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AC30 Nachbau

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Offline Mr_Moe

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AC30 Nachbau
« am: 26.05.2011 17:58 »
Hi,

hier mal die ersten Bilder meines AC-30 Nachbau Projekts. Das Layout stammt wie gesagt aus dem DIY Bereich von Marcus B.
Allerdings habe ich auf den Einbau des Master-Volume verzichtet und das ursprüngliche Platinendesign mit Hilfe des original Schaltplanes rekonstruiert.
Als Netztrafo, Drossel und Ausgangsübertrager kommen Hammond Typen zum Einsatz. Verbaut wird das Ganze in einem Hammond 1441-32.

Hier mal die Platinen, wie gesagt orientieren diese sich fast exakt am Layout von Marcus (vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die ausführliche Dokumentation)

Gruß André

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Offline raphrav

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #1 am: 27.05.2011 08:58 »
habe ich auf den Einbau des Master-Volume verzichtet
dann wird deine kiste für heutige verhältnisse unbespielbar!

ich habs bei meinem fünfwatter weggelassen und bereue es selbst bei einem derart kleinen amp - der ist ohne leistungsreduzierung so kaum zu gebrauchen.

alternativ kannst du dir was mit leistungsreduzierung o.ä. überlegen, aber ein AC30 ohne irgendwas in zerrbereiche bringen... aua...

Grüße,
Raph

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Offline jacob

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #2 am: 27.05.2011 09:06 »
Hi Raph,

ein PPIMV kann er ja immer noch nachrüsten, wenn die Frau und/ oder seine Band mit Scheidung droht und er merkt, dass die Nachbarschaft auf einmal so aggressiv wirkt :devil:

EDIT: und im Winter kann er einen Power Soak verwenden, das spart Heizkosten!

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 27.05.2011 09:13 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Mr_Moe

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #3 am: 27.05.2011 09:09 »
Werde das Mastervolume wohl später nachrüsten. Finde aber den Aufbau mit dem tandempoti nicht optimal, da das nie 100% Gleichlauf aufweist.

Meine Nachbarn haben Verständnis ;)

Gruß andre

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Offline jacob

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #4 am: 27.05.2011 09:20 »
Es gibt natürlich auch Tandempotis mit sehr gutem Gleichlauf, aber die kosten halt auch entsprechend und sind nicht leicht zu finden (500K log. und so  ;)...

Du könntest Dir aber auch mit einem entspreched beschalteten Stufendrehschalter ein, ganz auf Deine Bedürfnisse zugeschnittenes, "Stufen- PPIMV" bauen  :laugh:

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Bierschinken

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #5 am: 27.05.2011 14:37 »
Jungs, was wollt ihr da 100%igen Gleichlauf? - Habter euch mal den "Gleichlauf" des PI angeschaut  ;)

Grüße,
Swen

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Offline Mr_Moe

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #6 am: 27.05.2011 19:56 »
Hi,

Naja ich meine mit Gleichlauf eher die Beeinflussung der endstufenroehren durch zusätzliche Bauteile, die nicht zwischen den beiden verstärkerzügen angeordnet sind und daher wegen der baulich bedingten Abweichung auch zu einer Verfälschung des Signals führen und ja wie im Beispiel des tandempotis die Kanäle nicht gleichmäßig darunter leiden. Die Endstufe sollte ja durch ein exakt gleiches, um 180 grad in der Phase gedrehtes Signal angesteuert werden. Sonst kommt es bei der späteren Mischung meines Erachtens nach zu unerwünschten Impulsen.

der pi wirkt doch auf beide Züge, nein über die Beeinflussung der verschiedenen Gitter der Pi hab ich noch nicht nachgedacht, da ich glaube dass ich diesen Punkt nicht beeinflussen kann.

Gruß andre
« Letzte Änderung: 27.05.2011 20:23 von Mr_Moe »

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Online cca88

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #7 am: 27.05.2011 21:11 »
Hi,

Naja ich meine mit Gleichlauf eher die Beeinflussung der endstufenroehren durch zusätzliche Bauteile, die nicht zwischen den beiden verstärkerzügen angeordnet sind und daher wegen der baulich bedingten Abweichung auch zu einer Verfälschung des Signals führen und ja wie im Beispiel des tandempotis die Kanäle nicht gleichmäßig darunter leiden. Die Endstufe sollte ja durch ein exakt gleiches, um 180 grad in der Phase gedrehtes Signal angesteuert werden. Sonst kommt es bei der späteren Mischung meines Erachtens nach zu unerwünschten Impulsen.

der pi wirkt doch auf beide Züge, nein über die Beeinflussung der verschiedenen Gitter der Pi hab ich noch nicht nachgedacht, da ich glaube dass ich diesen Punkt nicht beeinflussen kann.

