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Fehlende Verdrahtung zu Endröhren - Erbitte dringend Hilfe

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Buudi-Buul

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Hallo,

ich habe hier wieder mal ein alten Eigenbau Verstärker aus den Mitte 60er Jahren (Bezeichnung AC-40), den ich versuche, zu retten bzw, wieder in Stand zu setzen.

Es fehlten u. a. die eine Röhrenfassung der Endstufen-Röhren bzw. die zweite
Fassung hing nur noch lose an eine Draht (gelber Draht) im Gehäuse.

Leider verstehe ich gerade nicht so ganz die Funktion der verschiedenen Bauteile auf der Platine bzw, wie die Verdahrung korrekt ist.

Ich habe die gleiche Frage auch auf Guitarworld.de gestellt - nur als Info, um "Crosstalking" zu vermeiden.

Ich habe sowohl mal eine Photo als auch eine Zeichnung gemacht. Probeweise sind, wie auf dem Photo zu sehen, einige Litzen schon wieder verlötet (um zu schauen ob die Länge dieser originalen Litzen eventuell Klarheit über die Verbindung bringt).





Bezogen auf die Zeichnung habe ich folgende Fragen:

1.Wo werden die Litzen mit den Ziffern (rot) 1. - 5. angeschlossen ?

2. Welche Funktion haben die Bauteile hinter der Litze 1. ?
    Ist das eine Brummunterdrückung für die Röhrenheizung - von der
    Länge der vorhandenen blauen Litze würde ein Anschluß an eine 
    Seite des Potis möglich sein.

3. Wozu dient der Kondensator (nicht auf Photo !) zwischen den beiden Röhren ?
    Kann es sein, das der mit der Kathode bzw. g3 der Röhre 1
    verbunden war ? Ohne weiteren Widerstand ?

4. Wie sollten Kathode bzw. g3  von Röhre 1 & 2 bestückt werden
    (wenn sich das nich aus Frage/Antwort 3 ergibt) ?


Bin um jeden Tip dankbar :lol: ,

Euch allen einen schönen Tag,

Gruß

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Manfred

  • Gast
Hallo,

ist bekannt welcher Typ von Endstufenröhren bei dem Amp verwendet wurden?
Welche Größe hat der Ausgangsübertrager bzw. ist dieser beschriftet?

Gruß
Manfred

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Offline Buudi-Buul

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Hallo,

es sollen lt. Angaben des Vorbesitzers EL34 Röhren sein.

Der Eisenkern des Ausgangsübertrager hat die Aussenmaße: 60 x 95 x 32 (cm)
laut Beschriftung hat er die Bezeichnung "Jensen 856" .
Primär liegen ca + 385 V an, sekundär ist jeweils ein 4 Ohm und ein 8 Ohm Anschluß vorhanden.

Vom Design her ist der AÜ und der Netz-Transformator ca. aus den späten 50er bis Mitte 60er Jahren, die Firma Jensen USA gibt es tätsächlich heute noch.

Wenn noch weitere Daten gebraucht werden. bitte einfach nachfragen.

Gruß
Buudi

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sjhusting

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Die heutige Jensen ist nicht die damalige Jensen.

Vox hat nie ein AC-40 gebaut; es gibt aber ein Jennings AC-40 (Tom Jennings hat frueher bei Vox gearbeitet):

http://www.chambonino.com/work/vox/vox12.html

der hat allerdings EL-84, nicht EL-34. Sieht deine aehnlich aus?

steven

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Offline earnst

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Hallo,

folgende Anschlüsse würden für eine PP-Endstufe mit Autobias Sinn machen:

1.  -> Rö1-8 und Rö2-8
2.  -> Rö1-5
3.  -> Rö2-5
4.  -> Rö2-4
5.  -> unklar. Vielleicht Siebung einer Vorstufe, da Ub < 300 V sein muß (die Schrimgitterspannung(en) sind höher).

Laut Foto weichen folgende Widerstandswerte vom Plan ab:

120R -> 100R
560R -> 510R

mfg ernst

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Manfred

  • Gast
Hallo Buudi,

Zitat
Der Eisenkern des Ausgangsübertrager hat die Aussenmaße: 60 x 95 x 32 (cm)

Du meintest wahrscheinlich mm.
Nach diesen Maßen würde ich eher auf 6V6 Röhren schliessen.

Gruß
Manfred

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Offline earnst

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Hallo,

wenn die Amp-Bezeichnung AC-40 ein Hinweis auf die Ausgangsleistung ist, dann kommen aber eher größere Röhren in Frage.

Ein Hinweis für die EL34 ist für mich auch die Verbindung von Pin1 (g3) mit Pin8 (k).

