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Gelöst: Musicman RD50B mit Soundproblem

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Stone

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #15 am: 20.07.2011 09:48 »
Hi Manfred

Da hatte ich auch schon drüber nachgedacht - ich muss mal die ein oder andere Messung machen und nochmal schauen; den AÜ kann ich notfalls stornieren, anderweitig verwenden oder zurückgeben.

Bei dem Exemplar, was ich habe, sitzen zwei BD243C in der Endstufe, die scheinen aber hinsichtlich der anliegenden Spannungen ok. Beim AÜ habe ich, von Anodenanschluss zu Anodenanschluss gerade mal 100 Ohm gemessen, Spannungsfälle allerdings nicht.

Gruß, Stone

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Offline mc_guitar

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Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #16 am: 20.07.2011 09:53 »
Hallo Stone,

1ooOhm von Anode zu Anode sind nun nicht völlig ungewöhnlich. Der 50er Marshall Partridge AÜ hatte auch 47Ohm Anode-CT. Wichtiger ist die Symmetrie, also ob beide AÜ-Anzapfungen möglichst gleiche Werte haben bzgl. CT.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Stone

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #17 am: 20.07.2011 10:16 »
Hallo Micha

Ok.

Hm ... was mich nur total stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass ich ein Signal am AÜ anlegen kann (egal wie und wo) und bekomme nichts Vernünftiges auf der anderen Seite raus. Man könnte eine gewisse Verzerrung des Signals auf die Abtastung mit Tastkopf schieben, aber von meinem Sinus bleibt quasi nichts übrig ... nicht mal die Frequenz, wenn man es genau nimmt.

Angelegt habe ich 1kHz mit rund 1 Vpp.

Gruß, Stone

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Offline mc_guitar

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Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #18 am: 20.07.2011 10:31 »
Hallo Stone,

Ein Defekt ist schon möglich. Warum das SIgnal nun gar nicht übertragen wird kann ich auch nicht sagen. Hast Du mal etwas höhere Spannungen probiert? Also einfach mal ein 12V Netzteil AC dran z.B.? Vielleicht wird Dein 1Vpp Signal einfach von Verlusten aufgefressen...Nur mal ganz dumm gedacht.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Stone

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Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #19 am: 20.07.2011 11:14 »
Hi

Hm ... nee. Mangels der Erfahrung bei Messungen an AÜ habe ich das mal nicht versucht - eigentlich sollte ja nichts passieren, weil ich eine Spannung anlege, die auf der "gegenüberliegenden" Wicklung eine Spannung induziert. Stromfluss dürfte ja mehr oder weniger gleich Null sein.

Ich denke, ich werde den Abend mal mit verschiedenen Tests "verbringen" ;)

Gruß, Stone

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Offline SvR

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Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #20 am: 20.07.2011 11:14 »
Salü,
Du kannst auch mal mit einer Wicklung des AÜs einen Schwingkreis aufbauen und diesen zum Schwingen anregen.
Wenn der AÜ in irgendeiner Wicklung einen Windungsschluss hat, wird die Schwingung sehr schnell abklingen.
Bilder, Schaltung und Beschreibung findest du hier:
->http://www.home.hs-karlsruhe.de/~risv1011/unterseiten/Frame_Oszilloskop.html
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Stone

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Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #21 am: 20.07.2011 12:25 »
Hallo Sven

Danke für den Link.

Ich werde heute abend nochmal von vorn nach hinten durchgehen und am Eingang mit einem Sinussignal beginnen und mich dann nach hinten durchmessen und -hören.

Gruß, Stone

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Manfred

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #22 am: 20.07.2011 12:37 »
Hallo Stone,

Zitat
Bei dem Exemplar, was ich habe, sitzen zwei BD243C in der Endstufe, die scheinen aber hinsichtlich der anliegenden Spannungen ok. Beim AÜ habe ich, von Anodenanschluss zu Anodenanschluss gerade mal 100 Ohm gemessen, Spannungsfälle allerdings nicht.

