Hallo Dote,
Erstmal 1000 Dank für deine umfangreiche Antwort!! Ich habe nun wieder einige Details mehr in dieser Orgel verstanden, so langsam bekomme ich den Durchblick
Das waren wirklich einige sehr gute Tips, gerade die Seiten der Bentonelectronics haben mir weitergeholfen. Dort gibt es umfangreiche Service-Infos, sehr hilfreich!!
Den Sinn der OC3 hab ich nun auch verstanden - ich hatte sie für eine Diode gehalten. Die Spannungen habe ich soweit alle überprüft (außer der Spannung, die über dem Kathodenwiderstand abfällt - hole ich vielleicht noch nach). Einzig in der PI-Frage bleib ich bei meiner Meinung
Die 12AU7 dient natürlich als Treiber für die 6550, aber doch nicht als Phaseninverter... So wie ich das sehe ist das ein stinknormaler, symmetrischer Anodenfolger, aber Phase wird da imho nicht gedreht... Ist ja auch gar nicht nötig, bei einem symmetrischen Signal...
Als Konverter ist in der Orgel ein elektronischer Frequenzumformer eingebaut - die Orgel hat mit Bertram nix zu tun (dafür habe ich bei Bertram früher immer meine Gitarrensaiten gekauft - bin in Freiburg aufgewachsen...
)
Ich glaub diese Umrüstung wurde von Bryan Davenport gemacht.
Am AO-28 werde ich zunächst mal die Elkos (sind bereits angekommen, geordert von den B3-Guys) und die Widerstände durch Metallfilm ersetzen. Die Kondensatoren laß ich zunächst mal drin, werde aber mal nachmessen, ob da irgendwelche Leckströme fließen und sie dann bei Bedarf natürlich auch ersetzen.
Die Idee mit dem elektronischen Relais ist auch sehr interessant! Ich werde mir das mal anschauen! Das Leslie benötigt eh noch einen Umformer, es läuft scheinbar noch auf 50Hz (und damit zu langsam).. Auf Dauer soll bei den Konzerten hauptsächlich das 21H zum Einsatz kommen, allerdings umgerüstet auf Dual Speed. Die Idee ist, in das Leslie fest eine Mikrofonierung einzubauen.
Was die Heizspannung betrifft: Ich hab die Amps jetzt im Wesentlichen bei 117V am Regeltrenntrafo betrieben. Die Trafos in der Orgel sind 230V -> 110V, so gesehen liegt die Heizspannung im Betrieb vielleicht noch was unter 6V... Ich werde mal messen. Allerdings betreibe ich in meinem Selbstbau-Röhrenmikrofon den Impedanzwandler mit 5,5V, da der Rauschabstand bei Unterheizen besser wird. Ich halte den Wert daher (solang nicht U>6,3V) auch für unkritisch. Hauptsache es klingt und der Sound gefällt
Nochmals Danke für die Infos & gut Nacht!
Salossi