Bei einem Kathodenbias mit gemeinsamen 160R käme auch ein Arbeitspunkt mit bei ca -25 V Vg1 bei < 83 mA Ia+Ig2 und Uak ca. 300 V hin.

mfg ernst

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Offline Martino

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  • Strat-afflicted
Hoi!

Der Kern vom Ausgangsübertrager mehr als klein, der wäre für EL84 gerade recht.

Das stimmt. Allerdings hatte ich mal eine Mesa 50:50 zur Reparatur in Händen. Die OTs da drinnen hatten
auch so kleine Kerne. Richtig putzig.

Gruß, Martino

edit:ps. hier gibts ein 50:50 innenfoto (ergoogelt) http://i992.photobucket.com/albums/af41/MagnusBausW/Allwiredup.jpg
« Letzte Änderung: 19.09.2011 16:38 von Martino »

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Offline Robinrockt

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Hallo,

evtl. ist es ja auch die AC50 Schaltung (wg.EL34).
wehwehweh DOT voxamps.com/downloads/circuits/ac50_2.jpg

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline Buudi-Buul

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Hallo an Euch alle,

erstmal vielen Dank für die zahlreichen UND sehr hilfreichen Rückmeldungen. Super und vielen, vielen Dank. :laugh:

Zu Euren Fragen/Anmerkungen:

Die heutige Jensen ist nicht die damalige Jensen.

Vox hat nie ein AC-40 gebaut; es gibt aber ein Jennings AC-40 (Tom Jennings hat frueher bei Vox gearbeitet):

http://www.chambonino.com/work/vox/vox12.html

der hat allerdings EL-84, nicht EL-34. Sieht deine aehnlich aus?

steven

Danke Steven, aber es ist weder ein Vox noch ein Jennings.
Der Amp hat die Markenbezeichnung "Johns" und mir sind neben dem hier behandelten Exemplar in den letzten Jahren auf ---- noch 5 weitere Exemplare dieser Marke begegnet, einen davon mit 4x  El34 besitze ich ebenfalls. Einer der -----Verkäufer schrieb in seiner Verkaufsaktion, diese Verstärker seien in Wölferheim / Mittelhessen produziert worden (?).
Ein anderer dieser Verstärker mit der Bezeichnung BC-5 hatte noch ein kleines Typenschild auf der Front mit der Aufschrift:
 Johns HiFi Orchestra - "Elecronics" (< kein Schreibfehler).
Mehr Info habe ich über die Jahre auch nicht gefunden.


Hallo,

folgende Anschlüsse würden für eine PP-Endstufe mit Autobias Sinn machen:

1.  -> Rö1-8 und Rö2-8
2.  -> Rö1-5
3.  -> Rö2-5
4.  -> Rö2-4
5.  -> unklar. Vielleicht Siebung einer Vorstufe, da Ub < 300 V sein muß (die Schrimgitterspannung(en) sind höher).

Laut Foto weichen folgende Widerstandswerte vom Plan ab:

120R -> 100R
560R -> 510R

mfg ernst

Hallo Ernst,

auch Dir Danke für Deine Beschäftigung mit meinem Problem und Deiner Antwort.

1.Die abweichenden Widerstandswerte habe ich schon bemerkt, die Angaben in der Zeichnung basieren auf
   der eigenen Messung mit dem Multimeter. Danke aber natürlich trotzdem für Deinen Hinweis.

Zum Anschluß 5. schreibe ich am Ende dieses Beitrages noch, schau doch da noch mals rein. Danke im Voraus !


Hallo Buudi,

Du meintest wahrscheinlich mm.
Nach diesen Maßen würde ich eher auf 6V6 Röhren schliessen.

Gruß
Manfred
d

Hallo Manfred,

Klar, narürlich mm . Mein Fehler !

Hallo,

wenn die Amp-Bezeichnung AC-40 ein Hinweis auf die Ausgangsleistung ist, dann kommen aber eher größere Röhren in Frage.

Ein Hinweis für die EL34 ist für mich auch die Verbindung von Pin1 (g3) mit Pin8 (k).

Bei einem Kathodenbias mit gemeinsamen 160R käme auch ein Arbeitspunkt mit bei ca -25 V Vg1 bei < 83 mA Ia+Ig2 und Uak ca. 300 V hin.

mfg ernst
Hallo,

nach der Fassung Pin 1&8 verbunden würde ich auch sagen EL34

Allerdings ist Der Kern vom Ausgangsübertrager mehr als klein, der wäre für EL84 gerade recht.

merkwürdige Sache

Wie groß ist eigentlich der Netztrafo ? und gibt es Sicherungen mit einem Hinweis welchen Wert die haben sollen?

