Hi,
es geht doch hier ausnahmsweise mal nicht darum, ob man das, was man hört/ glaubt zu hören, auch messen kann, sondern darum, ob man das, was man messen kann (bei 20% Toleranz z.B. des log. Alpha- Stereo- Pots wohl eher kein Problem) auch hören kann
Andre möchte ja schliesslich an der pegelmäßigen "Endröhren- Ansteuerungs- Relation" nichts verändern (d.h. an der "originalen Asymmetrie" des PI).
Es ist klar, dass ein 100%ig symmetrisches PI- Signal bei einem Gitarrenamp mit 100%ig gematchten Endröhren ziemlich uninteressant (= etwas zu leblos) klingt.
Bei zu starker Asymmetrie klingts dann allerdings auch nicht mehr gut...
M.E. sollte sollte man deshalb dafür sorgen, dass man die Symmetrie/ Asymmetrie des PI ganz gezielt nach seinem persönlichen Geschmack einstellen kann.
Warum sollte man denn die Kontrolle über den Symmetriegrad aus der Hand geben und die Sache dem reinen Zufall überlassen?
BTW: gematchte Endröhren werden z.B. doch auch gerne verwendet, obwohl sie, wenn man Pech hat, "uninteressanter" klingen können als ungematchte
Der Grad der PI- Asymmetrie macht Nuancen aus in Bezug auf die Lebendigkeit des Signals ("Swirlfaktor"
)
Manche Gitarristen hören / merken das sofort, andere dagegen überhaupt nicht.
Der Unterschied ist m.E. in etwa vergleichbar mit dem Wechsel des Saitenfabrikats, wenn man es mit der Asymmetrie nicht geradezu sehr übertreibt.
Gruß
Jacob