Hi Stone,
habe mal in eine Am. Stand. Graph-Tech Böckchen eingebaut und daneben einen Callaham Stahlblock rein.
Mit den Graph-Techs konnte ich an E(6.) keine Oktavreinheit mehr herstellen.
(Die Graph-Techs waren aus Stahl und hatten nur eine Graphit-Saitenauflage.)
Ich war auf Anschlag...es ging also nichts mehr.
Mit den Original-Guss-Böckchen gings wieder.
Es kann also auch am Brücken-Material liegen, das unstimmige und schließlich unstimmbare Töne erzeugt.
(Ich halt ja nichst von dem Floyd Rose-Zeugs.
Meine erste hat ein Wilkinson-Trem mit Trem-Nut von GraphTech und Sperzels.
Wenn ich die nach nem halben Jahr wieder hervorhole, muss ich nur Feintunen.
Ich bin aber auch kein großer Eintaucher. Der Hebel ist bei mir im Koffer.)
Ein Mitschwingen von kleinsten Teilchen des Floyd Rose-Trems kann im Oktavbereich ebenso Unstimmbarkeit auslösen...also alles festziehen, was hier festzuziehen ist.
Eventuell auch noch ein anderes Stimmgerät probieren.
Weiterer Tipp: vielleicht hilft auch ein kompensierender Sattel.
Stevo hat mir mal zwei aus USA mitgebracht (an dieser Stelle nochmals meinen ausdrücklichen Dank Stevo!)...ich hab aber noch keine Erfahrungen damit.
http://www.earvana.com/Hier gibt es gar einen neuen für Floyd Rose.
Der auch bei Rockinger erhältliche Sattel ist der am besten anpassbare.
Hier kann man auch noch etwas an der Bewegung des Sattels nach vorne feilen und wenns vorne dann irgendwo zu viel wird auch etwas abfeilen.
Vielleicht lässt Du Dir von einem Gitarrenbauer auch einen individuellen Sattel fertigen.
Möglicherweise erhälst Du dabei die
wohl temperierte Gitarre
.
Es ist ja nicht umsonst, dass sich zumindest manche Gedanken über die Bundlage machen (Novax). Bei angepasster Brückenlage wird hier im Bassbereich die Mensur verlängert und die Bünde jeweils vom 12. Bund auseinandergezogen und im Höhenbereich umgekehrt. Das bringt wohl mehr Bässe und mehr Präsenz.
Gewöhnungsbedürftig ist das für mich schon.
Ich würde mal sagen:
Wenn Du den Sattel für das A geringfügig Richtung Brücke bringst, verschiebst Du imho den neuralgischen Punkt Richtung Sattel.
Damit wäre Dir imho zunächst mal geholfen (Oktavreinheit mglw. einstellbar..oder hab ich hier was nicht verstanden?).
Ich denk mal, wenn die Saite kürzer ist, muss sie nicht so stark gespannt werden, um ihren Ton zu haben. Bei Verkürzung am Hals wandert der neuralgische Punkt Richtung Hals...umgekehrt der Funktion der Verstellung des Böckchens am Steg...
...dort: Verkürzung: Wanderung Richtung Steg.
Ob die Gitarre dann Bundrein ist, steht auf einem anderen Blatt und muss noch feinjustiert werden und ist wohl oftmals ein Kompromiss zwischen den unteren und oberen Lagen.
Ein kompensierender Sattel hilft hier wohl etwas.
Die Sättel von Earvana schieben zumindest mal das A(5.) weiter nach vorne als das E(1.). Probieren!
Im Übrigen bin ich auch ein Freund von einem Pfund (sprich: Humbucker) hinten.
Der Rest kann mich in der Regel mal...anlachen
...obwohl sicher alles seine Berechtigung hat.
Mir gefällt Van Halen und ich bin davon überzeugt, dass der ZZ-Topper auch oft den Steg-HB einsetzt.
Ohne dabei auf den Womanizer eingehen zu wollen: So ein Humbuckersound mit einem hochverzerrenden Amp bei evtl. teilw. Nutzung von Alnicos ist schon ein Genuß
.
Find ich toll, wenn man baut und irgendwann auch die Lösung findet.
Wenn jedoch die nicht passt, dann passt vielleicht die nächste!
Ich hab zwischendurch auch schon schlechters gebaut als die zweite Klampfe.
Die zweite war bisher die beste. Mit der ersten hadere ich immer noch.
Die dritte hat zwar keinen Baufehler...zufrieden bin ich dennoch nicht.
Jetzt bau ich gerade einen Bass zusammen.
Da kann ich nicht viel falsch machen...hoffentlich
.
Gruß
Woifi