Hi Dominik,
wichtig, verstehe, welche Signale/Ströme durch die Leitungen/Bauteile fliessen und denke darüber nach was sie "machen" könnten.
Z.b. durch die Heizleitung fliesst ein Wechselstrom mit 6,3V Spannung. Die Spannung ist nicht besonders groß, kapazitive Kopplung ist somit vernachlässigbar, aber die Ströme sind groß, das bedeutet induktive Kopplung wird ein Thema.
Gleiches gilt z.b. für Übertragerleitungen:
Primär => große Spannung => kapazitive Kopplung
Sekundär => großer Strom => induktive Kopplung
Oder ein anderes Beispiel; HV-Versorgungsspannung.
Das ist reine Gleichspannung, die streut nirgends ein. Das heisst, da machts nix, wenn du nahe eines Signals vorbei musst.
Kritisch wirds, wenn eine DC-Leitung an einem Signal vorbeiführt, sich dort was einkoppelt und an einer anderen Stelle dann wieder "zurückgibt" in einen anderen Signalpfad. Da können z.b. bei längeren Wegen kleine Kondensatoren gegen Masse (100nF) helfen, solche Einstreuungen zu beseitigen.
Wärme ist der Bauteilkiller Nr1.
Die Widerstände kommen damit aber recht gut klar. Die Annahme dass 1/4W Widerstände mehr Wärme produzieren und man deswegen lieber 1/2W nehmen sollte ist nur bedingt richtig.
Fakt ist, ob 1/4W oder 1/2W, die umgesetzte Leistung bleibt gleich! - Lediglich die Wärmekonvektion zur Kühlung ist unterschiedlich und damit auch die Oberflächentemperatur. Das kann je nach Anwendungsgebiet und Umgebungstemperatur dann wiederrum kritisch werden. (Sollte es aber in unseren Geräten eig. nicht)
Und zu guterletzt; Try and Error!
Da kommst du nicht drum rum. Zumal du irgendwie immer irgendwo nen Kompromiss eingehen musst und da hilft dann nur Erfahrung.
Wenn du ein Layoput gut planst und dokumentierst, sehe ich da aber keinen Grund warum es nicht klappen sollte
Grüße,
Swen
Die andern Streber waren wieder schneller...