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MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras

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Offline Dirk

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #30 am: 28.06.2011 13:18 »
Yes, ich habe einen uralten unverbauten MIG50 und der hat 2x 6L6 (5881) in der Endstufe. Ist identisch mit dem SLP. Gehst du mit den Volumes auf 4, bist du schon weit im Chrunch-Heaven.  ;D Das "atmet" richtig. Wenn du dann an der Gitarre runterregelst, bekommst du eine klangliche Vielfalt geboten, die einfach nur noch schön ist.  :angel:
Leih dir doch einfach mal einen Plexi und spiele ihn am Besten über eine Greenback-loaded, dann weißt du was gemeint ist. ;)

Bitte beachte aber, dass der Übertrager der in den Sovteks verbaut ist nicht mit den aus den Marshall zu vergleichen ist. Wenn man sich den Aufbau selbst schon anschaut, dann läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken aber egal wie bescheiden die Übertrager aussehen, sie klingen richtig gut.

Gruß, Dirk
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Stone

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #31 am: 28.06.2011 13:32 »
[...] aber egal wie bescheiden die Übertrager aussehen, sie klingen richtig gut.

... wollte g'rade sagen ;) Ich habe mal - den Fehler gemacht - meinen Marshall 2203 an der Vorstufe ausgekoppelt und in die Endstufe meines MIG100 laufen lassen ... (in Anlehnung an den Piet-DSDS-Vogel): "Eben noch so lala und jetzt wow wow". ;D

Gruß, Stone

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Offline Lebkuchen

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #32 am: 28.06.2011 13:41 »
Bitte beachte aber, dass der Übertrager der in den Sovteks verbaut ist nicht mit den aus den Marshall zu vergleichen ist. Wenn man sich den Aufbau selbst schon anschaut, dann läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken aber egal wie bescheiden die Übertrager aussehen, sie klingen richtig gut.

Das stimmt, von der Optik innen erinnert der einen eher an ein grösseres Röhrenradio, Klang +1.  :)

Grüsse, Gunter
Truth is plural

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Offline Dirk

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #33 am: 28.06.2011 13:46 »
Leider habe ich keine weiteren Infos zu den Übertragern aus den Migs (Aufbau, Material etc.) und sie sind auch nicht mehr als Ersatzteil in Oiginalausführung erhältlich, was sehr schade ist. Wenn man also an solche einen Übertrager zu einem vernüftigen Kurs ran kommen sollte, dann nicht lange zögern !

Gruß, Dirk
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Stone

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #34 am: 28.06.2011 13:54 »
Hallo Dirk

Das gleiche Problem habe ich aber nicht nur bzgl des Ausgangsübertragers, sondern auch bzgl des Netztrafos ... hatte hier auch mal irgendwo 'nen Suchthread. Da ich den Sovtek in ein neues Chassis mit einigen Funktionen mehr portieren wollte, hilft da nur hoffen und schätzen :(

Außerdem soll der MIG100 eine DC-Heizung haben oder zumindest der PT die Anzapfung dafür - ich muss mal messen.

Gruß, Stone

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Offline Lebkuchen

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #35 am: 28.06.2011 14:01 »
Außerdem soll der MIG100 eine DC-Heizung haben oder zumindest der PT die Anzapfung dafür - ich muss mal messen.
Das ist interessant.

Hier mal ein Bildchen vom OT.

Grüsse, Gunter
« Letzte Änderung: 28.06.2011 14:04 von Lebkuchen »
Truth is plural

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Offline Nils H.

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #36 am: 28.06.2011 14:41 »
Moin,

die Frage der Endstufe sei für mich hier mal ganz außen vor gelassen, denn da stecken die vorhandenen Trafos ja einen relativ engen Rahmen.