100 Ohm DC-Widerstand müsste passen.
BD243, da habe ich Bedenken, die Stromverstärkung ist zu gering.
Ich hatte vor Jahren auch einen RD50 zur Reparatur.
da waren auch die MJE1692 defekt.
Diese sollten auch gemacht sein.
Ich habe einige empfohlene Ersatztypen erfolglos ausprobiert.
Das scheiterte daran das diese alle eine zu geringe Stromverstärkung hatten.
Ich habe leider kein Datenblatt des MJE1692 mehr im Zugriff, da müsste ich in meinen  CD-Archiven suchen.
Soweit ich mich erinnern kann war die Stromverstärkung zwischen 80 und 130.
Diese Größenordnung ist Bedingung, damit es richtig funktioniert.
Man sagt das der 2N6488 ein passender Erstsatztyp wäre. Auf die Pinbelegung achten.
Jedenfalls kam bei den einen nichts vernünftiges heraus, bei anderen ließ sich der Biasstrom nicht einstellen
und bei wieder anderer Type schwankte der Biasstrom bzw. lief davon.
Irgendwand hatte ich genug und ich habe diese Treiberstufe herausgeworfen und durch einen Röhren-PI ersetzt.    
Der Besitzer war der Meinung das der Amp danch besser geklungen hätte.

Im Anhang noch ein Vorstufen-Mod im Dumb... -Style

Gruß
Manfred
« Letzte Änderung: 20.07.2011 12:41 von Manfred »

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Stone

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #23 am: 20.07.2011 13:48 »
Hallo Manfred

Einen Röhren-PI hätte ich auch lieber, aber ... ich schaue heute Abend mal.

Gruß, Stone

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Offline cca88

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Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #24 am: 20.07.2011 21:40 »
Hi

Hm ... nee. Mangels der Erfahrung bei Messungen an AÜ habe ich das mal nicht versucht - eigentlich sollte ja nichts passieren, weil ich eine Spannung anlege, die auf der "gegenüberliegenden" Wicklung eine Spannung induziert. Stromfluss dürfte ja mehr oder weniger gleich Null sein.

Ich denke, ich werde den Abend mal mit verschiedenen Tests "verbringen" ;)

Gruß, Stone

Miß doch mal den Gleichspannungswiderstand auf der Primärseite gegen Masse. Mir sind die C's an den Anoden gerade erst aufgefallen. Möglicherweise ist da einer durchgeschlagen...

Der Tip mit dem Niederspannungsnetzteil war glaub ich auch ganz gut.  Mehr als 5 oder 6V AC sollte es m.E. aber nicht wirklich haben müssen.

Wo mißt Du primärseitig, wenn Du auf der Sekundärseite die Wechselspannung anlegst?
Zwischen Ra1 und Ra2 sollte mit Differenzmessung was zu sehen sein; gegen Masse auch  - aber der Massebezug muß halt da sein.

Grüße
Jochen

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Stone

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #25 am: 20.07.2011 22:54 »
Hallo Jochen

Bin leider heute Abend zu nichts mehr gekommen ... ich habe gegen Masse gemessen: Ra1 gegen Masse, Ra2 gegen Masse und im Prinzip auch alle erdenklichen Kombinationen, gleichgültig, ob es Sinn machte oder nicht.

Den Gleichspannungswiderstand von Ra1, Ra2 und CT gegen Masse ist jeweils 356k lt Messgerät, wobei sich der Widerstand langsam aufbaut (setzt bei jeweils rund 260k ein). Ich muss morgen mal mit 'nem zweiten Messgerät vergleichen, nicht das ich da 'nem typischen Batteriefehler aufsitze.

Die Kondensatoren gegen Masse haben 3kV, wobei mich der sich aufbauende Widerstand stutzig macht. Durchgang haben die beiden Kondensatoren auf jeden Fall nicht - messen kann ich die aber "auf Widerstand" auch nur im ausgebauten Zustand (sonst messe ich ja Ra zu Masse).

