Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

JMP 1992 Umbau "The Scorp"

  • 118 Antworten
  • 42543 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Stone

  • Gast
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #75 am: 9.07.2011 13:21 »
Hallo Jacob

Über Dry/Wet Aufbauten denke ich schon seit einigen Jahren nach ... dafür würde ich aber zwei Wege zählen:

a) aus 'm DI-Out raus (um auch den Sound der Endstufe zu haben) ins FX und dann in eine zweite Endstufe / Amp
b) Stereo Endstufe im Amp

FÜr Variante A war ich irgendwie immer zu faul, wobei ich lediglich 'nen zweiten Amp bei den Gigs in den Bandbus werfen müsste, für Variante B stelle ich mir die Frage nach der Praxistauglichkeit hinsichtlich Gewicht, wenngleich Steavens ja einige Marshall so umgebaut haben soll (ich meine, einer der Accept und einer der Scorpions Amps wäre mit Stereoendstufe) und Marshall für die ersten 100 Watt Modelle ja zwei 50 Watt AÜ verwendet haben soll.

Gruß, Stone

*

Offline jacob

  • YaBB God
  • *****
  • 4.438
  • Rote Amps klingen besser!
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #76 am: 9.07.2011 14:12 »
Ja, Baldringer z.B. hatte das in den achtzigern in der Kölner-/ Ruhrgebiet Gegend "angezettelt" mit den 100er Marshall- Umbauten auf die 2x50 Watt Stereo- Endstufe (Harry Alfter, Heuser etc.).
Und Diezel hat auch heute noch einen Amp (VH4S?) mit 2x50 Watt- Endstufe im Programm, soweit ich weiss.

Und einen zweiten Amp sollte man doch sowieso bei Gigs immer dabei haben  ;D

Variante a) klingt auf der Bühne für mich auch am authentischsten, wegen der "integrierten" Enstufenverzerrung.
Bei Bedroom- Level rauscht's für meinen Geschmack zu viel (zu geringer Pegel am Endstufen- DI-out).

Preamp out / FX / auf eine 2. Endstufe und Box klingt da m.E. etwas plastikmäßiger (wie ein schlecht konzipiertes Rack), ist aber einfacher in der Handhabung.

Gruß

Jacob
 
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

*

Stone

  • Gast
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #77 am: 15.07.2011 10:49 »
Hallo

Zwischenzeitlich habe ich mich mal an 'nem Layout versucht (wozu man ja fast gezwungen wird, nachdem handschriftliche Schaltpläne  ja nicht zählen) - die Kondensatoren bitte nicht sooooo eng nehmen, da ich das eingesetzt habe, was ich im sPlan fand bzw in den Bibliotheken; einige Werte fehlen mir da leider.

Anregungen, Vorschläge etc wie immer willkommen.

Gruß, Stone

*

Offline MichiK

  • Full Member
  • ***
  • 61
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #78 am: 16.07.2011 17:19 »
Ja, Baldringer z.B. hatte das in den achtzigern in der Kölner-/ Ruhrgebiet Gegend "angezettelt" mit den 100er Marshall- Umbauten auf die 2x50 Watt Stereo- Endstufe (Harry Alfter, Heuser etc.).
Und Diezel hat auch heute noch einen Amp (VH4S?) mit 2x50 Watt- Endstufe im Programm, soweit ich weiss.

Und einen zweiten Amp sollte man doch sowieso bei Gigs immer dabei haben  ;D

Variante a) klingt auf der Bühne für mich auch am authentischsten, wegen der "integrierten" Enstufenverzerrung.
Bei Bedroom- Level rauscht's für meinen Geschmack zu viel (zu geringer Pegel am Endstufen- DI-out).

Preamp out / FX / auf eine 2. Endstufe und Box klingt da m.E. etwas plastikmäßiger (wie ein schlecht konzipiertes Rack), ist aber einfacher in der Handhabung.

