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zuschaltbarer 47k Widerstand zwischen Kathode und Masse in Vorstufe

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Offline physikus

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  • 6
Hallo,
als Neuling möchte ich gleich mal meine erste -hoffentlich nicht allzu dumme- Fragen stellen. :P
Ich habe auf einigen Schaltplänen, die ich studiert habe, einen zusätzlichen 47k Widerstand zwischen Kathode und Masse gefunden. Er ist genauer zwischen dem obligatorischen Elko, der die auftretende Wechselspannung nach Masse kurz schließen soll, und der Masse mittels eines Schalters, der einen zusätzlichen (direkten, ohne 47k Widerstand) Weg zur Masse darstellt, angeordnet.
Nun wollte ich Fragen, welchen Sinn dieser erfüllen soll. Meine Vermutung ist ja, dass er einfach nur die negative Gitterspannung ändern soll, aber wie beeinflusst er dann den Kurzschluss nach Masse für die auftretende Wechselspannung (Elko und 47k Widerstand liegen ja dann in Reihe)?#
Ich bedanke mich im voraus!

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Offline SvR

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Salü,
Der Schalter dient als Boost-Schalter. Schaltet man den Elko parallel zum Kathoden-R, steigt die Verstärkung der Röhre.
Allerdings hört man beim Einschalten auch ein (mehr oder weniger lautes) Knacken, da der Elko beim Schalten noch nicht das selbe Potential hat wie die Kathode und er sich erst auf dieses Potential aufladen muss (-> ein kurzer Impuls durch den Ladestrom, den man als Knacken hört).
Schaltet man jetzt einen 47k parallel zum Schalter, liegt der Elko ständig auf Kathodenpotential und Knackt deshalb beim Umschalten nicht. Gleichzeigt hat er aber keine Boostwirkung solange der 47k-R nicht durch den Schalter gebrückt wird (ohne Elko: Gegenkopplung -> weniger gain; mit Elko: keine Gegenkopplung -> mehr gain; Elko+47k: nur noch sehr schwache Gegenkopplung-> Quatsch: wirkt wie Gegenkopplung, da der Widerstand in Reihe zur Impedanz des Elkos geschaltet ist)
mfg sven
« Letzte Änderung: 21.06.2011 21:30 von SvR »
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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Offline Bierschinken

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Hallo,

der Kathodenelko hebt die Gegenkopplung über den Kathodenwiderstand der Stufe auf und sorgt damit für höhere Verstärkung.
Diese Verstärkung ist frequenzabhängig und abhängig von der Größe des Kondensators.

Legt man einen Widerstand in Serie mit diesem Kondensator, hebt man dessen Wirkung auf.

Der große Vorteil ist, dass der Elko über den Widerstand geladen wird und beim Zuschalten dann keinen Knacks von sich gibt.

Grüße,
Swen

Edit: zu langsam :P

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Stone

  • Gast
Hi

Äh ... korrigiert mich bitte, aber wenn der Kondensator an der Katoden liegt und der Widerstand (gebrückt mit Schalter) dann vom Kondensator gegen Masse, dürfte es nicht knacken, richtig? Letztlich istd er Kondensator ja schon geladen und Strom fließt nicht.

Gruß, Stone

EDIT: Ladestrom fließt, der Elko sollte aber geladen sein ... sch... Bier


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Offline SvR

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Salü,
Äh ... korrigiert mich bitte, aber wenn der Kondensator an der Katoden liegt und der Widerstand (gebrückt mit Schalter) dann vom Kondensator gegen Masse, dürfte es nicht knacken, richtig? Letztlich istd er Kondensator ja schon geladen und Strom fließt nicht.
Naja, trotzdem hängt eine Platte in der Luft und hat kein definiertes Potential. Laden kann sich der Elko dann erst wenn auch die zweite Masse ein Potential hat. Und dann hat man halt wieder nen kurzen Impuls. Würd ich jetzt denken :)
mfg sven

PS:
Edit: zu langsam :P
Sonst passiert das immer Nils ;) ;D
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Stone

  • Gast
Hallo

Richtig ... so, wie Du schreibst. Aber ich verstehe es gerade so (allerdings benebelt das Bockbier), dass er einen Katodenwiderstand hat (sagen wir, einen 2k7) und dem ist ein Kondensator (sagen wir 1µF) parallel geschaltet, mit einem 47k in Reihe - nun wird der 47k mit Schalter gebrückt. Dann ist der Kondensator doch vorher geladen ...


Gruß, Stone

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Offline SvR

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Salü,
Sorry hab deinen Post falsch gelesen und gedacht du meinst man schaltet den Elko mit einer Platte auf Kathodenpotential und lässt die andere in der Luft hängen bzw. schaltet sie nach Masse.
Richtig ... so, wie Du schreibst. Aber ich verstehe es gerade so (allerdings benebelt das Bockbier), dass er einen Katodenwiderstand hat (sagen wir, einen 2k7) und dem ist ein Kondensator (sagen wir 1µF) parallel geschaltet, mit einem 47k in Reihe - nun wird der 47k mit Schalter gebrückt. Dann ist der Kondensator doch vorher geladen ...
Jop, so hab ich die Frage des Threadstarters auch verstanden.
Hab ich ja auch so erklärt oder kommt das anderster rüber? Okay ich hab geschrieben er "liegt ständig auf Kathodenpotential". Ist vielleicht ein bissel missverständlich -> also wichtig ist dass kein Anschluss des Elkos in der Luft hängt, sondern immer auf Kathoden- bzw. Massepotential bezogen ist, sodass beim Schalten kein Ladestromimpuls entsteht.
War dass das Problem? :)
mfg sven
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Stone

  • Gast
Hi Sven

Sorry hab deinen Post falsch gelesen und gedacht du meinst man schaltet den Elko mit einer Platte auf Kathodenpotential und lässt die andere in der Luft hängen bzw. schaltet sie nach Masse.

Nee, nee :)

Zitat
Hab ich ja auch so erklärt oder kommt das anderster rüber?

Hm ... eher: ich sollte kein Bier trinken und parallel noch versuchen, in Beiträgen zu fachsimpeln ... und andere zu lesen ;)

Zitat
also wichtig ist dass kein Anschluss des Elkos in der Luft hängt, sondern immer auf Kathoden- bzw. Massepotential bezogen ist, sodass beim Schalten kein Ladestromimpuls entsteht.

Exakt. +1

Zitat
War dass das Problem? :)

Keine Ahnung mehr. Ich glaube, er wollte wissen, was diese Schaltung für einen Sinn hat ... hat Swen ja einfach dargestellt (warum neigt man eigentlich immer dazu, einfache Fragen kompliziert und im Detail zu beantworten?).

Jedenfalls hat Swen recht: wichtig ist, dass die Verstärkung durch den Kondensator frequenzabhängig wird und (idR) zunimmt.

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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PS:Sonst passiert das immer Nils ;) ;D

Ich war nicht zu Hause ;D.