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Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #30 am: 15.10.2013 22:41 »
In Deinem Fall würde ich einen isolierende planen Teil, vielleicht einen Schrumpfschlauf aufschneiden und oben auf den Elko legen, danach Schrumpfschlauf drüber und gut ist.

Die Elkos habe oben doch eine Öffnung, durch die sie im Zweifelsfall Überdruck (und Elelktrolyt) ablassen können? Die darf man doch nicht verschließen?

In den Dynacords zieht sich die Isolierung übrigens gerade so um die obere Kante. Das Innere ist frei, so ähnlich wie bei den meisten anderen Elkos.
Liebe Grüße

Beate

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Offline kugelblitz

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #31 am: 15.10.2013 23:40 »
Du meinst die Sollbruchstellen? Das wäre ein Argument die nicht so zu verschliessen. Dann vielleicht oben nichts oder eine dünnere Folie. Aber wie gesagt Schrumpfschläuche gibt es in allen möglichen Durchmessern. Ich glaube ich hab einen mit rund 5-6cm für die 35mm Elkos verwendet, aber bei mir soll er nur den Elko vor Konakt mit dem Chassis so siche eine Schraube löst bzw den Elko vor Beschädigung durch die Klammer schützen. Darum hab ich auch nur einen kleinen Streifen verwendet.

Beim grossen C zB. Bestellnr  547672 - 62   (ist auf 20kV ausgelegt, das sollte reichen)

EDIT: BestellNr 222100 - 62 sollte vielleicht auch gehen 22kV/mm ist aber nur 0.2 mm dick

Gruß,
Sepp
« Letzte Änderung: 15.10.2013 23:56 von kugelblitz »

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Offline Athlord

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #32 am: 16.10.2013 06:24 »
Moin,
bei den Maquis war das mit den ELKO auch so gelöst - da hat sich Schrumpfschlauch bewährt.
Oben am Ende legt sich der Schrumpfschlauch ca. 2 bis 3mm um, so das dort nicht extra isoliert werden muss.
Die Sollbruchstelle soll verhindern, das sich im Extremfall ein Überdruck im Inneren des ELKO aufbaut.
Ich hätte keine Bedenken, dort ggf. aus Pappe oder etwas ähnlich isolierendem, eine Runde Abdeckung anzufertigen,
die dann durch den Schrumpfschlauch mit gehalten wird, mechanische Belastungen sind dort nicht zu erwarten,
das ist ja ein Berührungsschutz.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #33 am: 17.10.2013 14:52 »
Vielleicht mache ich hier mal weiter. Der Anlass ist eigentlich nicht der G-2000, sondern der Eminent 2, bei dem ich gerade Elkos tausche. Für den trifft das folgende genauso zu.

... schreib ich. Man sollte die Schaltpläne manchmal aber schon mal ganz genau anschauen: im Bassking 1 und im G-2000 wird an jeweils 2 EL34 ein Widerstand von 820 Ohm/2 W verwendet. Im (Vollröhren)-Eminent 2 befindet sich an jedem Schirmgitter noch mal 150 Ohm in Reihe zu den 820 Ohm, was ja in etwa einem gemeinsamen SG-Widerstand von 1.2 kOhm entspricht.
Mit anderen Worten: das Ding dürfte bereits weitgehend vollgasfest sein. Eine weitere Vergrößerung dürfte vor allem sinnvoll sein, wenn man die SG-Spannung beim Betrieb in der "220V" -Position des Spannungswählers im zulässigen Bereich halten will. (Bei allen anderen Spannungen sollte es passen, insbesondere bei der Heizung und der Anodenspannung...)
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #34 am: 7.12.2013 20:27 »
Ein kurzes Update: die Idee, den G-2000 komplett umzubauen, werde ich fallenlassen. Grund ist dieser Mywatt, der zufällig im großen Nachbardorf (FFM) zum Verkauf stand:



Und der G-2000 ? Ich werde wohl versuchen, ihn "nur" ordentlich zu restaurieren. Vielleicht noch zwei BF245 in die Eingänge setzen; die Eingangsimpedanz ist ja doch etwas klein geraten.

So herum ist es sicher besser ... als ich vor ein paar Wochen ganz konkret davor stand, die alten Platinen auszubauen, blutete mir das Herz. Warum auch immer. War wohl ein Zeichen...
Liebe Grüße

Beate

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Offline Nigel

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #35 am: 9.12.2013 16:14 »
Moin Männer!