Gruß

Jacob
 

Hallo zusammen

Habe das Vergnügen, eben einen dieser umgemodelten Baldringer-2203-Derivate aus den 80ern mein Eigen nennen zu dürfen. Ich muss sagen so eine Stereoendstufe hat definitiv ihre Vorteile. Hat auch einen Loop mit zwei Returns, quasi Luxus :) Ich finde die Stereogeschichte erhöht die Flexibilität umgemein, aber man muss halt jedes Mal irgendwie noch mehr Kram mitschleifen :)
 Allerdings sollte man etwas vorsehen um bei Bedarf eine der zwei Endstufen abschalten zu können. Es kommt doch ab und an vor dass kein vollständiges Stereosetup zur Verfügung hat, bzw. kurzfristig mit Platzproblemen zu kämpfen hat. Hab das bisher immer über Röhrenziehen gelöst, allerdings irgendwie nicht die beste Variante, wenn man das öfters macht.

Gruß
Michael


*

Stone

  • Gast
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #79 am: 16.07.2011 22:56 »
Hi

Kannst Du von dem mal Bilder posten? Mich würde das einfach mal interessieren ... ich muss auch mal den alten Artikel rauskramen und zumindest die Kisten von Steavens ablichten :)

Gruß, Stone

*

Offline MichiK

  • Full Member
  • ***
  • 61
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #80 am: 17.07.2011 16:15 »
Hallo Stone,

wenn ich im Laufe der Woche dazu komme, kann ich mal ein paar Bilder machen und hochladen. Wird allerdings nicht vor Mittwoch werden.

Gruß
Michael

*

Stone

  • Gast
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #81 am: 25.07.2011 10:08 »
Hallo

So - gestern mal einen Tag des Lötens eingelegt, während es vor der Haustür munter fröhlich geregnet hat. Dabei habe ich die FX Loop im Scorp endlich mal integriert und bin noch auf einen "Fehler" gestoßen.

Nachdem ich die Loop implementiert und mein G-Major angeschlossen hatte, viel mir auf, dass ich eine Verzerrung erhalte, die im Sound kaum auffiel, wenn ich den Return komplett aufdrehe und auch das G-Major voll rausblasen lasse, immerhin knapp 12 Vpp lt Dokumentation.

Ich habe dem Returnpoti der FX Loop dann noch einen 22k am Schleifer spendiert, lt Simulation bin ich damit absolut auf der sicheren Seite und bekomme bei 12 Vpp am Eingang ein absolut sauberes 50 Vpp Signal hinter dem 100nF zum MV hin.

Aktuelle Pläne angehängt.

Gruß, Stone

*

Offline jacob

  • YaBB God
  • *****
  • 4.438
  • Rote Amps klingen besser!
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #82 am: 25.07.2011 11:23 »
Hi Stone,

schön, dass das jetzt alles so geklappt hat!

BTW: das ist halt der Nachteil mit einer ECC83 als Loop- Röhre: der Send kann nicht genug Strom liefern, wenn der Return sehr niederohmig ist.
Deshalb finde ich an dieser Stelle die ECC82 oder ECC81 einfach besser/ universeller.

Edit: den Spannungsteiler am Return brauchst Du ja nur, wenn Du Dein G-Major voll aufreisst.
Wie verhält sich denn die Loop ohne FX bei voll aufgedrehtem Send & Return Pot?

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 25.07.2011 11:28 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

*

Stone

  • Gast
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #83 am: 25.07.2011 11:38 »
Hallo Jacob

Nö, lt Simulation existiert das Problem auch mit einer ECC81, wenn man den 100k Poti am Return voll aufdreht. Ich habe immer mit 7,5 Vpp simuliert, teilweise auch mit nur halb aufgedrehtem Returnpoti und dann verschwindet das Problem.

Mit einer ECC81 müssen es am Returnschleifer dann sogar 68k sein.

Ich war recht überrascht, was das Klangergebnis betrifft und wollte ja mal auf Anregung von Nils, Marc & Co mal mit 'ner ECC83 arbeiten, damit man nicht zwei verschiedenen Vorstufenröhrentypen in einem Amp hat.

Nach meinem Gehör ist die Loop sehr, sehr neutral. Jedenfalls konnte ich keinen Unterschied im Sound verzeichnen, außer vielleicht dem FX-Anteil.