Gruß Franz

Hallo Ernst, Hallo Franz, Hallo Martino

ich tendiere trotz der kleinen Maße des Ausgangsübertragers ebenfalls für EL34.
In meinen ersten Hybrid-Amp, einen Roland Bolt-60 mit 2 x 6L6 war der AÜ auch nicht größer.
Zweitens ebenfalls wg. der Verbindung Pin 1&8 und drittens weil alle mir bekannten "Johns" ausschließlich mit EL34 in der Endstufe bestückt sind
 (klar, das ist ein etwas wagemutige Rückschluß...).

Der Netz-Trafo ist ebenfalls von Jensen und hat die Bezeichnung "8563 2"

Die Außenmaße des Metallkerns sind in mm(!): 80 x 95 x 60, die eingebaute Netzsicherung ist Flink 2,5 A.

Auf der Sekundärseite gibt es drei Ausgänge und zwei Masseanschlüße:

1.Heizungsanschluß: 3,3V - 0 - 3,3V
2.Hochspannung    : 430V - 0 - 430V
3. ?                     : ~0,15V-0- ~0,15V (unbenutzt, da nicht angeschlossen & gleicher Nullleiter wie 1.)

D.h. vor der Graetzbrücke liegen ohne Last 860V an, weiter habe ich mich noch nicht getraut zu messen, bzw. anzuschließen und unter Spannung zu legen.


Ich habe die Zeichnung nochmals aktualisiert, ein Teil der Litzen hatte ich ja bereits wie nach Ernst's Anweisung angeschlossen:

Den Wert für die zweite Sicherung der Anodenspannung vor dem AÜ war nicht mehr vorhanden, hier liegen ohne Last ~  + 385 V an. Irgendwelche Anregungen, wie ich hier absichern sollte ?

Nochmals eine Frage zu dem dubiosen Anschluß der Plusseite des Kondensators No.(5.):

Von der Position und der verbleibenden Länge des Drahtes auf der +Seite kann dieser Kondensator eigentlich nur an Pin 8 / 1 der Röhre 1 oder irgendwo an der den Röhren zugewandten Seite der Platine befestigt gewesen sein.

Zu No. 6. :
WENN ich diesen Kondensator weglasse, sollte ich trotzdem den Masse-Anschluß der grünen Litze (von den beiden 680k Widerständen beibehalten ?


Vielen Dank nochmals euch allen für das Interesse und die Hilfe !!

Gruß
Buudi

P.S.

Hallo Robin !

Auch Dir danke, ich schaue mir den link zum Schaltplan gleich an...




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Offline earnst

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Hallo,

zur Abschätzung des OT gibt's doch die Formel

Afe = Wurzel(200 · P /f u).

Die nach P umgestellt ergibt
P = fu ·Afe² / 200

Bei den Kernmaßen 95x60x32 mm ergibt sich ein Afe von ca.
95/3 · 32 =  10 cm²
Bei fu = 80 Hz (Ketarre!)
wäre die übertragbare Leistung
dann 80 · 100 / 200 = 40 W.

Den hab ich mir jetzt aber schön gerechnet... ;)

mfg ernst

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Offline Buudi-Buul

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Hallo Nochmals,

nachdem ich mir dank Robins Hinweis den Schaltplan vom VOX AC-50 angesehen habe
Hallo,

evtl. ist es ja auch die AC50 Schaltung (wg.EL34).
wehwehweh DOT voxamps.com/downloads/circuits/ac50_2.jpg

Grüße,
Robin
kam mir folgende Idee:

 - Anschluß 1. => Röhre 1, Pin 8/1

 - Anschluß 5. => Röhre 2, Pin 8/1
   (unter Beibehaltung von Verbindung No. 6)


 - ODER zwei neue 47uF / 350 V Kondensatoren von den jeweiligen Röhren 1. & 2. (PIN 8/1)  auf Masse zu
    legen unter Beibehaltung der grünen Litze [No. 6.]von den beiden 680k- Widerständen.

 Guter Blitzgedanke oder eher geistiger Kurzschluß(-gedanke) ?

Danke für jegliche Tips und Hilfe

Gruß
Buudi

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Offline earnst

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Neeeiiin,

die 164R Kathodenwiderstand an nur einer Röhre ist zu klein - dann wird die Verlustleistung überschritten!

Die Masse muß an beiden 680k bleiben, sonst stellt sich der AP nicht ein und die Röhren driften - auch nicht gesund.

Und eine Kathode nur über einen Elko nach Masse zu verbinden ist - sagen wir mal - sehr unorthodox.

mfg ernst

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Offline Buudi-Buul

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Hallo Ernst,

nochmals Danke für die schnelle Reaktion.

Also hier die Version, wie jetzt alles verdrahtet ist:




Den dubiosen Kondensator einfach rausschmeisen und grüne Litze auf Masse. Punkt - Fertig - Aus. ?

Noch eine Idee mit wieviel Ampere ich den Ausgangsübertrager absichere ?

Vielen, Vielen Dank nochmals.

Gruß

BUUDI