Hi Günter,
ja klar, wie gesagt, eine Equalisierung ist nie und niemals wie das ursprüngliche Signal. Inwieweit das im rauen Bühnenbetrieb, bei dem irgendwann die Ohren klingeln, etwas ausmacht, mag ich ich gar nicht beurteilen
Kurzschließen im Sinne des Wortes tut die Kabelkapazität aber erstmal nichts, da die Grenzfrequenz, abhängig vom Ausgangswiderstand der Einspeisung, mehr oder weniger hoch liegt. Die Frequenzgangkurve fällt halt, je näher man an die Grenzfrquenz kommt, immer stärker ab. Und natürlich ist das Signal ab einer bestimmten Frequenz so stark bedämpft, dass der beste EQ keine Chance hat (ganz abgesehen vom Rauschen der Schaltung)
. Ob dieser "verlorene" Bereich relevant ist, hängt wieder von der Grenzfrequenz und hauptsächlich von der Niederohmigkeit der Treiberstufe ab (und ein Buffer gehört bei 10m Kabel rein, sonst klingt's wirklich sch...).
Aber keine Angst, ich habe keine Gehirnwäsche bekommen
. Ich will natürlich nicht sagen, dass Kabellängen und -qualität keine Rolle spielen. Auch ist Multicorekabel nicht das, über was ich mein Gitarrensignal schicken möchte. Und Buffer-Amps sind auch alles andere, als 100%ig neutrale Geräte. Wir sind da schon - wie immer - einer Meinung
. Mir gings nur darum, das mit den "verlorengegangenen Höhen" zu erläutern.
Gruß,
Joachim