Hallo Nils
Ich habe drei verschiedene Varianten im Einsatz - auf der Klampfe in D'dorf sind z.B. Gotoh Locks drauf, ich habe auch welche von Schaller und Boston ... die Schaller gefallen mir am wenigsten, denn Du musst eine Hülse loschrauben, die Saite rausziehen, die Hülse dann hochhalten, neue Saite durchziehen, Hülse festschrauben.
Die Gotoh finde ich - obwohl recht teuer - sehr gut, von der Handhabung am besten: Plektron in den Schlitz, durch zurückdrehen öffen, Saite raus, neue Saite rein, Saite strammziehen, etwas winkeln, drehen (dann zieht wird die Saite automatisch "locked"). "Nachteil": wenn Du die Saite sehr straff ziehst, hast Du u.U. keinen Spielraum, um später auf D# oder D zu stimmen ...
Die Boston sind die Alternative in Hinsicht auf Preis und der Kompromiss in der Bedienung - hier wird durch festdrehen einer Rändelschraube auf der Rückseite "locked".
Vorteil des Systems generell, wie schon erwähnt wurde, Saite durch, ziehen, zuschrauben, fertig.
Ich persönlich bekomme 'nen Anfall, wenn ich Saite so aufziehe, wie Du es beschrieben hast.
Hinsichtlich der Stimmstabilität gibt es - aus meiner Sicht - keine Unterschiede, ob Du nun die Saite (bei guten non-lock Mechaniken) aufziehst und für wenig Saite auf dem Schaft sorgst oder einer Locking Mechanik.
Für den Tremoloeinsatz zählt eigentlich "nur" der Sattel (und die Lagerung der ballends im Trem, finde ich), sowie der Weg, den die Saite am Schaft nimmt, genommen hat. Im Idealfall würde die Öffnung des Mechanikschaftes in Richtung Sattel in einer Linie mit der gespannten Saite zeigen, ohne das die Saite um den Schaft gewickelt ist ... in der Praxis so oder so kaum möglich.
Gruß, Stone