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Verhalten von Leistungsumschaltern

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Offline Showitevent

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Verhalten von Leistungsumschaltern
« am: 15.08.2011 13:12 »
Hallo Leute.

Das wurde bestimmt schon zig mal diskutiert aber mich würde mal interessieren, wie sich die Leistungsumschaltung auf die Ausgangsimpedanz auswirkt.

Beispiel:
100 Watt Amp (3,6 KOhm => 8 Ohm) Lautsprecher 8 Ohm = 100 Watt
dann 2 Endstufenröhren abschalten:
X Watt Amp (3,6 KOhm => 8 Ohm) Lautsprecher X Ohm = X Watt

Frage verstanden? :-)

Viel spass

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Offline Chryz

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #1 am: 15.08.2011 13:21 »
Moin!
Nein, hab die Frage nicht verstanden. Aber wenn es schon zig mal diskutiert wurde, müsste man es doch auch zig mal nachlesen können...???
mfg

Chryz

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Offline Showitevent

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #2 am: 15.08.2011 13:26 »
Das hatte ich auch gedacht. Genau genommen ergab googleforte diesmal kein eindeutiges Ergebnis. Aber ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass die frage noch nicht aufgetaucht ist.

Der Fall ist ja klar:

Ziehe ich 2 Röhren ab, bräuchte ich theoretisch einen AT mit Primär der doppelten Impedanz damit am ende 50 Watt an 8 Ohm herauskommen. Da der Trafo aber Statisch seine 3,6 K beibehält müsste die Leistung nun auf ca.25 Watt sinken beim Abschalten 2er Röhren. Dementsprechend müsste ich um eine Korrekte Anpassung zu haben, den 8 Ohm Lautsprecher am 4 Ohm Tab betreiben, damits am Ende wieder aufgeht.

Es ist schon fast philosophisch :)

Gibts einen ders genau weiss?

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Offline _peter

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #3 am: 15.08.2011 13:38 »
Hallo,

Dementsprechend müsste ich um eine Korrekte Anpassung zu haben, den 8 Ohm Lautsprecher am 4 Ohm Tab betreiben, damits am Ende wieder aufgeht.

genau das ist die klassische/ratsame Vorgehensweise.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline cca88

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #4 am: 15.08.2011 13:41 »
Das hatte ich auch gedacht. Genau genommen ergab googleforte diesmal kein eindeutiges Ergebnis. Aber ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass die frage noch nicht aufgetaucht ist.

Der Fall ist ja klar:

Ziehe ich 2 Röhren ab, bräuchte ich theoretisch einen AT mit Primär der doppelten Impedanz damit am ende 50 Watt an 8 Ohm herauskommen. Da der Trafo aber Statisch seine 3,6 K beibehält müsste die Leistung nun auf ca.25 Watt sinken beim Abschalten 2er Röhren. Dementsprechend müsste ich um eine Korrekte Anpassung zu haben, den 8 Ohm Lautsprecher am 4 Ohm Tab betreiben, damits am Ende wieder aufgeht.

Es ist schon fast philosophisch :)

Gibts einen ders genau weiss?

..genau wissen kann es keiner...

1. Die Geschichte mit der "Neuanpassung" ist natürlich richtig. Falls die gewählte Anpassung bei 4 Röhren 3,6k wäre, dann sollten es für 2 Röhren 7,2k sein; also 4 ohm Ausgang mit 8 ohm speaker...
2. Durch den Rückgang des Anodenruhestroms wird wohl die Anodenspannung etwas ansteigen; also wird es bei korrekter (korrigierter) Anpassung nicht genau die Hälfte sein. Der Effekt hängt erheblich davon ab, wie sehr der Netztrafo am Limit kocht und wie hoch dessen Innenwiderstand ist.. Bei einem AC30 wird die Anodenspannung wesentlich höher steigen, als bei einem 100er Marshall. Also hier: nix genaues weiß mer net.

3. Du rechnest hier "Transistorendstufen-like". Ohms funktioniert hier nicht. Ob die Leistung eines Pentodenverstärkers bei Über oder Unteranpassung steigt oder fällt, hängt entscheidend davon ab, welchen Ausgangswiderstand der Designer gewählt hat. Ob er mit dem Raa über- oder unterhalb der maximal erzielbaren Leistung geblieben ist.