Gruß andre


Hallo Andre,

Swen meint wohl ziemlich sicher, daß das "Symmetrieverhalten" unserer Feld-Wald-und-Wiesen-PIs nicht so überragend ist. Da spielt ein bisschen Gleichlauf hin- oder her am Poti nicht wirklich die Bohne.

Meines Achtens: Recht hat er. Alles darüber hinaus ist - Schlangenöl
Ausprobieren: klingts - gut - gefällts nicht - wieder raus damit

Grüße

Jochen


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Offline Mr_Moe

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #8 am: 27.05.2011 21:50 »
Hi,

Okay kann sein und macht auch Sinn, aber ich werd trotzdem erstmal darauf verzichten.
Vielleicht sehe ich das alles zu eng, aber ich betrachte das eben noch sehr genau, da ich bis jetzt in der Richtung nur Erfahrungen mit Funktechnik habe und da gilt meist der Grundsatz so wenig Verfälschung wie möglich, da verzichtet man eher auf ein zusätzliches Bauteil auch wenn's nur ne Veränderung im Millisekundenbereich bewirkt.

Ja, ich weiß, das ist zwar messbar, aber nicht hörbar  ;)

Wenn der Verstärker irgendwann fertiggestellt ist werde ich wohl ein tonpoti nachrüsten, aber ich will erstmal ne Grundlage als Vergleich haben.

Gruß andre

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Online cca88

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #9 am: 27.05.2011 21:56 »
Hi,

Okay kann sein und macht auch Sinn, aber ich werd trotzdem erstmal darauf verzichten.
Vielleicht sehe ich das alles zu eng, aber ich betrachte das eben noch sehr genau, da ich bis jetzt in der Richtung nur Erfahrungen mit Funktechnik habe und da gilt meist der Grundsatz so wenig Verfälschung wie möglich, da verzichtet man eher auf ein zusätzliches Bauteil auch wenn's nur ne Veränderung im Millisekundenbereich bewirkt.

Ja, ich weiß, das ist zwar messbar, aber nicht hörbar  ;)

Wenn der Verstärker irgendwann fertiggestellt ist werde ich wohl ein tonpoti nachrüsten, aber ich will erstmal ne Grundlage als Vergleich haben.

Gruß andre

Hi andre,

mit der Theorie, daß vieles hörbar ist, was nicht (auf den ersten Tritt) meßbar ist...

ich geh  mal davon aus, daß viele hier im Forum - zustimmen werden - ich übrigens auch.



dein Ansatz ist erschtmal - ziemlich gut, aber man sollt es auch nicht übertreiben, ansonsten driftet es manchmal nach Voodoo ab.

Grüße

Jochen

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sjhusting

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #10 am: 27.05.2011 21:56 »
Swen hat absolut recht; ich wurde sogar sagen, ein absolut symettrische PI wurde in ein Gitarren-Verstaerker nicht besonders gut klingen. Und du muss dann immer ein ECC mit genau gematchte haelfte verwenden.

Problem bei ein AC30 ist das es lebt von die Uebersteurung die EL84. Insofern; hmm.

Bin auch dran, ein AC30 zu bauen. Ich werde auf jeden Fall ein PPIMV einbauen; aber bin auch bereit, es voll aufzudrehen und ein Attenuator einzusetzen. So war es auch bei meine JTM45 - ich lasse die MV voll auf, und attenuate.

just my 2 cents worth

steven

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Offline jacob

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #11 am: 28.05.2011 07:48 »
Hi,

es geht doch hier ausnahmsweise mal nicht darum, ob man das, was man hört/ glaubt zu hören, auch messen kann, sondern darum, ob man das, was man messen kann (bei 20% Toleranz z.B. des log. Alpha- Stereo- Pots wohl eher kein Problem) auch hören kann  ;)

Andre möchte ja schliesslich an der pegelmäßigen "Endröhren- Ansteuerungs- Relation" nichts verändern (d.h. an der "originalen Asymmetrie" des PI).