Nochmal zur Plexi-artigen Topologie und Plexi mit PPIMV vs. Pre-PI-Master (hier auch Stichwort JMP 2204): Die Meinungen gehen ja scheinbar ziemlich auseinander, die einen sagen, Pre-Master geht gar nicht, andere finden es ok. Rein auf dem Papier sollte der Preamp (also alles bis hinter das Treble-Poti) ja einiges Potential für Verzerrung haben, da die beiden Kanäle gemischt die zweite Stufe ganz ordentlich anblasen, und der CF fügt ja nochmal einiges an Kompression und Verzerrung hinzu. Und inwieweit das "schön", "gut" oder "harmonisch" klingt, gilt es dann heraus zu finden, denn die Verzerrung kommt ja nur aus einer Stufe + CF und dürfte rauhbeiniger sein als die, ich nenne es mal, "Designerzerre" aus 3+CF / 4+CF. Ich könnte mir vorstellen, dass das für meine Zwecke schon etwas viel des Guten ist.

Heute Abend male ich mal 'n Plan.

Gruß, Nils

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Offline mc_guitar

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #37 am: 28.06.2011 15:21 »
Hallo Nils,

Nun häng ich mich auch mal mit rein. Hab ja auch einen waschechten 1959, jetzt auch mit Turretboard... Mit dem FenderClean hat das von Haus aus nicht viel zu tun. Es ist immer ein gewisser Dreck im Signal. Noch dazu ist der Amp extrem unnachgiebig und hilft bei gering ausgesteuerter Vorstufe überhaupt nicht mit spürbarer Kompression nach. Lange vor dem Amp, kommen z.B. Greenbacks ins Schwitzen oder Dein Gehör. Dabei macht der PI den Dreck im Signal, weshalb ich persönlich auch mit dem PPIMV nicht so richtig warm geworden bin. Es ist tatsächlich aúch ein gutes Quantum an Endröhre am dicker werdenden Sound beteiligt. Deshalb werkelt bei mir auch nach wie vor ein Attenuator. Vielleicht ist die Spannungsregelung der Schirmgitter eine bessere Wahl... Das hab ich aber auch noch nicht probiert.
Nochmal zum Sound...Zuerst kommt unnachgiebig und eben nicht so perlendes Clean, dann kommt eine dreckige Zwischenstufe, die wiederum nur mit ordentlich geforderten Speakern tragfähig und nicht zu spröde klingt und dann kommt schon AC  :devil: DC, nach Deinem Gusto vielleicht schon zuviel, von da an wird es aber wieder kompakter und harmonischer im Klangbild.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline Nils H.

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #38 am: 28.06.2011 15:30 »
Moin Micha,

Mit dem FenderClean hat das von Haus aus nicht viel zu tun. Es ist immer ein gewisser Dreck im Signal.

Das ist klar, und erstmal auch gut so. Für Fender-Clean hab ich andere Amps ;D.


Noch dazu ist der Amp extrem unnachgiebig und hilft bei gering ausgesteuerter Vorstufe überhaupt nicht mit spürbarer Kompression nach. Lange vor dem Amp, kommen z.B. Greenbacks ins Schwitzen oder Dein Gehör. Dabei macht der PI den Dreck im Signal, weshalb ich persönlich auch mit dem PPIMV nicht so richtig warm geworden bin. Es ist tatsächlich aúch ein gutes Quantum an Endröhre am dicker werdenden Sound beteiligt. Deshalb werkelt bei mir auch nach wie vor ein Attenuator. Vielleicht ist die Spannungsregelung der Schirmgitter eine bessere Wahl... Das hab ich aber auch noch nicht probiert.

Du sprichst von "gering ausgesteuerter Vorstufe", und ich verstehe Dich so, dass Du PI-Zerre also nicht so toll findest - geht mir ähnlich. Hast Du denn Erfahrungen mit einem Master hinter dem Treble? Stone sprach ja den JMP 2204 an, da scheint das bei ähnlicher Topologie ja ganz gut zu gehen. zu den dickenden Endröhren: Haben die denn bei zerrendem PI überhaupt signifikanten Einfluß? Oder meinst Du jetzt generell, dass die Endröhren ordentlich was zu tun haben müssen (ich rede jetzt noch nicht von verzerren), damit die Endstufe ihren satten Beitrag leistet?


Nochmal zum Sound...Zuerst kommt unnachgiebig und eben nicht so perlendes Clean, dann kommt eine dreckige Zwischenstufe, die wiederum nur mit ordentlich geforderten Speakern tragfähig und nicht zu spröde klingt und dann kommt schon AC  :devil: DC, nach Deinem Gusto vielleicht schon zuviel, von da an wird es aber wieder kompakter und harmonischer im Klangbild.