Also keine Antwort. Halbe halbe aber auf keinen Fall... ;D

Grüße

Jochen

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Offline silverface

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #5 am: 15.08.2011 13:45 »
Theoretisch müsstest du die Primärimpedanz auf den doppelten Wert erhöhen. Entscheidend ist das Übersetzungsverhältnis. Wenn du die Sekundärseite mit der doppelten Impedanz abschließt als ursprünglich vorgesehen, wird auch die Primärseite die doppelte Impedanz aufweisen (immer noch theoretisch, weil natürlich verschiedene Faktoren wie Wicklungswiderstand, Bauweise usw. die Werte beeinflussen). Aber im Wesentlichen ist das so zu sehen und deine Frage müsste so beantwortet werden:

50 Watt Amp (3,6 kOhm => 8 Ohm) Lautsprecher 16 Ohm = 50 Watt

meistens wird aber nicht die Lautsprecherimpedanz geändert, sondern ein anderes Übersetzungsverhältnis gewählt:

50 Watt Amp (3,6 kOhm => 4 Ohm) Lautsprecher 8 Ohm = 50 Watt


Grüße, Gernot



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Offline Showitevent

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #6 am: 15.08.2011 13:50 »
Beide Recht!

Ich habs grad mal Mathematisch auseinander genommen....

Wenn ich die Röhren als widerstände betrachte, ergibt sich ein verhältnis 66:100
Sprich:

Die Leistung bei selber Ausgangsimpedanz entspricht 66 % des eigentlichen. Somit hatte ich mit den 25 Watt einen Denkfehler.

Wären bei 2 Endstufenröhren 66 Watt. Nicht zu empfehlen. Und damit stimmt die Aussage des 4 Ohm anschlusses.
Die Leistung liegt dann bei 33 Prozent / Watt.

Und mir ist durchaus bewusst, dass wir Ohmisch nur ein pmd Ergebnis bekommen. Aber es bringt mich auf den richtigen Pfad.


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Offline SvR

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #7 am: 15.08.2011 15:01 »
Salü,
Da der Trafo aber Statisch seine 3,6 K beibehält müsste die Leistung nun auf ca.25 Watt sinken beim Abschalten 2er Röhren.
Die Impedanz des AÜs ist kein statischer Wert, sondern ergibt sich aus der Last auf der Sekundärseite und dem Übersetzungsverhältnisses. Wenn du zwei Röhren ziehst, benötigst du die doppelte Primärimpedanz. Dementsprechend schließt du an den 8ohm-Anschluss einen 16ohm-Lautsprecher an, sodass dann bei gleichem Übersetzungsverhältniss sich die doppelte Primärimpedanz ergibt (oder nen 8ohm-Lsp an den 4ohm-Anschluss etc).
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Showitevent

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #8 am: 17.08.2011 18:33 »
Mal ein kurzer Erfahrungsbericht ohne Messungen:

Objekt: Acoustic G100T Combo mit G12M70 8 Ohm Speaker

Den Amp habe ich wegen diverser Designmängel bereits redesigned ^^ Leider klingt er nicht mehr original dafür hat er jetzt treble im Gainchannel und dazu noch brauchbare Zerrreserven!

Also:

Der Amp verliert deutlich an höhen wenn ich ihn auf 50 Watt an 4 Ohm betreibe was auch logisch ist angesichts der dann verkehrten Gegenkopplung.
Meines erachtens ist diese ganze Leistungsumschalterei auf 50 Watt (die sowieso nur pmD sind) absoluter quatsch. Der Amp klingt naturgeil. Egal ob 50 oder 100 Watt. Der besch.... speaker macht sich im Combo komischerweise besser als der originale JBL bzw. als vergleich habe ich auch nen V30 am start gehabt. Alles viel zu verwaschen im lowmid Bereich. Es ist wirklich als wäre der m70 für diesen Amp gebaut. Nun denn.

Es macht offensichtlich doch mehr aus als erwartet mit dem hin und herschalten. Bislang hatte ich mich mit diesem Thema gar überhauptnicht beschäftigt.
Kann jemand diese Erfahrungen teilen? Ich schliesse auch nicht aus, dass in der Gegenkopplung generell ein fehler vorliegt. Ich habe in dem Amp so viele Sachen gefunden wo man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann.

PS: Der JBL muss reconed werden... Weiss jemand wo man das für den Speaker machen lassen kann!? Der krisselt so merkwürdig wenns lauter wird.


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Offline chipsatz

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Re: Verhalten von Leistungsumschaltern
« Antwort #9 am: 18.08.2011 09:34 »
Der Amp verliert deutlich an höhen wenn ich ihn auf 50 Watt an 4 Ohm betreibe was auch logisch ist angesichts der dann verkehrten Gegenkopplung.

Warum verkehrte Gegenkopplung?
Die Pegelverhältnisse ändern sich doch nicht (idealerweise). Wir haben hier in der Regel Spannungsgegenkopplung. Da sollte eigentlich kein deutlicher Unterschied zu hören sein.

Gruß, mike