembran.
Die Sicke (ich meine die leichte Zick-Zack Faltung am Rand ist bei diesen Speakern sehr häufig mit einer Art Gummi oder Bitumen bestrichen.
Die Sicke ist nach dem Neukauf noch nicht eingespielt. Papier oder Pappe wenn ständig hin und hergeknickt wird, knickt bei den ersten paar Mal auch noch nicht so locker.
Solange die Lautsprechermembram keine Risse aufweist ist erstmal alles in Ordnung; erstmal.
Was manchmal vorkommt sind Fremdkörper im Luftspalt oder Rost oder andere Ablagerungen.
Das merkt man daran, daß der Lautsprecher irgendwie schleift, wenn man vorsichtig die Membran mit der Hand reinschiebt und wieder loslässt.
Ob der Speaker voll in Ordnung ist, merkt man dann aber erst nach dem Einbau.
Manchmal kommt es vor, daß ein Speaker äußerlich keine Beschädigungen an der Membran aufweist, die Membran auch nicht schleift und der Speaker bei Zimmerlautstärke gut klingt.
Wenn dann dem Ton bei halber Leistung noch ein Bruzzeln überlagert ist, dann hat man Pech.
Generell kann man einen alten Speaker schon noch kaufen, wenn man Ihn probehören kann oder wenn man das Modell bereits kennt.
Und zur Pflege kann ich nur sagen:
1. Nicht im Schuppen stehen lassen, wenn im Herbst der Nebel eindringt.
2. Ich habe schon mal einen Speaker gesehen, bei dem kleine Abschürfungen an der Sicke mit einer Art Gummiklebezeugs bestrichen waren. Aber hier bitte ich darum nach Lautsprecherreparatur zu googlen.
3. Das Auftragen von Cremes auf eine Gummisicke habe ich bisher nur bei HiFi-Enthusiasten mitbekommen. Zumindest bei denjenigem, die Speaker mit Gummisicke in ihre Boxen eingebaut haben.
4. Nicht mit voller Leistung betreiben und schon gar keinen Speaker, der offentsichtlich für Gitarre ausgelegt wurde im offenen Gehäuse mit der F-Saite eines tiefergestimmten Fünfsaiters malträtieren
Schönes Wochenende