Hallo liebe TT-Forum-Mitglieder!
Erstmal möchte ich mich vorstellen:
Ich bin der Theo, 38 Jahre jung, komme aus der Nähe von Göttingen, arbeite als Orgel- und Harmoniumbauer und spiele Gitarre in einer Semi-Amateur-Punk-Band.
Was Elektrik und Elektronik betrifft, verfüge ich über eine Menge Wissen und Halbwissen, und möchte dieses auch gerne erweitern. Einen Lötkolben hatte das erste Mal vor 30 Jahren in der Hand, körperlichen Kontakt mit hohen Spannungen hatte ich auch schon gelegentlich und gehe deshalb respektvoll damit um. Einen Madamp G2 Bausatz habe ich bereits erfolgreich fertiggestellt. Diverse Sicherheitssratschläge für den Umgang mit Röhrenverstärkern sind bekannt und werden eingehalten!
Ich erhoffe in diesem Forum Hilfen, Tipps, Weiterbildung und auch Warnungen wie : „Das ist eine Nummer zu gross für Dich, lasse die Finger davon!“ zu bekommen.
Aber nun zu meinen Anliegen:
Es geht um einen Marshall JMP „Plexi“ mit 2xEL34, aus der Zeit wo die Seriennummer noch keine Buchstaben enthielt, ist also älter als ich! Er ist bis auf die Röhren und die Netzbuchse anscheinend weitgehend original erhalten.
Nun habe ich diverse Schaltpläne gefunden, mit der Bezeichnung JMP 1986 Bass/ Superbass, 1987 Lead/Superlead. Abweichende Beschaltungen sind in der Grafik dargestellt. Meiner ist anscheinend ein 1986 Bass/Superbass, da die Schaltung bis auf den Kondensator an V1 mit dem Schaltplan des 1986 übereinstimmt.
1.Problem: Der Cleansound ist im Bandkontext kaum zu gebrauchen, weil wenig Höhen und zu viele Bässe erklingen. Verzerrt ist es prinzipiell ähnlich, lässt sich durch die Klangregelung des Baldringer Dual-Drive halbwegs korrigieren. Deshalb möchte ich die entsprechenden C´s und R´s in der Vorstufe tauschen, um den Plexi gitarrentauglicher zu machen. Grob gesagt: etwas schlankere Bässe und mehr mehr Höhen. Empfiehlt sich hierzu der das ändern aller abweichenden Bauteile, oder reicht es erst mal, z.B. die Kathodenbeschaltung von V1 zu ändern? Da der TT-Shop ja eine große Auswahl bereithält, würde ich gerne wissen, welche Typen ihr empfehlt.
2. Sämtliche Elko´s sehen nicht mehr so gut aus, sie sind recht „aufgebläht“, und aus einem der 40+40µF Brummer kommt schon ein Zeug, das aussieht wie Bauschaum. Mit Blick auf die Betriebssicherheit würde ich sie gerne erneuern, obwohl der Amp noch keine Mucken macht. Wären die JJ oder F+T aus dem Shop empfehlenswerter? Was passiert eigentlich schlimmstenfalls, wenn die Elko´s drin bleiben?
Ich habe noch einen Sack voll weiterer Fragen, aber dazu später. Über Antworten und Tipps würde ich mich sehr freuen!!!
Viele Grüße und Danke im voraus, THEO