Danke für die Beschreibung!

Gruß, Nils

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Offline mc_guitar

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #39 am: 28.06.2011 15:38 »
Hallo Nils,

Mit den Andröhren möchte ich das mal so beschreiben (ACHTUNG total subjektiv ;D ): Der Amp wird ja von den Volumes realtiv weit vorn gesteuert, wenn man die dann aufdreht kommt zuerst ein dünner Sound, dann wird der mit zunehmender Aussteuerung deutlich dicker. Mit dem PPIMV kamen nach meinem Empfinden diese spröden und dreckigen Anteile im Klangbild deutlicher nach vorn, was mir nicht so gefallen hat...Ich will nicht bei den Strokes oder Hives spielen  :help:
Mit Attenuator passiert das nicht, da bleibt der Klang kompakt zudem fühlt sich die Kompression ohne PPIMV anders an. Da komm ich aber an die Grenzen meines Wortschatzes, ist echt schwer zu beschreiben.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline Dirk

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #40 am: 28.06.2011 16:40 »
Außerdem soll der MIG100 eine DC-Heizung haben oder zumindest der PT die Anzapfung dafür - ich muss mal messen.

Das hier sollte die Konfiguration sein:
Sec 1: 360 V @ 0,3 A (red)
Sec 2: 100 V @ 0,05 A (orange)
Sec 3: 6,3 V @ 7 A (black)
Sec 4: 20 V @ 1 A (green)

Sorry Nils, dass der Thread etwas angleitet.

Gruß, Dirk
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Stone

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #41 am: 28.06.2011 16:53 »
Du bist ein Schatz, Dirk :)

Ich schaue nachher nochmal, was auf den Trafos steht.

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #42 am: 28.06.2011 16:55 »
Sorry Nils, dass der Thread etwas angleitet.

no worries ;)

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Stone

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #43 am: 28.06.2011 17:47 »

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Offline Nils H.

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Re:Brainstorming für neues Projekt
« Antwort #44 am: 28.06.2011 21:34 »
OK, mal Butter bei die Fische. Ich hab mir noch ein paar Gedanken gemacht und einen Plan gemalt. Ausgangsbasis ist der 1959er Unicord-Plan von 1970 gewesen. Die Eckdaten:

  • Keine Kanalumschaltung oder sonstiger Firelfanz ;D.
  • Festverdrahtetes Parallelanfahren beider "Kanäle". Ich hab mir die Beschaltung der vier Eingänge bei Brückung mal entzerrt aufgezeichnet und sehe keinen Vorteil darin, das nachzubilden. Gridstopper würde ich eh direkt an die Fassung setzen wollen und auch drastisch verkleinern.
  • Umschaltung von High (keine Absenkung, 1M Eingangswiderstand) auf Low (Spannungsteiler 2x68k, 136k Eingangswiderstand) per Kippschalter.
  • 250µ an der Kathode des Normal Channel? Ehrlich? Ich denke nicht.
  • Umschaltung von Plexi- auf 2203-Topologie, auf Neudeutsch Cascading der Kanäle. Erstmal per Kippschalter, ich wollte eigentlich keine Relais einbauen. Mal sehen, ob das Layout das zulässt, ansonsten mache ich's per Relais.
  • Umschalten des C an Kathode von V2A per on/off/on-Kippschalter - ja... ich muss im Chassis drei Kippschalterlöcher füllen ;D.
  • FX-Loop mit CF und Aufholstufe hinter dem Tonestack

Ich halte das für eine gute Ausgangsbasis für einen kleinen Brüllwürfel. Für den kaskadierten Modus ist 820R an der (dann) zweiten Stufe zwar heftig, noch dazu mit 'nem 22µ, aber mal schauen. Ggf. muss ich den Spannungsteiler-R hinterm Schalter verkleinern oder noch einen R vorschalten, oder halt den Kathoden-C mit wegschalten.

Spannungen im Preamp habe ich jetzt pi mal Daumen bei 260-280V angesetzt, das halte ich für vernünftig.

Meinungen?

Gruß, Nils