Ich wollte eigentlich mal von vorn nach hinten im Signalweg mit 1kHz@0,5Vpp am Eingang mit dem Oszi durchmessen. Die 0,5Vpp um nicht sofort eine Verzerrung zu erzeugen.

Der Amp ist auch schon einmal umgebaut worden, sofern es da nicht mal 'ne Änderung von MusicMan gegeben hat, denn CT vom AÜ ist mit 'ner Sicherung versehen, die eben nicht auf 'm Schaltplan eingezeichnet worden ist; lt Aussage des Besitzers soll die mal ausgelöst haben (wie ich auf Rückfrage erfuhr), danach aber nicht mehr.

Gruß, Stone

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Manfred

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #26 am: 20.07.2011 23:13 »
Hallo,

Zitat
Das scheiterte daran das diese alle eine zu geringe Stromverstärkung hatten.
Ich habe leider kein Datenblatt des MJE1692 mehr im Zugriff, da müsste ich in meinen  CD-Archiven suchen.
Soweit ich mich erinnern kann war die Stromverstärkung zwischen 80 und 130.
Diese Größenordnung ist Bedingung, damit es richtig funktioniert.

dazu muss ich noch ergänzen das Darlingtontransistoren, d.h. mit sehr hoher Gleichspannungsverstärkung,
nicht funktioniert haben.

Gruß
Manfred
« Letzte Änderung: 20.07.2011 23:23 von Manfred »

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Stone

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #27 am: 20.07.2011 23:22 »
Hallo Manfred

Vergiss es ... Transistoren haben mich schon in der Ausbildung genervt ;) Ich müsste, wenn ich einen Defekt an diesen feststelle, wirklich Vergleichs- bzw Austauschtypen benutzen - ansonsten stehe ich da wie ein Blinder in der Sonne, völlig orientierungslos.

OPs und Röhren waren mir immer wohlgesonnen ;)

Gruß, Stone

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Manfred

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #28 am: 21.07.2011 00:18 »
Hallo Stone,

Zitat
Ich müsste, wenn ich einen Defekt an diesen feststelle, wirklich Vergleichs- bzw Austauschtypen benutzen

Das ist der harte Weg, den ich schon vergebens gegangen bin.
Der 2N6488 hat ein breiteres Gehäuse (TO-220) als der MJE1692 (TO-126).
Da geht's schon los, der passt nicht in die vorhanden Kühlkörper.
Mit allen getesten Transitoren die ein TO-126 hatten funktionierte es nicht.
Zudem muß man mindestens 10-20 Stück kaufen um ein gemachtes Paar zu finden, kosten etwa 50 Cent das Stück.
Wenn Du kein Transistormeßgerät hast, würde ich das für Dich übernehmen.

Ohne Transistoren keine OPs, die wohnen nämlich da drin.  ;D
So ein Transistor ist ein einfach Ding jenseits der Hochfrequenz, da hat es der Lehrer wohl nicht rübergebracht? >:D    

Eine Serviceanweisung von Musicman, welche ich noch gefunden habe, hänge ich an.

Gruß
Manfred


« Letzte Änderung: 21.07.2011 00:22 von Manfred »

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Stone

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #29 am: 21.07.2011 11:15 »
Hi Manfred

Hm ... naja, irgendwie habe ich zu diesen kleinen Geschöpfen der Halbleiterwelt keinen Zugang gefunden. Mein Ausbilder war schon bemüht, aber vergeblich. Wenngleich sie ja nach einem vergleichbaren Prinzip wie die Röhre arbeiten (oder besser Triode).

Das OPs aus Tranistoren bestehen, ist mir bekannt, ja und dennoch erscheinen sie mir einfacher in der Handhabung.

Danke für das Serviceblatt.

Gruß, Stone