Es ist klar, dass ein 100%ig symmetrisches PI- Signal bei einem Gitarrenamp mit 100%ig gematchten Endröhren ziemlich uninteressant (= etwas zu leblos) klingt.
Bei zu starker Asymmetrie klingts dann allerdings auch nicht mehr gut...  :P

M.E. sollte sollte man deshalb dafür sorgen, dass man die Symmetrie/ Asymmetrie des PI ganz gezielt nach seinem persönlichen Geschmack einstellen kann.
Warum sollte man denn die Kontrolle über den Symmetriegrad aus der Hand geben und die Sache dem reinen Zufall überlassen?
BTW: gematchte Endröhren werden z.B. doch auch gerne verwendet, obwohl sie, wenn man Pech hat, "uninteressanter" klingen können als ungematchte ;)

Der Grad der PI- Asymmetrie macht Nuancen aus in Bezug auf die Lebendigkeit des Signals ("Swirlfaktor"  ;) )
Manche Gitarristen hören / merken das sofort, andere dagegen überhaupt nicht.
Der Unterschied ist m.E. in etwa vergleichbar mit dem Wechsel des Saitenfabrikats, wenn man es mit der Asymmetrie nicht geradezu sehr übertreibt.

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 28.05.2011 08:49 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Online cca88

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #12 am: 28.05.2011 08:49 »
Hi,

es geht doch hier ausnahmsweise mal nicht darum, ob man das, was man hört, messen kann, sondern ob man das, was man messen kann 
(bei 20% Toleranz z.B. des log. Alpha- Stereo- Pots wohl eher kein Problem) auch hören kann  ;)

SNIP

M.E. sollte sollte man deshalb dafür sorgen, dass man die Symmetrie/ Asymmetrie des PI ganz gezielt nach seinem persönlichen Geschmack einstellen kann.
Warum sollte man denn auch die Kontrolle über den Symmetriegrad aus der Hand geben und die Sache dem reinen Zufall überlassen?
BTW: gematchte Endröhren werden z.B. doch auch gerne verwendet, obwohl sie, wenn man Pech hat, "uninteressanter" klingen können als ungematchte ;)

SNIP

Gruß

Jacob

Hallo Jacob,

kleine Anmerkung noch zu deinem ziemlich allumrfassenden Posting - speziell in Bezug auf den AC30 um den es ja hier geht, bzw, um Kathodenbias-Amps im Allgemeinen....

Wie genau die Röhren gematched sein sollten - hier spielt das DC-Matching für die Lebensdauer der Endstufenröhren eine erhebliche Rolle.
Durch den gemeinsamen Kathodenwiderstand ergibt sich der Ruhestrom ja als Abfall der Summe der Ströme aller Röhren. Wenn eine aus der Reihe tanzt und sich vordrängelt, sieht es schlecht für sie aus; bei trägeren Teilen müssen die anderen "den Job erledigen".

Nachdem der AC30 sowieso schon am limit kocht, ist es m.E. von erheblicher Bedeutung, daß die Röhren in Ruhe möglichst exakt den gleichen Strom ziehen. Fällt eine aus, dann geht schnell der gesamte Satz über den Jordan.


Grüße

Jochen

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Offline jacob

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #13 am: 28.05.2011 09:17 »
Moin Jochen,

ist schon klar- der AC30 an sich ja schliesslich nicht von ungefähr für seine "Hochgehfreudigkeit" berühmt  ;D
Besonders getroffen hatte es früher ja meist regelmäßig die jenigen, die sich im örtlichen Elektronik- Laden mit preiswert zusammengekauften EL84 vom Grabbeltisch versorgt haben  ;D

Mein in dem post eingeworfenes Endröhren- Matching- Beispiel bezog sich auf den "Matching-Hype", der seit den achtzigern dank Pittman extrem um sich gegriffen hat und seit dem unzähligen Röhrenamp- Bastlern/ Gitarristen schlaflose Nächte bereitet ;)

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 28.05.2011 09:21 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Online cca88

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Re:AC30 Nachbau
« Antwort #14 am: 28.05.2011 09:45 »
Moin Jochen,

ist schon klar- der AC30 an sich ja schliesslich nicht von ungefähr für seine "Hochgehfreudigkeit" berühmt  ;D
Besonders getroffen hatte es früher ja meist regelmäßig die jenigen, die sich im örtlichen Elektronik- Laden mit preiswert zusammengekauften EL84 vom Grabbeltisch versorgt haben  ;D

Mein in dem post eingeworfenes Endröhren- Matching- Beispiel bezog sich auf den "Matching-Hype", der seit den achtzigern dank Pittman extrem um sich gegriffen hat und seit dem unzähligen Röhrenamp- Bastlern/ Gitarristen schlaflose Nächte bereitet ;)

Gruß

Jacob

..war mir klar...

ich wollte Dir in keinster Weise widersprechen...

Grüße

Jochen