Gruß, Stone

*

Offline basementmedia

  • YaBB God
  • *****
  • 490
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #84 am: 25.07.2011 11:59 »
Hi,

mit welcher Software simuliert ihr eigentlich?
LTSPice? Wenn ja, gibt's da irgendwo im Netz Röhrenmäßig irgendwelche Addons/Bibliotheken mit Technischen Daten verschiedener Röhren zum Herunterladen?

Viele Grüße

Daniel
Gebaut:
SLO 100
Marshall JCM800 (Combo-Version)
2 x Urei 1176 Studio-Kompressor (FET)
1 x La2a Studio-Kompressor (Röhre)
SSL Bus Kompressor
TubeScreamer

Gitarrenbau:
Telecaster
Gibson SG
Eigenes Modell

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #85 am: 25.07.2011 12:06 »
Hi,

mit welcher Software simuliert ihr eigentlich?
LTSPice? Wenn ja, gibt's da irgendwo im Netz Röhrenmäßig irgendwelche Addons/Bibliotheken mit Technischen Daten verschiedener Röhren zum Herunterladen?

Viele Grüße

Daniel

LTSpice. Modelle und Howto's gibt's u.a. hier.

Gruß, Nils

*

Stone

  • Gast
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #86 am: 25.07.2011 12:46 »
Hi

Das erspart aber eigentlich nur das "Gerechne" und auf der anderen Seite verläßt man sich auf ein allgemeingültiges Röhrenmodell ... ist also eher als Anhaltspunkt zu sehen, wobei ich die Modelle schon für gut und genau halte, dennoch aber eine "Reserve" berücksichtige.

Gruß, Stone

*

Offline basementmedia

  • YaBB God
  • *****
  • 490
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #87 am: 25.07.2011 12:58 »
Hey stone,

hast natürlich Recht, aber du weißt ja, dass ich mich gerade auf den Lerntrip begeben habe (das eine Merlin Buch hab ich schon mal angefangen und die ersten 10 Seiten les ich nun schon zum dritten Mal durch, weil mir manche Sachen noch nicht einleuchten...).
Und da möchte ich nur zum Testen nicht gleich mit Hochspannung arbeiten...

Gibts eigentilich noch was besseres bezogen auf Röhrensim als LTspice?
Gerne auch Shareware / günstige Software?

Kennt ihr den Elektronik-Baukasten, das war klasse!
Nur leider habs da keine Röhren...

Viele Grüße

Daniel
Gebaut:
SLO 100
Marshall JCM800 (Combo-Version)
2 x Urei 1176 Studio-Kompressor (FET)
1 x La2a Studio-Kompressor (Röhre)
SSL Bus Kompressor
TubeScreamer

Gitarrenbau:
Telecaster
Gibson SG
Eigenes Modell

*

Offline 12stringbassman

  • YaBB God
  • *****
  • 556
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #88 am: 25.07.2011 13:41 »
Servus Daniel!

Diese Simulationsprogramme benutzen im Grunde alle den gleichen Algorithmus und die gleichen Modelle. Von der Oberfläche und der Bedienbarkeit finde ich LTSpice eigentlich recht gut.

SuperSpice habe ich früher benutzt. Da sind Röhrenmodelle schon fertig eingebaut (ua. die von Duncan Munroe). Allerdings ist die Bedienung etwas hakelig.
http://www.anasoft.co.uk/
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

*

Stone

  • Gast
Re:JMP 1992 Umbau "The Scorp"
« Antwort #89 am: 25.07.2011 13:49 »
Hallo Daniel

Ja, für die grundlegenden Prinzipien ist es nicht schlecht. Isolierte Stufen lassen sich ganz gut simulieren, aber der Praxisbezug ist leider nicht ersetzbar ... wie gern hätte ich in LTSpice ein Klangmodul: Gitarrenakkord aufnehmen, in LTSpice einfügen, durch die gerade gezeichnete Vorstufe jagen und hören, was wohl rauskommen mag.

;)

Aber, ja, die Möglichkeit, einfach mal Merlins Beispiele (oder die von O'Connor, zur Linde usw) durchzuprobieren, hatte ich gar nicht in Betracht gezogen.

Gruß, Stone