Hier mein Senf dazu:

Habe die Phasenumkehr einer Echolette B200 modifiziert, die beim Dynacord G-2000 sehr ähnlich aufgebaut ist, und sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Ich habe eine gleichstromgekoppelte Katodynschaltung eingebaut - sehr fett. Ferner habe ich die BIAS-Spannung erhöht, also weniger negativ gemacht. Klingt jetzt richtig warm und satt, fast schon ampegmäßig, nur nicht ganz so laut, ABER wesentlich lauter als zuvor. Dazu habe ich die Gleichrichterdioden getauscht und die Siebkondensatoren deutlich erhöht. Dann gab es da diese leidige Überlastsicherung in Form einer Lampe?Fotodiode?, die, sobald die Endstufe in die Sättigung fuhr ansprang - sehr unschön, so waren keine großen Lautstärken möglich. Die habe ich gegen eine Diodenschutzschaltung getauscht. Mechanisch ging das alles ohne große Schwierigkeiten.

Hätte nie gedacht, das das olle Ding so schön klingen kann.

Vielleicht hilfts!

Gruß,

Nigel
« Letzte Änderung: 9.12.2013 16:32 von Nigel »

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #36 am: 9.12.2013 17:34 »
Das wird ganz bestimmt helfen, besonders, weil ich ja gleich mehrere Kandidaten für derlei Mods habe. Und schon mal überlegt, ob ich den Katodyn gemäß den Ausführungen von Merlin Blencowe modifizieren solle.
Jetzt werde ich wohl mal nachrechnen müssen, um die Mods auch wirklich zu verstehen.

Die Überlastsicherung gibt es m.W. nur im G-2000. In den kleinere Geräten wird der Pegel schlicht und einfach durch ein Paar antiparallele Dioden begrenzt (was man mit einem Trimmpoti faktisch außer Gefecht setzen kann).

Welchen Anodenruhestrom hast Du denn konkret eingestellt? Die Sollwerte bei Dynacord sind entweder 25 mA oder aber 18 mA. Deine Endstufe liegt dazwischen.

Wie kommst Du mit dem impliziten Schirmgitterwiderstand klar (R2)? Dynacord hat den später auf 2.2 k vergrößert.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Martin M

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #37 am: 9.12.2013 18:10 »
Moinmoin zusammen,

Die Lampe-LDR-Schaltung ist ein Kompressor für Arme, der aber - Nigel (be)schreibt es ;) - durchaus effektiv ist. Diese Schaltung habe ich einer Elektor-Anregung folgend "früher" in einige Transistor-Amps eingebaut. Der LDR saß dabei direkt hinter dem Lautstärkesteller und zog dessen Schleifer gegen Masse. Vielleicht hilft etwas Experimentieren mit Vorwiderständen des LDR, wenn man den Kompressionseffekt prinzipiell behalten möchte.

@bea: R2 ist nicht nur für die Schirmgitter da, sondern reduziert (und siebt mit C2b) die Anodenspannung der Stufen mit Rö400. Ich kann mir vorstellen, dass das Erhöhen dieses Wertes der Brummunterdrückung oder einer Erhöhung der Gesamtverstärkung durch das entsprechende Verschieben der Arbeitspunkte von Rö400 diente.

@Nigel: schöner Mod :topjob:
Ich stehe auf die "Mullard-Schaltung", die du um Rö400 gebaut hast. Normalerweise verlangt das ein zusätzliches Hochlegen des 2. Teilsystems: Da der Gleichspannungsanteil nach dem 1. Teilsystem im Vergleich zu handelsüblichen Gittervorspannungen recht groß ist, muss auch das Gitter des 2. Systems gleichspannungsmäßig entsprechend hoch liegen, was es mit den 86V im Original an diesem Punkt aber durchaus schon tut, cool gemacht! Welche Spannung misst du statt der 86V jetzt an der Kathode des 2. Teilsystems von Rö400?

Das lauter sein wird daran liegen, dass die Gegenkopplung insgesamt reduziert wurde, was mich zu meiner 2. Frage führt: Gibt es keine durch Weglassen der Gegenkopplungsanhebung zu hohen Frequenzen (Entfernen von C406) verursachten Probleme?

Gespannt ist

Martin

« Letzte Änderung: 9.12.2013 18:19 von Martin M »

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Offline Nigel

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #38 am: 14.12.2013 20:19 »
  :guitar: Merlin Blencowe  :guitar:

Welchen Anodenruhestrom hast Du denn konkret eingestellt? Die Sollwerte bei Dynacord sind entweder 25 mA oder aber 18 mA. Deine Endstufe liegt dazwischen.

Wie kommst Du mit dem impliziten Schirmgitterwiderstand klar (R2)? Dynacord hat den später auf 2.2 k vergrößert.

Weiss ich nicht, habs letzes mal nicht nachgemessen. Habe eine Gittervorspannung von -36Volt eingestellt, das ist Schätzungsweise mehr als 25mA.
Die Anodenspannung liegt bei 700V seit ich den Trafo auf 240V Netzspannung gestellt hab. R2 ist 1,8k - hatte keinen anderen zur Hand und fands gleichzeitig eine gute Idee Überlastungen bei der Modifikation zu vermeiden.

@Martin
Danke Dir! Entdecke gerade die Welt der direkten Kopplung, da hat mir der Merlin gut bei geholfen. Die Schalte habe ich von ihm.
Ich messe demnächst mal nach ich glaub es waren 92V, schon ne Weile her.

Die Modifikation an der Gegenkopplung hatte keinen großen Effekt, vielleicht klingt es jetzt etwas heller,es rauschte zunächst etwas mehr. Dann habe ich Rö400 getauscht und die Opamps TFK TL3709C gegen normale TI SN72709N getauscht. Ein wenig schade, da die TFK mehr Wumms hatten. Waren aber leider defekt. Dann war aber Ruhe im Karton. Probleme gabs keine.

Danke Jungs für euer Interesse!


Gruß,

Nigel



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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #39 am: 14.12.2013 21:06 »
Die Anodenspannung liegt bei 700V seit ich den Trafo auf 240V Netzspannung gestellt hab. R2 ist 1,8k - hatte keinen anderen zur Hand und fands gleichzeitig eine gute Idee Überlastungen bei der Modifikation zu vermeiden.

Geht ja in die richtige Richtung. Meine Geräte laufen z.T. wieder in der 220-V-Einstellung. Ich überzeuge mich allerdings davon, dass alle Spannungen innerhalb der Toleranz bleiben.

Liebe Grüße

Beate

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Offline Nigel

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #40 am: 19.12.2013 14:31 »
Moin Jungs!

Habe neulich festgestellt, dass meine Diodenschutzschaltung, es handelt sich um drei in Serie geschaltete 1N4007 (s. Schaltplan weiter oben), ein kurzes "Pick" von sich gibt, wenn sie anspricht.
Kann man das irgendwie gefährlos vermeiden, z.B. mit einem parallelen Kondensator?

Gruß,

Nigel

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Offline mceldi

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #41 am: 19.12.2013 17:39 »
Kann man das irgendwie gefährlos vermeiden, z.B. mit einem parallelen Kondensator?
Jau. Z.B. 10nF und genug kV!!!

6kV-Typen hab ich "einen Beutel voll" hier rumliegen ...

Cheers
 John

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Offline Nigel

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #42 am: 22.02.2014 15:07 »

@Nigel: schöner Mod :topjob:
Ich stehe auf die "Mullard-Schaltung", die du um Rö400 gebaut hast. Normalerweise verlangt das ein zusätzliches Hochlegen des 2. Teilsystems: Da der Gleichspannungsanteil nach dem 1. Teilsystem im Vergleich zu handelsüblichen Gittervorspannungen recht groß ist, muss auch das Gitter des 2. Systems gleichspannungsmäßig entsprechend hoch liegen, was es mit den 86V im Original an diesem Punkt aber durchaus schon tut, cool gemacht!

Martin


Moin Martin!

Ob das soo cool war weiss ich nicht. Die Sovtek ECC83, die ich dan der Stelle eingbaut habe ist nun hinüber. War wohl doch etwas zuviel des guten.
Ich versuche es jetzt mit einer ECC82.


Gruß,

Nigel

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #43 am: 23.02.2014 14:28 »
Muss denn da nicht zusätzlich auch das Potential der Heizung hochgelegt werden? und was spricht dagegen, wie ursprünglich eine ecc81 zu verwenden?
« Letzte Änderung: 23.02.2014 14:29 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Nigel

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #44 am: 23.02.2014 16:23 »
Muss denn da nicht zusätzlich auch das Potential der Heizung hochgelegt werden? und was spricht dagegen, wie ursprünglich eine ecc81 zu verwenden?

Ich dachte, dass müsse man nicht, aber es war wohl zu grenzwertig. Außerdem weiss ich nicht, wie ich das praktisch umsetzten soll, da der Verstärker mit Platinen
aufgebaut ist und alles recht eng zugeht. Hab mir noch nicht genug Gedanken darüber gemacht. Gegen die ECC81 spricht nix, außer, dass ich mehr Gain haben wollte. Jetzt ist die alte Siemens ECC81 wieder drin und es ist erheblich leiser als mit der Sovtek ECC83.

Gruß,

Nigel